Fotos und Impressionen von Kurzreisen durch das Morgenland (Israel, Palästinensische Gebiete etc.). Gedanken und Eindrücke aus weiteren Besuchen im Heiligen Lande. Information und Meinungskampf.
Über mich
- X. B. Liebig
- Germany
- Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn
Kategorien
Israel
(235)
Politik
(200)
alles beim Alten
(153)
Arabistan
(133)
Religion
(133)
Deutschland
(131)
Dank
(123)
Morgenland
(120)
Mittelalter
(115)
kurz bemerkt
(103)
Palästina
(99)
ich fass es nicht
(98)
Der Westen
(87)
aus der Geschichte lernen
(77)
Islam
(74)
Säbelrasseln
(73)
Judentum
(69)
Gesellschaft
(68)
Christentum
(67)
Zukunft
(61)
Fotos
(58)
Gedankenwelten
(56)
USA
(52)
Fortschritt
(50)
Irrtum
(47)
Europa
(46)
Gedanken
(36)
Narretei
(35)
Persien
(32)
Videos
(31)
früher
(27)
Nichts Neues aus der Anstalt
(19)
Hingucker
(18)
Irre im Abendland
(11)
Irre im Morgenland
(10)
Kampfpoesie
(9)
Medienkritik
(3)
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Israelische Verhältnisse auf deutschen Flughäfen
fordert der designierte Chef des deutschen Flughafenverbandes (ADV), Christoph Blume. Der schwachsinnigste Diskussionsbeitrag seit Sarrazin!!! Die Süddeutsche liefert unter dem Titel "Luftnummer zum Einstand" und "Von Menschen und Muslimen" Kurzbeschreibungen der vorgeschlagenen Vorgehensweise.
Zum Glück sind sich deutsche Entscheidungsträger und die Presse bis auf Herrn Blume ziemlich einig, daß dieser Vorschlag "Riskant, verfassungswidrig, sinnlos" ist und "Parteien und Verbände lehnen Passagier-Profiling ab". Datenschützer, die Bundesregierung und sogar die Innenminister ziehen am selben Strang, sogar der hessische! Sämtliche Medien stimmen ein. Wenn sogar Bosbach dagegen ist, dann muß er schon arg im Argem liegen. Auch die FAZ kommentiert die Debatte unter dem Titel "Stigmatisierend, diskriminierend und entwürdigend" und der Zentralrat der Muslime ist zu recht empört, denn diese Religionsangehörigen würde es wohl in erster Linie betreffen... (welche Überraschung - natürlich dementiert Blume, daß er die Religion in die Selektion einfließen lassen wolle, aber darauf würde es wohl hinauslaufen, v.a. wenn man sich eng am israelischen Vorbild orientiert...)
Man spricht von "einer permanenten Rasterfahndung an deutschen Flughäfen", die, wie der Bundesbeauftragter für Datenschutz bemerkt, in Deutschland verboten ist. Richtigerweise stellt ein Kommentator im Tagesspiegel fest, daß "Die Ränder bestimmen zunehmend die Regeln der Mehrheitsgesellschaft". Für den Stern ist es eine "Schnapsidee". Und auf Telepolis gibt es mehr als 100 Kommentare aus dem Volk. Bei google.de gibt es zur Zeit mehr als 1000 Treffer zum Thema...
Zum Glück sind sich deutsche Entscheidungsträger und die Presse bis auf Herrn Blume ziemlich einig, daß dieser Vorschlag "Riskant, verfassungswidrig, sinnlos" ist und "Parteien und Verbände lehnen Passagier-Profiling ab". Datenschützer, die Bundesregierung und sogar die Innenminister ziehen am selben Strang, sogar der hessische! Sämtliche Medien stimmen ein. Wenn sogar Bosbach dagegen ist, dann muß er schon arg im Argem liegen. Auch die FAZ kommentiert die Debatte unter dem Titel "Stigmatisierend, diskriminierend und entwürdigend" und der Zentralrat der Muslime ist zu recht empört, denn diese Religionsangehörigen würde es wohl in erster Linie betreffen... (welche Überraschung - natürlich dementiert Blume, daß er die Religion in die Selektion einfließen lassen wolle, aber darauf würde es wohl hinauslaufen, v.a. wenn man sich eng am israelischen Vorbild orientiert...)
Man spricht von "einer permanenten Rasterfahndung an deutschen Flughäfen", die, wie der Bundesbeauftragter für Datenschutz bemerkt, in Deutschland verboten ist. Richtigerweise stellt ein Kommentator im Tagesspiegel fest, daß "Die Ränder bestimmen zunehmend die Regeln der Mehrheitsgesellschaft". Für den Stern ist es eine "Schnapsidee". Und auf Telepolis gibt es mehr als 100 Kommentare aus dem Volk. Bei google.de gibt es zur Zeit mehr als 1000 Treffer zum Thema...
Kategorien:
Dank,
Deutschland,
ich fass es nicht
Sonntag, 26. Dezember 2010
Die extrem interessante Diskussion
ob das Judentum eine ethnische Kategorie darstellt bzw. ethnisch definiert werden kann, weshalb der Artikel den Titel trägt "Ist das Judentum eine Rasse?", in Verbindung mit der Frage, ob das gesetz Normen erschafft oder bereits bestehende Normen nur widerspiegelt, wird von Zvi Bar'el in der Haaretz im Zusammenhang mit dem aufschwappenden Rassismus in Israel diskutiert. Das ist ein äußerst interessanter Artikel, den man zur Pflichlektüre für all die Sarrazins und Broders dieser Welt machen sollte. Die Kommentare am unteren Ende der Seite sind ebenfalls sehr interessant und aufschlußreich zu lesen.
Aktuelle demographische Entwicklungen
werden hier in der Haaretz diskutiert ebenso wie die mittel- bis langfristigen politischen Implikationen.
Das Christentum im Heiligen Lande
ist vor allem in Gasa noch mehr Problemen ausgesetzt als anderswo.
Kategorien:
Arabistan,
Christentum,
Palästina,
Religion
Die Nutzung der Wissenschaft im Dienste der Ideologie
soll nicht nur in Albanien recht beliebt sein. Ich kenne noch mindestens ein anderes Land und eine andere Ideologie, die in diesem Zeiten auch vielfältigen Gebrauch davon macht, in dem zum Beispiel die Geschichte in einem dem der Ideologie dienlichen Bilde erschienen lassen werden soll... aber israel ist sicherlich nicht das einzige Land in dieser region der Welt, das sich dieser Mittel bedient, denken wir nur an die Türkei und die Armenier, aber auch die Ägypter etc...
Kategorien:
Europa,
Gedanken,
Israel,
Mittelalter
Das Judentum wurde versteckt praktiziert
in verschiedenen Teilen der Welt, so z.B. in Portugal.
Jedoch läßt der Satz "Seit etwa zwanzig Jahren kehren unter dem Einfluss der Rabbiner immer mehr portugiesische Juden nach Israel zurück." auf gewisses Unverständnis zu schließen. Es ist ganz und gar nicht sicher, wenn man die Sache nüchtern statt zionistisch indoktriniert betrachtet, alles andere als sicher, daß es sich um eine "Rückkehr" handelt. - Und sowieso? Für die Individuen ist es ganz sicher keine Rückkehr, sondern eine Auswanderung, und "völkisch" betrachtet (abgesehen von dem Umstand, ob eine solche Betrachtung überhaupt irgendeinen Sinn macht) ist es mehr als fraglich...
Jedoch läßt der Satz "Seit etwa zwanzig Jahren kehren unter dem Einfluss der Rabbiner immer mehr portugiesische Juden nach Israel zurück." auf gewisses Unverständnis zu schließen. Es ist ganz und gar nicht sicher, wenn man die Sache nüchtern statt zionistisch indoktriniert betrachtet, alles andere als sicher, daß es sich um eine "Rückkehr" handelt. - Und sowieso? Für die Individuen ist es ganz sicher keine Rückkehr, sondern eine Auswanderung, und "völkisch" betrachtet (abgesehen von dem Umstand, ob eine solche Betrachtung überhaupt irgendeinen Sinn macht) ist es mehr als fraglich...
Das 50.000. Kind
wurde im Dezember 2010 in der Geburtsklinik des Malteserordens in Betlehem geboren und es heißt Aisha (Arabisch für "die Lebende").
Das ist schon sehr interessant, wie sich die Ausrichtung des Ordens in Laufe der Jahrhunderte geändert hat: von einem (militärisch-religiösem) Kreuzfahrerorden gegründet in Jerusalem über den (militärischen!) Vorkämpfer des Christentums gegen die Osmanen im Mittelmeer hin zu einer internationalen karitativen Organisation, die ein souveränes Völkerrechtssubjekt darstellt, d.h. ein Staat ohne Staatsgebiet! Wenn man eine solche beachtliche Wandlung in der Ausrichtung des Ordens vom Militärverband zur Hilfsorganisation betrachtet, dann erscheint Friede im Nahen Osten auch ziemlich greifbar, es braucht halt nur genügend Zeit, also etwa 7-8 Jahrhunderte :-) - Nun denn, auf daß die Zeit schnell vergehe!!
Das ist schon sehr interessant, wie sich die Ausrichtung des Ordens in Laufe der Jahrhunderte geändert hat: von einem (militärisch-religiösem) Kreuzfahrerorden gegründet in Jerusalem über den (militärischen!) Vorkämpfer des Christentums gegen die Osmanen im Mittelmeer hin zu einer internationalen karitativen Organisation, die ein souveränes Völkerrechtssubjekt darstellt, d.h. ein Staat ohne Staatsgebiet! Wenn man eine solche beachtliche Wandlung in der Ausrichtung des Ordens vom Militärverband zur Hilfsorganisation betrachtet, dann erscheint Friede im Nahen Osten auch ziemlich greifbar, es braucht halt nur genügend Zeit, also etwa 7-8 Jahrhunderte :-) - Nun denn, auf daß die Zeit schnell vergehe!!
Samstag, 25. Dezember 2010
Von den USA unterstützt
wird dieses Land wie z.B. auch Israel oder das nahegelgene Saudi-Arabien - alles Staaten, deren innenpolitisches Auftreten in einigen Aspekten arg zu wünschen übrig läßt... was leider kein Hindernis darzustellen scheint...
Kategorien:
Arabistan,
Israel,
kurz bemerkt,
USA
Was Muslimen und Christen gemeinsam ist
diskutiert der Historiker William Dalrymple auf Qantara.de. Höchst interessant und lesenswert! Auf das Judentum gibt es vereinzelt Verweise, jedoch triff in ideser Hinsicht wahrscheinlich der gleiche Sachverhalt zu...
Kategorien:
Dank,
Der Westen,
Islam,
Religion
Einseitigkeit
ist nicht schön zu lesen. Dieser Artikel hier ist leider allzu einseitig... Frau Kam kreidet genüßlich die "Verletzung der international anerkannten Resolutionen" an. Naja, erstmal an die eigene Nase fassen. Wenn man GENAU dieses Kriterium für Israel anlegt, dann wird man eine ziemlich lange Liste statt der zwei Resolutionen umfassenden erhalten, fürchte ich... (hier sind auch die Kommentare bis auf den zweiten wortwörtlich am unteren Ende...)
Wie auch hier (letzter Satz) sollte man sich wahrlich zuerst einmal an die eigene Nase fassen, bevor man internationales Recht zitiert!! Kein Zweifel: diese Beschüsse sind ohne Zweifel ein Sicherheitsproblem. Doch sollte man sie in den Kontext einordnen. Diese Raketen kommen nicht aus dem Nichts. Dafür gibt es Gründe. Die israelische Regierung ist jedoch sehr geschickt, den Anschein zu machen und zu behaupten, daß es keinen Kontext gibt. Statt sich an die Behebung der Krankheit zu machen, konzentrieren sich die Machthabenden auf die Anprangerung und (versuchte, aber offensichtlich nicht erfolgreiche) Ausmerzung der Symptome, d.h des Raketenbeschusses. Die Behandlung ihrer Ursachen ist sicherlich ganz und gar nicht einfach, doch wohl die EINZIGE nachhaltige Lösung. Leider ist die israelische Regierung und die Armee nicht so sehr auf Nachhaltigkeit bedacht... Und genau das ist sicherlich nicht im Sinne der (friedvollen und sicheren) Zukunft des israelischen Staates.
Wie auch hier (letzter Satz) sollte man sich wahrlich zuerst einmal an die eigene Nase fassen, bevor man internationales Recht zitiert!! Kein Zweifel: diese Beschüsse sind ohne Zweifel ein Sicherheitsproblem. Doch sollte man sie in den Kontext einordnen. Diese Raketen kommen nicht aus dem Nichts. Dafür gibt es Gründe. Die israelische Regierung ist jedoch sehr geschickt, den Anschein zu machen und zu behaupten, daß es keinen Kontext gibt. Statt sich an die Behebung der Krankheit zu machen, konzentrieren sich die Machthabenden auf die Anprangerung und (versuchte, aber offensichtlich nicht erfolgreiche) Ausmerzung der Symptome, d.h des Raketenbeschusses. Die Behandlung ihrer Ursachen ist sicherlich ganz und gar nicht einfach, doch wohl die EINZIGE nachhaltige Lösung. Leider ist die israelische Regierung und die Armee nicht so sehr auf Nachhaltigkeit bedacht... Und genau das ist sicherlich nicht im Sinne der (friedvollen und sicheren) Zukunft des israelischen Staates.
Eine weitere Wohltat
schreibt Uri Averny: das problematische Verhältnis von Staat und Religion in HaGalil. (Die Kommentare von realitätsfremden Nationalisten unter dem Artikel sind auch einen Blick wert!) Natan Sznaider nimmt Bezug darauf und diskutiert den (scheinbaren) Kulturkampf zwischen Staat und Religion, den ich hier schon einmal kurz erwähnt habe, und das Verhältnis Israels zum Dispora-Judentum. Beide Artikel sind für Nicht-Juden äußerst interessant, da sie Eindrücke von Innen nach Außen trägt, solche, die nur schwer zugänglich sind, ohne nicht fließend hebräisch zu sprechen. beide Artikel sind äußerst lesenswert.
Und Gideon Levy gibt dazu eine innerisraelische Perspektive und thematisiert die gegenwärtige Perspektivlosigkeit israelischer Politik.
Und Gideon Levy gibt dazu eine innerisraelische Perspektive und thematisiert die gegenwärtige Perspektivlosigkeit israelischer Politik.
Kategorien:
Dank,
Der Westen,
Israel,
Judentum
Freitag, 24. Dezember 2010
Welch eine Wohltat
die Worte eines liberalen deutschen Juden zu lesen! (der interessanterweise aus einer jüdischen deutschen Kaufmannsfamilie stammt, die bis Hitlers Machtantritt ein großes Warenhausnetz im Deutschen Reich besaß) Obwohl der Artikel am 29. August 1985 veröffentlicht wurde, hat ihn die Zeitung Haaretz am 22. Dezember 2010, d.h. 25 1/2 Jahre danach, nochmals veröffentlicht und man kann wirklich nicht behaupten, das angesprochene Problem wäre im heutigen Israel keines... Offensichtlich geht es heutzutage weniger um das Heiraten, denn mehr um wesentlich simplere Dinge, wie das Vermieten von Wohnraum... interessant, sehr aufschlußreich, wie das sich entwickelt hat (aber leider alles andere als zukunftsweisend!)...
Kategorien:
Dank,
Deutschland,
Israel,
Judentum
Das nenne ich Antisemitismus
- ganz davon abgesehen, daß es vollkommener historischer und politischer Schwachsinn ist...
Kauft nicht bei Arabern II
Wie unten schon thematisiert, laufen in Israel (d.h. innerhalb des international anerkannten israelischen Staatsgebietes manchmal sehr eigenartige Sachen ab).
Aber glücklicherweise erkennen einige Juden die Gefahr solchen politischen Schwachsinns ihrer Glaubensbrüder in Israel und sagen das zum Glück auch laut! Vielen Dank dafür!! Auch (jüdische) israelische Bürger schließen sich dem an. Gut so! Mehr davon!
Und er bekommt, aus welchen Grund und von wem auch immer, eine seltene Anerkennung. Die militanten und extremistischen Siedler im Stadtkern von Hebron versuchen (natürlich) größtmöglichen Nutzen daraus zu siehen...
Aber glücklicherweise erkennen einige Juden die Gefahr solchen politischen Schwachsinns ihrer Glaubensbrüder in Israel und sagen das zum Glück auch laut! Vielen Dank dafür!! Auch (jüdische) israelische Bürger schließen sich dem an. Gut so! Mehr davon!
Und er bekommt, aus welchen Grund und von wem auch immer, eine seltene Anerkennung. Die militanten und extremistischen Siedler im Stadtkern von Hebron versuchen (natürlich) größtmöglichen Nutzen daraus zu siehen...
Zum Glück, daß es in Israel keinen Rassismus gibt!
Denn so muß man zum Glück nicht gegen die Vermietung von Wohnungen an Araber demonstrieren und auch nicht die Deporation von Gastarbeitern und Flüchtlingen (!!!) fordern, die etwa 10% der Bevölkerung Tel Avivs und weniger als 3% der Einwohner Israels ausmachen!
Daher muß der Bürgermeister von Bat Yam solche Proteste auch nicht als "rassistisch" bezeichnen und weder muß der Inlandsgeheimdienst (Shin Beit) oder der Ministerpräsident höchstpersönlich aktiv werden... zum Glück aber auch! Auch würde derselbige natürlich niemals Stimmung in diese Richtung machen!!
Sonst wäre das ja ein Skandal, ein ziemlich großer Skandal, von dem kein deutschsprachiges Medium berichten würde!!! (zumindest bin ich auf keines gestoßen...)
Das Thema müßte in der Haaretz weder unter der Rubrik: "Ein besonderer Platz in der Hölle" noch in einem Leitartikel diskutiert werden. Und auch nicht in anderen israelischen Medien.
Auch müßte die ARD dem nicht einen (ausgezeichneten) Bericht widmen (übrigens der einzige Beitrag in deutschen Medien zu diesem Thema, es wird zwar in Blogs diskutiert, aber außer einem Artikel im Standard wird es nicht thematisiert - wie interessant!!).
Und "Human Rights Watch" ist sowie eine verdammte Sippe von nützlichen Idioten und Gutmenschen und Schwachköpfen...
Und sowieso ist es doch toll, daß "der Araber" minderjährige jüdische Mädchen verführt... und Liebesgeschichten mit Arabern würden niemals dämonisiert werden...
Und Al-Dschasiera würde nicht darüber berichten und man müßte das Thema nicht im Kontext des Höchsten Gerichtes diskutieren. Und Staatsanwälte, die sich Unabhängigkeit erlauben, müßten nicht um ihr Leben bangen.
Daher muß der Bürgermeister von Bat Yam solche Proteste auch nicht als "rassistisch" bezeichnen und weder muß der Inlandsgeheimdienst (Shin Beit) oder der Ministerpräsident höchstpersönlich aktiv werden... zum Glück aber auch! Auch würde derselbige natürlich niemals Stimmung in diese Richtung machen!!
Sonst wäre das ja ein Skandal, ein ziemlich großer Skandal, von dem kein deutschsprachiges Medium berichten würde!!! (zumindest bin ich auf keines gestoßen...)
Das Thema müßte in der Haaretz weder unter der Rubrik: "Ein besonderer Platz in der Hölle" noch in einem Leitartikel diskutiert werden. Und auch nicht in anderen israelischen Medien.
Auch müßte die ARD dem nicht einen (ausgezeichneten) Bericht widmen (übrigens der einzige Beitrag in deutschen Medien zu diesem Thema, es wird zwar in Blogs diskutiert, aber außer einem Artikel im Standard wird es nicht thematisiert - wie interessant!!).
Und "Human Rights Watch" ist sowie eine verdammte Sippe von nützlichen Idioten und Gutmenschen und Schwachköpfen...
Und sowieso ist es doch toll, daß "der Araber" minderjährige jüdische Mädchen verführt... und Liebesgeschichten mit Arabern würden niemals dämonisiert werden...
Und Al-Dschasiera würde nicht darüber berichten und man müßte das Thema nicht im Kontext des Höchsten Gerichtes diskutieren. Und Staatsanwälte, die sich Unabhängigkeit erlauben, müßten nicht um ihr Leben bangen.
Kategorien:
Deutschland,
Israel,
Mittelalter
Donnerstag, 23. Dezember 2010
Neues aus der Anstalt
Israel betreibt Geschichtspolitik wie sowohl der Standard als auch der Deutschlandfunk berichten - Suuuuper Aktion. Man betreibt zielgerichtet eine Umdefinition der Geschichte in der bekannt respektlosen und schwachsinnige Weise
Und hat der Bürgermeister Shimon Gaspo Weihnachtsbäume als "provokatives" christliches Symbol in der Stadt Nazareth verboten. Hoho - So sieht sie also aus, die Demokratie in Israel... Ich will ja nicht behaupten, daß jeder in diesem Lande rassistisch ist, aber, aber zumindest laufen da viel zu viel Personen dieser Sorte umher... Ein interessanter Kommentar dazu hier
Andererseits, wirft die israelische Armee (IDF) in diesem Jahr den palästinensischen Christen und Unternehmern einen Knochen hin, an dem sie sich laben können - ändert zwar nichts an der generellen Situation, ist aber besser als nichts... Und auch ein alter weiser Mann äußert sich. Naja das "its goal to ensure freedom of worship for all religions"
ist nun wirklich nicht glaubwürdig... ganz und gar nicht... v.a. wenn man bedenkt, wieviele Gotteshäuser (Kirchen als auch Moscheen) die israelische Armee in den letzten Jahren beschädigt und zerstört hat.
Aber gar zu weit kann es nicht sein mit der Freiheit, da die Krippe immernoch draußen vor dem Tor steht. Leider berichtet keines der Medien, ob die Christen denn auch in ihren jeweiligen wichtigsten Kirchen in Ostjerusalem an den Weihnachtsmessen teilnehmen dürfen, was ich SEHR bezweifele, denn ganz so weit ist es mit dem "freedom of worship for all religions" dann doch nicht...
Und hat der Bürgermeister Shimon Gaspo Weihnachtsbäume als "provokatives" christliches Symbol in der Stadt Nazareth verboten. Hoho - So sieht sie also aus, die Demokratie in Israel... Ich will ja nicht behaupten, daß jeder in diesem Lande rassistisch ist, aber, aber zumindest laufen da viel zu viel Personen dieser Sorte umher... Ein interessanter Kommentar dazu hier
Andererseits, wirft die israelische Armee (IDF) in diesem Jahr den palästinensischen Christen und Unternehmern einen Knochen hin, an dem sie sich laben können - ändert zwar nichts an der generellen Situation, ist aber besser als nichts... Und auch ein alter weiser Mann äußert sich. Naja das "its goal to ensure freedom of worship for all religions"
ist nun wirklich nicht glaubwürdig... ganz und gar nicht... v.a. wenn man bedenkt, wieviele Gotteshäuser (Kirchen als auch Moscheen) die israelische Armee in den letzten Jahren beschädigt und zerstört hat.
Aber gar zu weit kann es nicht sein mit der Freiheit, da die Krippe immernoch draußen vor dem Tor steht. Leider berichtet keines der Medien, ob die Christen denn auch in ihren jeweiligen wichtigsten Kirchen in Ostjerusalem an den Weihnachtsmessen teilnehmen dürfen, was ich SEHR bezweifele, denn ganz so weit ist es mit dem "freedom of worship for all religions" dann doch nicht...
Kategorien:
ich fass es nicht,
Israel,
Religion
Donnerstag, 16. Dezember 2010
Und sie dreht sich doch...
Seit einiger Zeit wird ein Erotikmagazin auf Arabisch herausgegeben. Es heißt "Dschasad" (engl. "Jasad" geschrieben), was soviel wie "Körper" bedeutet. Respekt, Respekt der Herausgeberin!! Daß so etwas nun gerade im Libanon möglich ist, spricht sehr für das Land und seine Gesellschaft, zumindest aus unserer Perspektive betrachtet... Israel ist wohl also nicht die einzige Demokratie im Nahen Osten :-) Tja, tja... Wer hätte das gedacht...
Hier eine kurze Reportage auf 3SAT (mit den zugegeben ungeheuer schwachsinnigen Worten der Sprecherin, die das leider so weit verbreitete deutsche Orient- und/ oder Islambild hevorragend widergibt... (weitere Infos auch hier, hier und hier. Hier ein Bericht darüber im englischen Al-Dschasira-Kanal.)
Nun gut, den Konservativen wird dieses Magazin ein großer Dorn im Auge sein, verständlichermaßen. Doch sollten sie es hinnehmen, denn es hat das Potential, der arabischen Welt gut zu tun und für etwas frischen Wind zu sorgen. Der Ruf nach Zensur ist daher plump und primitiv. Hoffentlich wird die Auflage von 6000 Stück schnell steigen. Das wäre nur zu wünschen!!
Hier eine kurze Reportage auf 3SAT (mit den zugegeben ungeheuer schwachsinnigen Worten der Sprecherin, die das leider so weit verbreitete deutsche Orient- und/ oder Islambild hevorragend widergibt... (weitere Infos auch hier, hier und hier. Hier ein Bericht darüber im englischen Al-Dschasira-Kanal.)
Nun gut, den Konservativen wird dieses Magazin ein großer Dorn im Auge sein, verständlichermaßen. Doch sollten sie es hinnehmen, denn es hat das Potential, der arabischen Welt gut zu tun und für etwas frischen Wind zu sorgen. Der Ruf nach Zensur ist daher plump und primitiv. Hoffentlich wird die Auflage von 6000 Stück schnell steigen. Das wäre nur zu wünschen!!
Samstag, 11. Dezember 2010
Oh, welch Neuigkeit...
die in den deutschen Medien überhaupt nicht aufgetaucht ist, wenn ich mich recht erinnere. Zumindest nicht in den großen Massenmedien...
Nun, in der Deutschen Welle schon und einem unbekannten Sozialistenblatt, dem Greenpeace Blog und einem Nahostinfoblog. Und sonst? FAZ? Sueddeutsche? ARD? ZDF? Hm, SEHR eigenartig. Warum das denn? Meinen die deutschen Journalisten (interessanterweise offensichtlich unisono), daß das nicht interessant ist für die deutsche Öffentlichkeit? Tja, tja, tja... wie interessant?!?!
23.12.2010: Auch Uruguay möchte anerkennen
02.01.2011: Auch Chile
Nun, in der Deutschen Welle schon und einem unbekannten Sozialistenblatt, dem Greenpeace Blog und einem Nahostinfoblog. Und sonst? FAZ? Sueddeutsche? ARD? ZDF? Hm, SEHR eigenartig. Warum das denn? Meinen die deutschen Journalisten (interessanterweise offensichtlich unisono), daß das nicht interessant ist für die deutsche Öffentlichkeit? Tja, tja, tja... wie interessant?!?!
23.12.2010: Auch Uruguay möchte anerkennen
02.01.2011: Auch Chile
Der Standard berichtet
daß 26 EU-Politiker für scharfe Maßnahmen sind. Nur schade, daß diese Iniative zu spät kommt, zu spät in dem Sinne, weil die Politiker nun nicht mehr in Amt und Würden sind...
Freitag, 10. Dezember 2010
Ja, die einzige Demokratie im Nahen Osten...
ist offensichtlich noch Lichtjahre vom demokratischen Standard der Demokratien in der westlichen Welt entfernt (siehe auch die TAZ). Da fragt sich, ob man für so verscheiden zwei Paar Schuh das gleiche Wort benutzen sollte...
Auch hier wird das Thema diskutiert...
...und ein sehr interessanter Beitrag auf dem ZDF!
Auch hier wird das Thema diskutiert...
...und ein sehr interessanter Beitrag auf dem ZDF!
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Oh, oh, die große USA, die unangefochtene Weltmacht,
wird vom winzigen Israel zu weitgehenden Zugeständnissen gedrängt? Nur weil die israelische Regierung das nicht will, muß die gegenwärtige Weltmacht klein begeben? Oh, oh... wie überzeugend!!!
Ich fass es einfach nicht... Und die Palästinenser sollen das so hinnehmen??? Menschenrechte und Verstösse gegen internationales Recht sind ja hinsichtlich der Palästinenser nicht so wichtig, wie allgemein wohl im Umgang der Amerikaner mit Arabern, wie die USA ja nun schon seit einigen Jahren immer aufs Neue zeigt (meist unfreiwillig).
Und der Chef dieser Regierung hat den Friedensnobelpreis bekommen und kaum ein Jahr später schwenkt seine Regierung auf die Unterstützung des staatlichen israelischen, völkerrechtswidrigen Siedlungskolonismus um, denn nichts anderes bedeutet diese Linie im Grunde. Es ist zwar keine aktive, aber so doch passive Unterstützung... ich fass es nicht...
Ich fass es einfach nicht... Und die Palästinenser sollen das so hinnehmen??? Menschenrechte und Verstösse gegen internationales Recht sind ja hinsichtlich der Palästinenser nicht so wichtig, wie allgemein wohl im Umgang der Amerikaner mit Arabern, wie die USA ja nun schon seit einigen Jahren immer aufs Neue zeigt (meist unfreiwillig).
Und der Chef dieser Regierung hat den Friedensnobelpreis bekommen und kaum ein Jahr später schwenkt seine Regierung auf die Unterstützung des staatlichen israelischen, völkerrechtswidrigen Siedlungskolonismus um, denn nichts anderes bedeutet diese Linie im Grunde. Es ist zwar keine aktive, aber so doch passive Unterstützung... ich fass es nicht...
Sonntag, 5. Dezember 2010
Ach so verschiedene Reaktionen auf die Feuer in Nordisrael
zeigen einige Leute. Peres findet sehr gute, philosophische, wegweisende und wahre Worte.
Das Feuer soll von zwei drusischen Jugendlichen fahrlässig gelegt worden sein.
Und, wie konnte es anders sein, die Hamas spricht ersthafterweise von einer "göttlichen Strafe"... tststs... und solche offensichtlich nicht gerade eben stark realitätsbezogenen Schwachköpfe sollen, wie offizielle israelische Stimmen nicht müde werden zu behaupten, tatsächlich die Sicherheit, ja was sage ich, die Existenz des Landes bedrohen???? Nicht glaubhaft... überhapt nicht.
Das Feuer soll von zwei drusischen Jugendlichen fahrlässig gelegt worden sein.
Und, wie konnte es anders sein, die Hamas spricht ersthafterweise von einer "göttlichen Strafe"... tststs... und solche offensichtlich nicht gerade eben stark realitätsbezogenen Schwachköpfe sollen, wie offizielle israelische Stimmen nicht müde werden zu behaupten, tatsächlich die Sicherheit, ja was sage ich, die Existenz des Landes bedrohen???? Nicht glaubhaft... überhapt nicht.
Freitag, 3. Dezember 2010
Naja,
wie ich das eher schon mal diskutiert hatte, die Palästinenser beklagen sich ständig, aber entwickeln nicht wirklich (konsistente) Aktivität, was stark zu ihrem eigenen Nachteil ist. Hier ist ein anderes Beispiel der allgemeinen palästinensischen Agonie...
ist schade, aber ist wohl so... ab und zu kommen mir so viele Ideen gekommen, wie man kreativen und effektiven (zumindest effektiver und mehr der palästinensischen dienlich als der gegenwärtige) Widerstand durchführen könnte... aber naja...
ist schade, aber ist wohl so... ab und zu kommen mir so viele Ideen gekommen, wie man kreativen und effektiven (zumindest effektiver und mehr der palästinensischen dienlich als der gegenwärtige) Widerstand durchführen könnte... aber naja...
Also langsam wird es unwirklich,
was Wikileaks so alles zu Tage fördert... was solls denn... wird wohl nur ne sehr kurzfristige Sache sein, die schnell wieder von der Bildfläche verschwindet... nehme ich mal an. Einerseits schon wichtig, aber nun Sachen über sämtliche Personen zu veröffentlichen, geht wohl irgendwann zu weit... es ist wohl eine Gratwanderung zwischen der Aufdeckung von Geheimnissen und der Mißachtung der Privatssphäre...
Dienstag, 30. November 2010
Kauft nicht bei Arabern!
... und noch andere, sehr eigenartige Positionen vertritt und propagandiert ein streitbarer Rabbi im Norden Israels... findet jedoch auch Unterstützung von verschiedenen Seiten... aber (zum Glück) auch starke Ablehnung...
Naja und hier etwas recht ähnliches... Zum Glück gibt es erheblichen Widerstand... oder auch hier
Naja und hier etwas recht ähnliches... Zum Glück gibt es erheblichen Widerstand... oder auch hier
Kategorien:
ich fass es nicht,
Israel,
Judentum
Ach, schau einer an, man ist einfallsreich...
So hat die Palästinensische Autonomiebehörde seit über einem Jahr eine hebräischen Infoservice im Netz. Schau an, schau an, die Palästinenser sind (doch mehr) einfallsreich (als gedacht, siehe unten)... Hut ab...
Das Christentum im Heiligen Land IV
In Betlehem wurde eine evangelische Hochschule eröffnet, die den Palästinensern, Christen wie Moslems, eine hochwertige Bildung bieten soll.
Und hier gibt es noch einige Eindrücke von einer Bildungsreise im Heiligem Land und hier noch mehr Infos zur aktuellen Lage der Orientalischen Christen.
Und auch ein Kommentar im Deutschlandfunk.
Und hier gibt es noch einige Eindrücke von einer Bildungsreise im Heiligem Land und hier noch mehr Infos zur aktuellen Lage der Orientalischen Christen.
Und auch ein Kommentar im Deutschlandfunk.
Kategorien:
kurz bemerkt,
Palästina,
Religion
Der Bundespräsident...
hat einmal die palästinensischen Gebiete besucht und das beste gegeben, nicht in irgendein Fettnäpfchen zu treten. Naja, immerhin, besser als nix...
Kategorien:
Dank,
Deutschland,
kurz bemerkt,
Palästina
Sonntag, 28. November 2010
Alles beim Alten...
und man tut das beste, um sich so gut und so weit wie möglich voneinander zu entfernen... ist es nicht faszinierend?
Mit einer unglaublichen Grazie sorgt man dafür, daß Frieden schwieriger wird. Nun, ich frage mich, wie lang das noch so gehen soll... ich dachte letztens mal so, daß es an der Stelle schon einmal Statten von religiösen Eiferern gegeben hat, die kaum zwei Jahrhunderte Bestand hatten, weil sich die damaligen Herrscher auch nicht zu benehmen wußten und schlußendlich soviel und so starken Widerstand hervorgerufen hatten, daß sie unterlagen. Man sollte ja denken, daß so etwas nicht im Interesse Israels liegen kann. Dann fragt man sich natürlich, warum das Land sicherlich das einzige weltweit ist, das mit der Mehrzahl seiner unmittelbaren und mittelbaren Nachbarstaaten seit 60 Jahren im Kriegszustand lebt. Sicher, die Entscheidungsträger in arabischen Staaten sind nicht unbedingt einfache Partner, aber offensichtlich kommen sie gegenseitig miteinander aus und auch sonst mit den meisten anderen Ländern (sehen wir jetzt einmal von Psychopaten wie Gaddafi ab).
Die Israelis versuchen nun schon seit 60 Jahren mit dem Kopf durch die Wand zu kommen. Das war anfänglich unzweifelhaft recht erfolgreich, aber das ist sicherlich keine mittel- bis langfristige Perspektive für die Entwicklung eines Landes und v.a. der Einbindung eines Landes in eine Region. Ihnen kommt das derzeit herrschende internationale Machtgefüge zugute und sie wissen es sicherlich gut zu nutzen, aber eines ist sicher wie das Amen in der Kirche, wenn nicht noch sicherer: das wird nicht auf ewige Zeiten so bleiben. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind die USA, zuerst im Wettkampf mit der Sowjetunion und seit 20 Jahren allein die dominante politische Figur aus dem internationalen Parkett. Aber was wird ebenfalls nicht auf Ewigkeit so bleiben. Eine solche Vormachtstellung hat ein Land vielleicht hundert Jahre inne und das ist schon viel. Was macht Israel in dem Fall, daß sie das Umfeld auf diesem Parkett stark verändert? Oder denkt man nicht daran und wiegt sich in der trügerischen Sicherheit, daß dies niemals passieren wird?
Jeder verantwortungsvoller Staatenlenker, v.a. wenn es um ein solches anspruchvolles Unterfangen des Aufbaus eines, d.h. des einzigen jüdischen Staates der Welt geht, sollte auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein, um sicherzustellen, daß das Unterfangen niet- und nagelfest ist in dem Sinn, daß seine Existenz nachhaltig, d.h. unabhängig von mächtigen Alliierten, gesichert ist, daß alle Menschen die in und um diesen Staat herum leben, ein Interesse an dessen Blüte haben, weil er auf diese und jene Art unabkömmlich ist und die Region als ganzes befördert. Daß solche Nachhaltigkeit selbst im Zionismus möglich ist und in der Tat in den Jugendjahren der Bewegung zur Debatte stand, aber es dann (leider) eine ganz und gar nicht nachhaltige Richtung des Mißtrauens und der Gewalt eingeschlagen hat, ist recht interessant in dem Buch "Zionism and the Arabs, 1882-1948" beschrieben.
Man kann nur hoffen, daß die Ururenkelgeneration nicht eines Tages kopfschüttelnd auf diese Zeit zurückschauen wird...
Mit einer unglaublichen Grazie sorgt man dafür, daß Frieden schwieriger wird. Nun, ich frage mich, wie lang das noch so gehen soll... ich dachte letztens mal so, daß es an der Stelle schon einmal Statten von religiösen Eiferern gegeben hat, die kaum zwei Jahrhunderte Bestand hatten, weil sich die damaligen Herrscher auch nicht zu benehmen wußten und schlußendlich soviel und so starken Widerstand hervorgerufen hatten, daß sie unterlagen. Man sollte ja denken, daß so etwas nicht im Interesse Israels liegen kann. Dann fragt man sich natürlich, warum das Land sicherlich das einzige weltweit ist, das mit der Mehrzahl seiner unmittelbaren und mittelbaren Nachbarstaaten seit 60 Jahren im Kriegszustand lebt. Sicher, die Entscheidungsträger in arabischen Staaten sind nicht unbedingt einfache Partner, aber offensichtlich kommen sie gegenseitig miteinander aus und auch sonst mit den meisten anderen Ländern (sehen wir jetzt einmal von Psychopaten wie Gaddafi ab).
Die Israelis versuchen nun schon seit 60 Jahren mit dem Kopf durch die Wand zu kommen. Das war anfänglich unzweifelhaft recht erfolgreich, aber das ist sicherlich keine mittel- bis langfristige Perspektive für die Entwicklung eines Landes und v.a. der Einbindung eines Landes in eine Region. Ihnen kommt das derzeit herrschende internationale Machtgefüge zugute und sie wissen es sicherlich gut zu nutzen, aber eines ist sicher wie das Amen in der Kirche, wenn nicht noch sicherer: das wird nicht auf ewige Zeiten so bleiben. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind die USA, zuerst im Wettkampf mit der Sowjetunion und seit 20 Jahren allein die dominante politische Figur aus dem internationalen Parkett. Aber was wird ebenfalls nicht auf Ewigkeit so bleiben. Eine solche Vormachtstellung hat ein Land vielleicht hundert Jahre inne und das ist schon viel. Was macht Israel in dem Fall, daß sie das Umfeld auf diesem Parkett stark verändert? Oder denkt man nicht daran und wiegt sich in der trügerischen Sicherheit, daß dies niemals passieren wird?
Jeder verantwortungsvoller Staatenlenker, v.a. wenn es um ein solches anspruchvolles Unterfangen des Aufbaus eines, d.h. des einzigen jüdischen Staates der Welt geht, sollte auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein, um sicherzustellen, daß das Unterfangen niet- und nagelfest ist in dem Sinn, daß seine Existenz nachhaltig, d.h. unabhängig von mächtigen Alliierten, gesichert ist, daß alle Menschen die in und um diesen Staat herum leben, ein Interesse an dessen Blüte haben, weil er auf diese und jene Art unabkömmlich ist und die Region als ganzes befördert. Daß solche Nachhaltigkeit selbst im Zionismus möglich ist und in der Tat in den Jugendjahren der Bewegung zur Debatte stand, aber es dann (leider) eine ganz und gar nicht nachhaltige Richtung des Mißtrauens und der Gewalt eingeschlagen hat, ist recht interessant in dem Buch "Zionism and the Arabs, 1882-1948" beschrieben.
Man kann nur hoffen, daß die Ururenkelgeneration nicht eines Tages kopfschüttelnd auf diese Zeit zurückschauen wird...
Donnerstag, 25. November 2010
Entgegengesetzte Weltsichten...
Man kann die Vereinigungen, die ich unter "Menschenrechte und so..." im rechten Balken weiter unten aufzähle (wie z.B. Ir Amim), eben als Menschenrechtsorganisationen ansehen oder aber als "Antiisraelische israelische NGOs", wie dieser tolle Link der in Leipzig ansässigen Organisation "German Media Watch" so aufklärerisch mitteilt. DAS ist das grundlegende Problem, wenn sich im Netz und in Israel und den palästinensischen Gebieten solche Radikalen rumtreiben, die nicht fähig sind, differenziert zu denken und z.B. Menschenrechtsorganisationen, weil sie kritisch an heikle Themen rangehen, als Halbkriminelle oder gar "jüdische Antisemiten" (Broder) etc. darstellen. Meiner Meinung nach handelt es sich entweder um Leute, die es entweder geistig nicht erfassen können, was der Unterschied zwischen sachlicher Kritik und blinder Hetze ist, oder derartig indoktriniert sind, daß ihnen differenziertes Denken vollkommen fremd ist... Leider...
Aber diese abgrundtief schwachsinnige, jedem gesunden Menschenverstand widerstrebende "Weltsicht" ist mir einige Gedanken wert. Der Grundtenor aller Vertreter dieses Dogmatismus ist der, daß jemand, der Israel, d.h. die isralische Politik, auf irgendeine Weise kritisch anschaut, und noch dazu, wenn es sich um jüdische oder jüdisch-israelische Personen oder Institutionen handelt, sofort von ihnen als "antiisraelisch" oder gar "antisemitisch" stigmatisiert werden. Und es ist nicht nur eine werturteilsfreie Klassifizierung, nein es handelt sich um mehr oder weniger starke Stigmatisierung, wie man auf obigen verlinkten Seiten oder in ach so geistreichen Ergüssen des glorreichen Prachtjournalisten H.M. Broder leicht erkennen kann. Nun, wenn man etwas darüber nachdenkt, dann erscheint einem das als recht extreme Schwarz-Weiß-Malerei, als (allein) politisch motivierter Ausdruck scheinbar "politisch korrektem Verhaltens", um einmal einen Begriff aus der Geisteswelt derjenigen aufzunehmen.
Unsereiner kritisiert ja nun jeden Tag, man kritisiert das Wetter, man kritisiert den Chef, die Kollegen, die deutsche Regierung, diesen und jenen Poltiker, die Stadtverwaltung. Man kritisiert alltäglich sehr vieles. Man kritisiert die russische Regierung, Berlusconi veilleicht, die französische Regierung, weil sie Sinti und Roma aus demLand verfrachten möchte bzw. dies tut etc. etc.. Manche Leute sollen sich ja sogar selbst kritisieren. Ganz normal in unseren Breiten und fällt niemandem auf. Eigentlich. Eigentlich, außer es geht um Israel, d.h. um die israelische Poltitik. Die soooo trefflich bezeichneten "Antiisraelischen israelischen NGOs" und andere kritische Stimmungen richten sich nicht an den Lebensstil des durchschnittlichen Israelis, seine Ernährungsvorlieben oder seine Lieblingskleidung, sie sind indifferent hinsichtlich der Verkehrs- oder Einwanderungspolitik.
Es geht ihnen v.a. um Menschenrechte, um Menschenrechte in Israel, in Palästina und im Verhältnis der beiden politischen Einheiten (man kann ja nicht von "Ländern" sprechen, da die palästinensischen Gebiete kein selbstständiges Land darstellt). Wenn sie "antiisraelisch" wären, so sollte man denken, sie wären kritisch gegenüber ALLEN Facetten der israelischen Realität, z.B. hinsichtlich obiger Aspekte und noch vielen mehr. Und "antisemitisch" wären sie, wenn sie per se gegen Juden wären, allein aus dem einzigen Grund, weil sie Juden sind. Nun, dies trifft schon gar nicht zu, denn die Arbeit dieser Organisationen ist ja auf die Gestaltung und Auswirkungen poltischeer Maßnahmen gerichtet, sie richten sich weder auf eine Religion noch auf eine Ethnie/ ein Volk (wenn man Jüdisch-Sein so verstehen möchte).
Der implizite Vorwurf, die Unterstellung ist nun, daß die kritischen Stimmen eigentlich ja gar nicht nur kritisch sind, sondern ihren Antisemitismus und ihren Antiisraelismus nur dahinter verstecken. Nun, was soll man da entgegnen? Ich bin überzeugt, der Unterschied zwischen kritischen Stimmen, wie auch ich sie unterstütze, und Antiisraelismus/ Antisemitismus ist mehr als offensichtlich. Vor allem wenn es sich um kritische Stimmen aus Deutschland handelt, dann schwingt in der Diskussion oft unterschwänglich die Annahme mit, daß der Deutsche ja sowieso einen latenten Antisemitismus in sich trägt, sozusagen vom Antisemitismusvirus von Geburt an befallen ist, weil er oder sie deutsch ist, und die Krankheit bei dem oder der Einen halt ausbricht, beim Anderen aber nicht und sich beim Dritten halt versteckt in des Symptoms der Kritik israelischer Politik äußert. Ich glaube nicht daran, da Judenhass immer im größeren zeitlichen Kontext gesehen werden muß. Es handelt ich nicht um ein über allen komplexen gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Zusammenhängen.
Interessanterweise findet diese Diskussion schwerpunktmäßig außerhalb Israels statt, in Deutschland, den USA etc. Und in Israel? Da kritisieren die Israelis, d.h. verschiedene gesellschaftliche Gruppen zu verschieden Zeiten und aus verschiedenen Gründen, ihre eigene Regierung alle Nas lang, wegen den Rentenpolitik, der Wasserpolitik, der Einwanderungspolitik, hinsichtlich des Umgangs mit den Ultraorthodoxen oder dem Regierungsverhalten im Falle Gilad Schalit (siehe Wikipedia oder die Homepage des Projektes). Was denn damit ist? Ist das auch antiisraelisch, weil es die israelische Regierung kritisiert? Tja, wer weiß...
Siehe auch HeiseOnline oder hier oder hier bzw. diese sehr interessante, innerisraelische Perspektive oder auch diese (ganz unten: "Occupation is the disease.") oder diese, hier oder hier - demnach sind die innenpolitischen israelischen und jüdischen Diskurse offensichtlich durch und durch kontorvers - etwas, das Mitmenschen/ Geistesbrüder wie die oben genannten, wohl os gar nicht verstehen können... oder wollen...
Aber diese abgrundtief schwachsinnige, jedem gesunden Menschenverstand widerstrebende "Weltsicht" ist mir einige Gedanken wert. Der Grundtenor aller Vertreter dieses Dogmatismus ist der, daß jemand, der Israel, d.h. die isralische Politik, auf irgendeine Weise kritisch anschaut, und noch dazu, wenn es sich um jüdische oder jüdisch-israelische Personen oder Institutionen handelt, sofort von ihnen als "antiisraelisch" oder gar "antisemitisch" stigmatisiert werden. Und es ist nicht nur eine werturteilsfreie Klassifizierung, nein es handelt sich um mehr oder weniger starke Stigmatisierung, wie man auf obigen verlinkten Seiten oder in ach so geistreichen Ergüssen des glorreichen Prachtjournalisten H.M. Broder leicht erkennen kann. Nun, wenn man etwas darüber nachdenkt, dann erscheint einem das als recht extreme Schwarz-Weiß-Malerei, als (allein) politisch motivierter Ausdruck scheinbar "politisch korrektem Verhaltens", um einmal einen Begriff aus der Geisteswelt derjenigen aufzunehmen.
Unsereiner kritisiert ja nun jeden Tag, man kritisiert das Wetter, man kritisiert den Chef, die Kollegen, die deutsche Regierung, diesen und jenen Poltiker, die Stadtverwaltung. Man kritisiert alltäglich sehr vieles. Man kritisiert die russische Regierung, Berlusconi veilleicht, die französische Regierung, weil sie Sinti und Roma aus demLand verfrachten möchte bzw. dies tut etc. etc.. Manche Leute sollen sich ja sogar selbst kritisieren. Ganz normal in unseren Breiten und fällt niemandem auf. Eigentlich. Eigentlich, außer es geht um Israel, d.h. um die israelische Poltitik. Die soooo trefflich bezeichneten "Antiisraelischen israelischen NGOs" und andere kritische Stimmungen richten sich nicht an den Lebensstil des durchschnittlichen Israelis, seine Ernährungsvorlieben oder seine Lieblingskleidung, sie sind indifferent hinsichtlich der Verkehrs- oder Einwanderungspolitik.
Es geht ihnen v.a. um Menschenrechte, um Menschenrechte in Israel, in Palästina und im Verhältnis der beiden politischen Einheiten (man kann ja nicht von "Ländern" sprechen, da die palästinensischen Gebiete kein selbstständiges Land darstellt). Wenn sie "antiisraelisch" wären, so sollte man denken, sie wären kritisch gegenüber ALLEN Facetten der israelischen Realität, z.B. hinsichtlich obiger Aspekte und noch vielen mehr. Und "antisemitisch" wären sie, wenn sie per se gegen Juden wären, allein aus dem einzigen Grund, weil sie Juden sind. Nun, dies trifft schon gar nicht zu, denn die Arbeit dieser Organisationen ist ja auf die Gestaltung und Auswirkungen poltischeer Maßnahmen gerichtet, sie richten sich weder auf eine Religion noch auf eine Ethnie/ ein Volk (wenn man Jüdisch-Sein so verstehen möchte).
Der implizite Vorwurf, die Unterstellung ist nun, daß die kritischen Stimmen eigentlich ja gar nicht nur kritisch sind, sondern ihren Antisemitismus und ihren Antiisraelismus nur dahinter verstecken. Nun, was soll man da entgegnen? Ich bin überzeugt, der Unterschied zwischen kritischen Stimmen, wie auch ich sie unterstütze, und Antiisraelismus/ Antisemitismus ist mehr als offensichtlich. Vor allem wenn es sich um kritische Stimmen aus Deutschland handelt, dann schwingt in der Diskussion oft unterschwänglich die Annahme mit, daß der Deutsche ja sowieso einen latenten Antisemitismus in sich trägt, sozusagen vom Antisemitismusvirus von Geburt an befallen ist, weil er oder sie deutsch ist, und die Krankheit bei dem oder der Einen halt ausbricht, beim Anderen aber nicht und sich beim Dritten halt versteckt in des Symptoms der Kritik israelischer Politik äußert. Ich glaube nicht daran, da Judenhass immer im größeren zeitlichen Kontext gesehen werden muß. Es handelt ich nicht um ein über allen komplexen gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Zusammenhängen.
Interessanterweise findet diese Diskussion schwerpunktmäßig außerhalb Israels statt, in Deutschland, den USA etc. Und in Israel? Da kritisieren die Israelis, d.h. verschiedene gesellschaftliche Gruppen zu verschieden Zeiten und aus verschiedenen Gründen, ihre eigene Regierung alle Nas lang, wegen den Rentenpolitik, der Wasserpolitik, der Einwanderungspolitik, hinsichtlich des Umgangs mit den Ultraorthodoxen oder dem Regierungsverhalten im Falle Gilad Schalit (siehe Wikipedia oder die Homepage des Projektes). Was denn damit ist? Ist das auch antiisraelisch, weil es die israelische Regierung kritisiert? Tja, wer weiß...
Siehe auch HeiseOnline oder hier oder hier bzw. diese sehr interessante, innerisraelische Perspektive oder auch diese (ganz unten: "Occupation is the disease.") oder diese, hier oder hier - demnach sind die innenpolitischen israelischen und jüdischen Diskurse offensichtlich durch und durch kontorvers - etwas, das Mitmenschen/ Geistesbrüder wie die oben genannten, wohl os gar nicht verstehen können... oder wollen...
Kategorien:
Der Westen,
Deutschland,
Gedanken,
Mittelalter
Montag, 22. November 2010
Der Mahner in der Wüste
wird nicht von vielen gehört...
...und vor allem wenn DER Islam im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte steht
...und vor allem wenn DER Islam im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte steht
Ein wunderbares Reiseland im Nahen Osten
ist der Oman: günstig, sicher und sehr, sehr angenehm. Sein Herrscher ist nicht nur nicht verheiratet und hat keine Kinder, sondern ist bekanntermaßen schwul. Und dann 40 Jahre Herrscher eines arabischen, eines muslimischen Landes.
Wenn man's so sehen will: lang, lang bevor sich Schwule im Westen emanzipiert haben, hat Sultan Qaboos ein muslimisches Land regiert... Ist das nicht ein Fortschritt?
Wenn man's so sehen will: lang, lang bevor sich Schwule im Westen emanzipiert haben, hat Sultan Qaboos ein muslimisches Land regiert... Ist das nicht ein Fortschritt?
Hurrra: Dialog im Heiligen Lande
Interessanter Artikel und auch das Magnificat-Institut in Jerusalem
Kategorien:
Dank,
Israel,
kurz bemerkt,
Palästina,
Religion
Dienstag, 9. November 2010
Angezündete Kirche in Jerusalem
Jüdishe Extremisten haben mit einer mutmaßlichen Brandstiftung eine palästinensische Kirche in Schutt und Asche gelegt! Na, prima! Und schaue man sich erst die Reaktionen darauf an: die israelische Seite streitet alles ab und die Hamas stilisiert sich zum Verteidiger der palästinensischen Sache auch in Jerusalem...
Kategorien:
ich fass es nicht,
Israel,
Mittelalter,
Religion
Montag, 8. November 2010
Kleine Medienkritik...
Ho, da war Westerwelle im Gazastreifen und das ZDF verkündet wie der Minister selbst, daß er doch nicht mit Terroristen spreche. O-Ton ZDF "Und die, mit denen er nicht spricht, sind beleidigt."
Aha! Wie, frage ich mich, wenn der die ach so bösen Terroristen so zielgerichtet ignoriert und die so beleidigt sind, wie um Himmels Willen kommt denn der gute Guido denn sicher in, durch und vor allem aus dem Gazastreifen??
Soweit ich weiß, hat dort die Hamas das Sagen und allein die Hamas das sagen. D.h. ohne die Billigung und das Wissen der Hamas rührt sich dort wohl kaum eine Fliege. Aber der deutsche Außenminister kommt dort einfach so hinein und es gelingt ihm auch noch, die böse Hamas zu ignorieren??? Ein Schelm, der Böses dabei denkt... Vielleicht ist er mit einer Eskorte der israelischen Armee dorthinein gefahren, die die Hamaskämpfer zur Abwechslung einfach mal so passieren haben lassen? 20 Mio Euro für eine Kläranlage, 20 Mio Euro, die nur darauf warten, von den Israelis bei der nächsten Aktion in Schutt und Asche gelegt zu werden, wobei die Hamas das durchaus provozieren könnte.
Manchmal, so manches Mal denke ich, daß das Heilige Land (mindestens) in den letzten beiden Dekaden nichts weiter als ein unerhört großer Apparat zur effektiven und schlagkräftigen Vernichtung internationaler Steuergelder ist, denn das Prinzip will mir scheinen: Geld rein, aufgebaut, Krieg, Aufgebautes in Schutt und Asche und heißa geht der Kreislauf von vorn wieder los...
Aha! Wie, frage ich mich, wenn der die ach so bösen Terroristen so zielgerichtet ignoriert und die so beleidigt sind, wie um Himmels Willen kommt denn der gute Guido denn sicher in, durch und vor allem aus dem Gazastreifen??
Soweit ich weiß, hat dort die Hamas das Sagen und allein die Hamas das sagen. D.h. ohne die Billigung und das Wissen der Hamas rührt sich dort wohl kaum eine Fliege. Aber der deutsche Außenminister kommt dort einfach so hinein und es gelingt ihm auch noch, die böse Hamas zu ignorieren??? Ein Schelm, der Böses dabei denkt... Vielleicht ist er mit einer Eskorte der israelischen Armee dorthinein gefahren, die die Hamaskämpfer zur Abwechslung einfach mal so passieren haben lassen? 20 Mio Euro für eine Kläranlage, 20 Mio Euro, die nur darauf warten, von den Israelis bei der nächsten Aktion in Schutt und Asche gelegt zu werden, wobei die Hamas das durchaus provozieren könnte.
Manchmal, so manches Mal denke ich, daß das Heilige Land (mindestens) in den letzten beiden Dekaden nichts weiter als ein unerhört großer Apparat zur effektiven und schlagkräftigen Vernichtung internationaler Steuergelder ist, denn das Prinzip will mir scheinen: Geld rein, aufgebaut, Krieg, Aufgebautes in Schutt und Asche und heißa geht der Kreislauf von vorn wieder los...
Kategorien:
Deutschland,
Gedanken,
Palästina
Freitag, 5. November 2010
Donnerstag, 4. November 2010
2010: Menschen im Heiligen Lande
Einige Fotos von Menschen, die derzeit im Heiligen Lande leben:
Traditionell gekleidete palästinensische Bäuerin im Süden von Hebron |
Palästinensicher Obsthändler in der Nähe von Hebron |
Traditionell gekleidete Greise in der Nähe von Hebron |
Traditionell gekleidete Palästinenserin in der Nähe von Hebron |
Traditionell gekleideter orthodoxer Jude auf dem Weg über die aus Stein gemauerten Dächer der Altstadt von Ostjerusalem (im Hintergund der mit jüdischen Gräbern übersähte Ölberg, links ein Kirchturm) |
Auf dem Rückweg von Bethlehem nach Jerusalem, im Kontrollpostengebäude |
Englischsprechende Juden (vermutlich Touristen) im israelischen Teil der Innenstadt Jerusalems an einem Freitagabend |
Jüdisch-israelische Jugendliche am gleichen Abend (man beachte den Namen des Geschäftes im Hintergrund: "Iran Bazar"!) |
Vermutlich jüdische Israelinnen in der Fußgängerzone in der Innenstadt von Tel Aviv |
Eine Zeitenwende
findet in diesen Jahren in Deutschland statt: es werden hier wieder, seit 2006, Rabbiner ordiniert und nun ist es sogar eine Frau. Die zweite im Land geweihte Rabbinerin der deutschen Geschichte. Nach 75 Jahren. Das markiert eine Zeitenwende in der neuerlichen Geschichte dieses Landes. Mehr als 60 Jahre hat es gebraucht, daß Normalität in diese Facette der deutschen Gesellschaft wieder einzog, die Hitler in seinem Wahnsinn nach besten Kräften zu vernichten und auszutilgen versucht hat. Offensichtlich und glücklicherweise ist es ihm nicht gelungen. DAS ist ein Sieg über Hitler (und sein geschichtliches Erbe)! Nützlicherweise stößt es auf ein ausführliches Medienecho (hier oder hier oder hier zum Beispiel, ZDF), der Deutschlandfunk berichtet darüber gar auch in der Rubrik "CAMPUS & KARRIERE", wie gelungen!
Nun fehlt es nur noch, daß sich auch im Islam in seiner deutschen Version eine liberale Denkrichtung herausbildet und daß hier in diesem Lande Imaminnen ausgebildet werden. Was wär das toll! Aber da lehrt mich Google, daß es die doch schon längst gibt, sogar "Geplant sei mindestens ein weiblicher Imam in jedem deutschen Bundesland". Auch konvertierte Imaminnen gibt's! Man glaubt es ja nicht. Und auch in Marokko gibt es welche, wie der Deutschlandfunk berichtet! Oho, sehr eindrucksvoll!
Nun, dann müssen nur noch die Katholiken das Priesteramt für das weibliche Geschlecht öffnen und dann gibt es Gleichstand bzgl. diesen Aspektes. DAS wäre doch mal etwas!!
Nun fehlt es nur noch, daß sich auch im Islam in seiner deutschen Version eine liberale Denkrichtung herausbildet und daß hier in diesem Lande Imaminnen ausgebildet werden. Was wär das toll! Aber da lehrt mich Google, daß es die doch schon längst gibt, sogar "Geplant sei mindestens ein weiblicher Imam in jedem deutschen Bundesland". Auch konvertierte Imaminnen gibt's! Man glaubt es ja nicht. Und auch in Marokko gibt es welche, wie der Deutschlandfunk berichtet! Oho, sehr eindrucksvoll!
Nun, dann müssen nur noch die Katholiken das Priesteramt für das weibliche Geschlecht öffnen und dann gibt es Gleichstand bzgl. diesen Aspektes. DAS wäre doch mal etwas!!
Kategorien:
Deutschland,
kurz bemerkt,
Religion
Montag, 1. November 2010
USA....
Ich glaube es nicht, die vereinigten Staaten kapieren aber auch nichts, überhaupt nichts... Militärschlag gegen den Jemen? Ich fass es nicht...
Die Unterjochung des Abendlandes durch den Islam
Letztens kam die Poesie über mich und inspiriete mich zu folgenden Zeilen.
Diese Zeilen sind allen Broders und Sarrazenen dieser Republik und Welt gewidmet, die die Unterjochung des Abendlandes durch den Islam im Grund schpn erfolgreich durchgeführt sehen und daher andauernd von den ach so bösen Plänen DES ach so bösen Islams (zugegeben nicht immer ganz sachlich) warnen müssen und wollen, um all die abendländlischen Gutmenschen und nützlichen Idioten vor der musulmanischen Unterwanderung zu retten.
Aber, aber, die Durchdringung und Ersetzung der abendländischen Kultur durch den Muselmann ist schon soweit fortgeschritten, daß er schon den deutschen Kinderreim bedroht und nachhaltig verändert hat und zwar so:
Lieber, guter Muselmann,
schau mich nicht so böse an.
Stecke deine Bombe ein,
ich will auch immer artig sein.
Diese Zeilen sind allen Broders und Sarrazenen dieser Republik und Welt gewidmet, die die Unterjochung des Abendlandes durch den Islam im Grund schpn erfolgreich durchgeführt sehen und daher andauernd von den ach so bösen Plänen DES ach so bösen Islams (zugegeben nicht immer ganz sachlich) warnen müssen und wollen, um all die abendländlischen Gutmenschen und nützlichen Idioten vor der musulmanischen Unterwanderung zu retten.
Aber, aber, die Durchdringung und Ersetzung der abendländischen Kultur durch den Muselmann ist schon soweit fortgeschritten, daß er schon den deutschen Kinderreim bedroht und nachhaltig verändert hat und zwar so:
Lieber, guter Muselmann,
schau mich nicht so böse an.
Stecke deine Bombe ein,
ich will auch immer artig sein.
Lichtblicke
Danke, Herr Barenboim für Ihr Engagement.
Sicher ,es gibt auch in Israel viele anständige Leute, aber halt leider auch viel zu viele bornierte Extremisten. Es ist schon manchmal ein Trauerspiel und auch ganz und gar unüberlegt.
Zum Glück gibt es Freidenker auch dort.
Sicher ,es gibt auch in Israel viele anständige Leute, aber halt leider auch viel zu viele bornierte Extremisten. Es ist schon manchmal ein Trauerspiel und auch ganz und gar unüberlegt.
Zum Glück gibt es Freidenker auch dort.
Kategorien:
Dank,
Europa,
Israel,
Mittelalter,
Palästina
Das Christentum im heiligen Land II
- darum ist es nicht zum besten bestellt... und die Maroniten im Libanon
Nachdem nun die Protestanten einen Palästinenser zum Vorsitzenden des Lutherischen Weltbundes gewählt haben, thematisiert auch (endlich) die katholische Kirche die Christen im Heiligen Land/ Nahen Osten. Sie nahm ihre Arbeit auf, und kamen auch zu einer Schlußerklärung, hat aber durchaus interne Probleme. Ja, die christlichen Araber (sind ja nach Wikipedia immerhin 40 Millionen!!) werden jenseits der Welt des Islams leicht vergessen. Schade und viel mehr. Aber es ist schon ein großer Schritt, daß es diese Synode überhaupt gegeben hat, wie auch hier bemerkt!
Al-hamdulillah!
Nachdem nun die Protestanten einen Palästinenser zum Vorsitzenden des Lutherischen Weltbundes gewählt haben, thematisiert auch (endlich) die katholische Kirche die Christen im Heiligen Land/ Nahen Osten. Sie nahm ihre Arbeit auf, und kamen auch zu einer Schlußerklärung, hat aber durchaus interne Probleme. Ja, die christlichen Araber (sind ja nach Wikipedia immerhin 40 Millionen!!) werden jenseits der Welt des Islams leicht vergessen. Schade und viel mehr. Aber es ist schon ein großer Schritt, daß es diese Synode überhaupt gegeben hat, wie auch hier bemerkt!
Al-hamdulillah!
Danke, USA
Dank der ach so weisen Politik der Vereinigten Staaten von Amerika kam es im Irak zu einem historisch noch nicht vorgekommenen, unerhörten Verfolgung und dem Massenexodus von Christen. (Auf der Deutschen Welle)
Danke, USA, Danke. Danke für Deine Weisheit, Danke für Deine planerischen Großtaten, Danke für die Verantwortung, die Du für die Befreidung eines Landes und das alltäglich Morden auf seinen Straßen und das leid der Zivilbevölkerung übernimmst, nachdem Du (völkerechtswidrig und ohne objektiv erkennbaren Grund) dieses Land überfallen hast.
Dank, so unendlicher Dank sei Dir und Deinen weisen Politikern. In ebenso weiser Vorraussicht, führst Du mit einem befreudeten/ geduldeten, aber in seiner Menschenrechtsachtung nicht minder schändlichem Regime in dieser politisch unstabilsten Region der Welt den größten Waffenhandel aller Zeiten durch. Und was es alles zu verkaufen gab... man glaubt es nicht. Aber natürlich, nur Saddam hat die Menschenrechte mit Füßen getreten. Das Regime, das die bornierteste und extremste Lesweise des Islams propagandiert und in die Welt exportiert, das achtet natürlich die Menschenrechte auf vorbildliche Weise. Wow, liebe USA, Deine "Prinzipien" und politische Analysefähigkeit möchte ich mal haben... Nicht nur, daß Du das Land wirtschaftlich unterstützt so gut es geht, nein, auch militärisch, d.h. Du stellst sicher, daß das Regime fest im Sattel sitzt und sorgst dafür, daß es noch fester dort sitzt.
Aber natürlich, war es Wikileaks das mit seiner Veröffentlichung Dich in Gefahr gebracht hat. Als hättest Du nicht hunderttausende Iraker in Gefahr gebracht und 150.000 von ihnen auf dem Gewissen. Nein, liebe USA, Deine Kritik ist ernst zu nehmen, da Du ja die Iraker, die Jahrzehnte sich nur nach Dir gesehnt haben, vom Diktator befreit hast, ihnen aber statt Frieden, Freiheit und Demokratie, Bürgerkrieg, Chaos, Anarchie und viel zu viele Tote, Traumaisierte und Verwundete geschenkt hast. Selbstverständlich, wer wollte solche unerhörten Wohltaten an den Irakern kritisieren, wer wollte da seine Stimme erheben und die (von Dir geheimgehaltenen und in Deinem Sinne und nach deinen Interessen frisierten) Tatsachen an das Licht der Öffentlichkeit bringen?? Eine Anmaßung muß das doch sein! Ganz zu Schweigen von der Lage der Christen im Irak, den es ja, so Dein glorreicher Plan, ohne Saddam, den Tyrannen, besser gehen sollte...
Frag sie mal, die Christen und die Sunniten und die Schiiten. Mach Dich auf und frag sie!! Schick den Friedensnobelpreisträger 2009 voran! Und danket ihm!
22.11.2010: Vergleiche auch hier
In tiefer Bewunderung
Ein Humanist
Danke, USA, Danke. Danke für Deine Weisheit, Danke für Deine planerischen Großtaten, Danke für die Verantwortung, die Du für die Befreidung eines Landes und das alltäglich Morden auf seinen Straßen und das leid der Zivilbevölkerung übernimmst, nachdem Du (völkerechtswidrig und ohne objektiv erkennbaren Grund) dieses Land überfallen hast.
Dank, so unendlicher Dank sei Dir und Deinen weisen Politikern. In ebenso weiser Vorraussicht, führst Du mit einem befreudeten/ geduldeten, aber in seiner Menschenrechtsachtung nicht minder schändlichem Regime in dieser politisch unstabilsten Region der Welt den größten Waffenhandel aller Zeiten durch. Und was es alles zu verkaufen gab... man glaubt es nicht. Aber natürlich, nur Saddam hat die Menschenrechte mit Füßen getreten. Das Regime, das die bornierteste und extremste Lesweise des Islams propagandiert und in die Welt exportiert, das achtet natürlich die Menschenrechte auf vorbildliche Weise. Wow, liebe USA, Deine "Prinzipien" und politische Analysefähigkeit möchte ich mal haben... Nicht nur, daß Du das Land wirtschaftlich unterstützt so gut es geht, nein, auch militärisch, d.h. Du stellst sicher, daß das Regime fest im Sattel sitzt und sorgst dafür, daß es noch fester dort sitzt.
Aber natürlich, war es Wikileaks das mit seiner Veröffentlichung Dich in Gefahr gebracht hat. Als hättest Du nicht hunderttausende Iraker in Gefahr gebracht und 150.000 von ihnen auf dem Gewissen. Nein, liebe USA, Deine Kritik ist ernst zu nehmen, da Du ja die Iraker, die Jahrzehnte sich nur nach Dir gesehnt haben, vom Diktator befreit hast, ihnen aber statt Frieden, Freiheit und Demokratie, Bürgerkrieg, Chaos, Anarchie und viel zu viele Tote, Traumaisierte und Verwundete geschenkt hast. Selbstverständlich, wer wollte solche unerhörten Wohltaten an den Irakern kritisieren, wer wollte da seine Stimme erheben und die (von Dir geheimgehaltenen und in Deinem Sinne und nach deinen Interessen frisierten) Tatsachen an das Licht der Öffentlichkeit bringen?? Eine Anmaßung muß das doch sein! Ganz zu Schweigen von der Lage der Christen im Irak, den es ja, so Dein glorreicher Plan, ohne Saddam, den Tyrannen, besser gehen sollte...
Frag sie mal, die Christen und die Sunniten und die Schiiten. Mach Dich auf und frag sie!! Schick den Friedensnobelpreisträger 2009 voran! Und danket ihm!
22.11.2010: Vergleiche auch hier
In tiefer Bewunderung
Ein Humanist
Kategorien:
kurz bemerkt,
Mittelalter,
Religion,
USA
Samstag, 23. Oktober 2010
Tiefen Dank den unabhängigen Köpfen
von Wikileads (Kurzbericht). Enthüllt gnadenlos, damit die Kriegstreiber und Schätzer (Menschenrechte und so, Freiheit und Demokratie - vor allem gut für die leidenden, verletzten und die toten Iraker) an den Pranger gestellt werden!
Irakische Kriegstagebücher:
http://wikileaks.org/
http://warlogs.owni.fr/
http://wikileaks.org/iraq/diarydig
Siehe auch:
http://cryptome.org/0002/sigacts/centcom-sigacts.htm
Irakische Kriegstagebücher:
http://wikileaks.org/
http://warlogs.owni.fr/
http://wikileaks.org/iraq/diarydig
Siehe auch:
http://cryptome.org/0002/sigacts/centcom-sigacts.htm
Dienstag, 21. September 2010
Montag, 20. September 2010
Danke CDU
Das sage ich zwar nicht oft, aber hier hat wohl das große "C" in "CDU" in die Welt eingegriffen...
Die Hoffnung
Ich hoffe sehr, daß dieser Brief gehört wird. Das ist der idealistische Teil in mir. Der realistische Teil in mir, ist sich fast sicher, daß dies nicht der Fall sein wird. Ich komme ín einem Jahr darauf zurück und werde dann in der Rückschau dies diskutieren. Aber schon hier lese ich etwas, das den Realisten bestärkt...
Der böse, böse Muselmann
bzw. die ebenso böse MUSELMÄNNIN von der Deutschen Welle dabei beobachtet wie er den Deutschen die Arbeitsplätze klaut, die schon lang das Weite gesucht haben... Sarrazin hat also doch recht!! Ich bin platt...
Samstag, 18. September 2010
Ministerpräsident Böhmer fordert katholische Zuwanderer...
Warum nimmt er nicht die brilliante Analyse seines Politikerkollegen Sarrazin auf und siedelt Unmengen genetisch bedingt dummer, aber sensationell fortpflanzungsfreudiger Moslems, v.a. türkischer und arabischer Moslems in Sachsen-Anhalt an :-)????? Welcher Katholik will schon nach Sachsen-Anhalt?? Wie kommt man überhaupt auf so eine dämliche Idee und sagt sie auch noch laut??? Ist das etwa das Sarrazenenphänomen?
Kategorien:
Deutschland,
kurz bemerkt,
Mittelalter
Wie die Palästinenser ihre eigene Besatzung finanzieren oder „Erfolgreiche Wirtschaftspolitik mit dem Panzer“
Wenn man sich einmal palästinensische Geschäfte im Westjordanland zum Beispiel von Nahem anschaut, so bemerkt man dort überraschenderweise viele israelische Produkte. Man bemerkt, daß es dort sogar deutlich mehr israelische Produkte gibt als palästinensische. Ich fand das zumindest sehr, sehr überraschend. Mir stach die Inkonsistenz zwischen einerseits der permanenten politischen Klage der Palästinenser über die israelische Besatzung und den Siedlungsbau und der andererseits offensichtlich breiten Unterstützung in Israel produzierter Wirtschaftsgüter und Lebensmittel durch die Palästinenser ins Auge. (Die Vermutung, daß die Palästinenser israelische Güter bereitwillig, freiwillig und in großem Umfang konsumieren, liegt wegen der überwältigenden Gegenwart israelischer Produkte in palästinensischen Läden sehr nahe. Denn warum sollte ein palästinensischer Einzelhändler seinen Laden mit (israelischem) Zeugs vollstopfen, das sowieso niemand kauft? Nein, ich unterstelle einmal, daß palästinensische Händler schon gewinnorientiert arbeiten, denn sie sind ja keine Wohlfahrtsorganisation und hane auch ihre Familien zu ernähren.)
Also zurück zum Widerspruch: wie kann man einerseits die israelische Besatzung beklagen und andererseits israelische Produkte in erheblichem Umfang konsumieren? (Ich stelle diese Frage, ohne irgendeine eigene Wertung der Besetzung vorzunehmen. Diese Frage kann man so stellen, unabhängig davon, wie man selbst zur Besetzung steht.) Warum ist das überhaupt ein Widerspruch?
1. Die israelische Institution, die die Besatzung direkt durchführt und verwaltet, ist die Armee. Diese Armee wird vom Staat finanziert. Der Staat er hält die Mittel zur Finanzierung seiner Ausgaben aus Steuern (im Falle Israels kommen dazu noch umfangreiche Schenkungen aus Testamenten etc. von in der Diaspora lebenden Juden, weshalb der israelische Staat mehr Geld ausgeben kann, als er an Steuern einnimmt. Aber sei dieser Aspekt erstmal dahingestellt, an dieser Stelle sind nur die Steuern wichtig.) . Woher kommen die Steuern? Aus einem Großteil aus Unternehmenssteuern, die israelische Unternehmen, die sowohl Lebensmittel als auch andere Verbrauchsgüter produzieren, an den Staat zahlen. Je mehr Güter diese israelischen Unternehmen absetzen, umso höheren Umsatz und wahrscheinlich auch Gewinn werden sie machen (unterstellt man einen fixen Beitrag eines jeden Produktes zum Unternehmensgewinn) und entsprechend mehr Steuern zahlen sie an den Staat.
2. Die Palästinenser stellen durch ihren bereitwilligen Konsum israelischer Güter im Grunde einen, an der Größe Israels gemessenen, riesigen zusätzlichen Absatzmarkt dar. Zwar ist die Kaufkraft bei den Palästinensern im Durchschnitt wesentlich geringer als bei den Israelis, aber immerhin profitieren davon vielleicht nicht israelische Hochtechnologiefirmen, aber zumindest die Sektoren, die Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs herstellen, in enormen Umfang. Zudem muß man noch bedenken, daß die Palästinenser immense Summen von internationalen Geberländern in Form von Spenden und Entwicklungszusammenarbeit empfangen. Es ist kein Geheimnis, daß von diesem internationalen Geld, das eigentlich für den Aufbau der palästinensischen Gebiete gedacht ist, fast 100% direkt nach Israel abfließt nach mehrerer Studien der Weltbank. Will heißen, daß diese Finanzmittel kaum eine Wirkung/ Verbesserung der Lebensverhältnisse für die Palästinenser zur Folge haben, sondern letztendlich in den Taschen israelischer Unternehmer und damit teilweise des israelischen Staates enden. Kurz: das bißchen Kaufkraft, das die Palästinenser besitzen, fließt zu großen Teilen nach Israel ab und wird dort u.a. für die Finanzierung der Armee verwendet. Das einzige, was die Palästinenser einigermaßen über Wasser hält, ist das Geld aus dem Ausland. (Wie gesagt, das ist ganz und gar kein Geheimnis, es wird nur nicht in den Medien diskutiert!)
Das ist nun ein ganz und gar nicht nachhaltiges wirtschaftliches System (es trifft zumindest fürs Westjordanland zu, die Blockade Gazas schadet demnach nicht nur den Palästinensern, sondern auch der israelischen Wirtschaft erheblich, da damit 1,5 Millionen Verbraucher im potentiellen Absatzmarkt quasi vollständig wegfallen).
Überspitzt könnte man meinen: die Palästinenser schaufeln sich ihr eigenes Grab. Zumindest finanzieren sie ihre Besetzung teilweise selbst. Gleichgültig wie man ethisch dazu steht: Hut ab vor den Israelis!! Gewieft, gewieft!! Ich verfolge nicht nur über mehr als 40 Jahre eine Politik, die dem Völkerrecht harsch widerspricht, sondern sorge auch dafür, daß die Besetzten, auf deren Land ich ungefragt meine (völkerrechtswidrigen) Siedlungen hinstelle, das ganze Unterfangen sogar noch (teilweise) finanzieren! Respekt, Respekt, das nenne ich eine gewiefte Politik!!
Den Untertitel hatte ich gewählt, da die Israelis für dieses System eine nicht zu vernachlässigende Verantwortung tragen. Wenn während der heißen Phasen der Besetzung, d.h. also während Zeiten von aktiven und direkten Kampfhandlungen, israelische Panzer und Bulldozer in palästinensische Siedlungen einrollen und dort erst einmal so richtig um sich schlagen, bleibt nicht viel übrig bzw. ziemlich vieles liegt in Schutt und Asche. Ich persönlich glaube nicht, daß das Umsichschlagen ziellos vor sich geht. Die Armeeführung hat sie da sicherlich ganz spezielle Punkte ausgesucht, wo es vielleicht den Palästinenser am meisten weh tut (z.B. eine Brücke sprengen, damit man schwieriger oder überhaupt nicht mehr auf die andere Seite des Flusses/ Tales kommt, das Zerstören von Wirtschaftsbetrieben oder eben, wie vor einigen Jahren geschehen, des Hauptquartiers der PLO). Die israelische Armee hat dafür sicherlich Pläne. Nun weiß ich nicht, ob es einen Masterplan auf israelischer Seite gibt, der im Grunde auf die Herausbildung dieses (für die Palästinenser) ungesunden Wirtschaftssystems hingearbeitet hat. Will heißen: erst mit dem Militär die Wirtschaftsstruktur zerstört, dann (erfolgreich) den (vollkommen zollfreien) Absatzmarkt israelischer Produkte vergrößert. Das wäre ja sowohl ein Glanzstück effizienter Wirtschaftspolitik als auch sehr, sehr perfide. Wie gesagt, ich weiß es nicht, ob dies der Plan von vornherein war oder ob es sich zufällig so entwickelt hat und möchte auch nicht darüber spekulieren. Das überlasse ich anderen.
Nun, soweit zur israelischen Beteiligung. Nun zu den Palästinensern. Vielleicht haben sie diesen Mechanismus noch nicht ganz durchschaut, oder hat es vielleicht die palästinensische Führung und sagt’s ihren Bürgern auch irgendeinem Grund nur nicht… Wie dem auch sei. Zurück zu den palästinensischen Geschäften: irgendwie sind sich die Palästinenser über ihre nicht kleine wirtschaftliche Macht, die weniger aus ihrer „florierenden“ Wirtschaft, sondern v.a. der Demographie herrührt, nicht so recht bewußt. Ein bißchen vielleicht schon, worauf der Boykott von Waren aus den israelischen Siedlungen hinweist, aber nicht so ganz. Für mein Verständnis ist es sowieso schwer zu verstehen, daß die Palästinenser offensichtlich für Jahre einerseits die Besatzung beim Bau jeder neuen Siedlung lautstark beklagt, aber dann, wenn die Siedlung fertig war, mit ihr so allerlei Handel betrieben haben, die Siedlungen damit nicht nur IMPLIZIT POLITISCH AKZEPTIERT, sondern auch WIRTSCHAFTLICH UNTERSTÜTZT haben!!! Warum dann das ganze Klagegeschrei? Das ist ein sehr, sehr großer Widerspruch, den mir bislang noch kein Palästinenser erklären konnte. Und identisch verhält es sich mit Waren, die AUS Israel IN DIE palästinensischen Gebiete kommen und von denen die palästinensischen Einzelhandelsgeschäfte nur so voll sind. Auf palästinensischer Seite muß man sich mal entscheiden, was man denn nun möchte: ein Ende der Besatzung oder von den billigen und guten Waren israelischer Unternehmen profitieren, seien sie nun entweder in Israel oder den Siedlungen niedergelassen. Beides gleichzeitig zu wollen, ist unglaubwürdig, da zutiefst widersprüchlich.
Gesetzt den Fall, man wolle von palästinensischer Seite, wie unablässig laut verkündet, das Ende der Besatzung, dann sollte man aber auch an der Wirtschaftsfront entsprechend handeln. Die israelische Armee kann kommen und Straßen und Gebäude zerstören, doch kann die Besatzungsmacht nicht (bzw. nur sehr schwer umsetzbar) den einzelnen Palästinenser zu gewissen Gedanken und (friedlichen) Handlungsweisen zwingen. Jeder Palästinenser hat die Wahl, welche Waren er kauft. Selbst wenn Israel die Außengrenzen und damit den Außenhandel der Palästinenser kontrolliert und sie somit nicht so einfach das Milchpulver von Jordanien statt Israel importieren können, kann ein entsprechendes wirtschaftliches Verhalten des Individuums eine sehr effektive Form von friedlichem Widerstand sein, v.a. umso mehr das Verhalten Breitenwirkung erfährt. Da muß die palästinensische Führung nicht den Boykott von Waren aus den Siedlungen großartig medial in Szene setzen, das geht still und leise, aber könnte ein nicht zu vernachlässigendes politisches Potential mit sich bringen (u.a. der Besatzungsmacht zu zeigen, daß sich der Einzelne klar für das Ende der Besatzung entschieden hat uns sich seines politischen Potentials im Klaren ist).
Gedankenexperiment: Wie würden die Israelis schauen, wenn, wenn sie irgendwann einmal die Grenzen zum Gazastreifen wieder völlig öffnen sollten, die ganzen kleinen effizienten palästinensischen Unternehmen, die während der Blockade entstanden sind, den israelischen Markt mit ihren Produkten überfluten(und damit Kaufkraft von Israel nach Gaza abziehen würden???)? Wenn die Hamas statt in Raketen zu investieren, ihr Geld in ein massives Existenzgründungsprogramm für kleine und mittlere Unternehmen steckt, die lohnkostentechnisch israelische Unternehmen wegen dem weit niedrigeren Lebensstandart um Längen überlegen sind? Der israelischen Regierung würde innenpolitisch die Hölle heiß gemacht werden, aber nicht von (primitiven) palästinensischen Raketen (die, entgegen der israelischen Regierungspropaganda, ganz sicher KEINE Gefahr für die Existenz des Staates Israel darstellen) oder Selbstmordattacken, sondern weil es zu einem Unternehmenssterben in Israel durch die gnadenlos effiziente palästinensische Konkurrenz kommt. Und sterbende Unternehmen sind allemal die bessere Alternative zu sterbenden Menschen (Gut, ich höre den Skeptiker da schon wieder tönen: was ist, wenn israelische Panzer und Bulldozer dann im Gazastreifen nochmals als (zugegeben recht kreatives) Mittel der Wirtschaftspolitik eingesetzt werden? Nun, ich denke, das dürfte wesentlich schwieriger sein, wenn man von israelischer Seite nicht das Argument der Sicherheitsmaßnahmen anführen kann.)
Aber das tut die palästinensische Seite leider nicht, weder auf politischer noch auf Verbraucher- oder Produzentenebene, obwohl das ebenso gewieft wie das israelische Vorgehen wäre. Wie gesagt Wirtschaftskrieg ist sicher auch nicht das Optimum, aber allemal besser als ein heißer Krieg um Menschenleben… das geringere Übel, wie der deutsche Volksmund so schön sagt…
Soweit einige Gedanken zu einer Beobachtung in palästinensischen Einzelhandelsgeschäften.
P.S. Ich fände es kreativ, wenn die politische Führung der Palästinenser (zumindest die im Westjordanland) als mittel- bis langfristiges Hauptziel politischen Handelns die Erreichung eines Nettohandelsüberschusses mit Israel ins Auge fassen würde bzw. zumindest eine erhebliche Reduzierung des bestehenden Defizits. Das wäre doch mal etwas! Aus so einem Ziel folgen vielfältige Handlungsleitlinien in vielen Politikbereichen, z.B. in der Bildung, Stadtentwicklung, Steuern etc. etc.
P.P.S. Auch wäre ein palästinensischer Ghandi doch einmal eine Person, die dem durchschnittlichen Palästinenser nützen würde, der sehr geschickt kreativen aber effektiven gewaltlosen Widerstand auf breiter Basis unter den Palästinensern etablieren könnte. Aber der ist, soweit ich die Sache überblicke, nicht in Sicht…
Und zu guter Letzt: ich bin ja von Natur aus kein Skeptiker, aber Realist zumindest. Daher würde es mich wirklich wundern, wenn Netanjahu und Abbas eine konstruktive Vereinbarung bei den gegenwärtigen Gesprächen hinbekommen, die über den status quo wesentlich hinausgeht. Glaube ich nicht, daß sie dazu in der Lage sind. Erstens sind beide alte Männer und daher wahrscheinlich zu sehr in ihren jahrzehntealten Gedanken und Ideen gefangen. Zweitens hat Abbas nicht wirklich die breite Unterstützung, die er für derartig weitgehende Verhandlungen brauchen würde. Außerdem ist Palästina politisch geteilt. Und jeder Tag, der unter diesem Zustand vergeht, kommt den Israels zu gute und ist negativ für die Palästinenser, denn so wird mit jedem neuen Tag die politische Aufsplitterung derer ein winziges Stückchen mehr zementiert und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist… Und Netanjahu? Ach keine Ahnung… Daß der teils aus innenpolitischen Gründen, teils aus persönlicher Überzeugung auf den Siedlungsbau verzichten und die Siedlungen (zumindest die meisten von ihnen) sogar räumen lassen würde, schätze ich in etwa so wahrscheinlich ein, als wenn der Wolf auf das Verspeisen von Rotkäppchen verzichten und Vegetarier werden würde, nur weil es die Vögelchen von den Bäumen pfeifen.
Also zurück zum Widerspruch: wie kann man einerseits die israelische Besatzung beklagen und andererseits israelische Produkte in erheblichem Umfang konsumieren? (Ich stelle diese Frage, ohne irgendeine eigene Wertung der Besetzung vorzunehmen. Diese Frage kann man so stellen, unabhängig davon, wie man selbst zur Besetzung steht.) Warum ist das überhaupt ein Widerspruch?
1. Die israelische Institution, die die Besatzung direkt durchführt und verwaltet, ist die Armee. Diese Armee wird vom Staat finanziert. Der Staat er hält die Mittel zur Finanzierung seiner Ausgaben aus Steuern (im Falle Israels kommen dazu noch umfangreiche Schenkungen aus Testamenten etc. von in der Diaspora lebenden Juden, weshalb der israelische Staat mehr Geld ausgeben kann, als er an Steuern einnimmt. Aber sei dieser Aspekt erstmal dahingestellt, an dieser Stelle sind nur die Steuern wichtig.) . Woher kommen die Steuern? Aus einem Großteil aus Unternehmenssteuern, die israelische Unternehmen, die sowohl Lebensmittel als auch andere Verbrauchsgüter produzieren, an den Staat zahlen. Je mehr Güter diese israelischen Unternehmen absetzen, umso höheren Umsatz und wahrscheinlich auch Gewinn werden sie machen (unterstellt man einen fixen Beitrag eines jeden Produktes zum Unternehmensgewinn) und entsprechend mehr Steuern zahlen sie an den Staat.
2. Die Palästinenser stellen durch ihren bereitwilligen Konsum israelischer Güter im Grunde einen, an der Größe Israels gemessenen, riesigen zusätzlichen Absatzmarkt dar. Zwar ist die Kaufkraft bei den Palästinensern im Durchschnitt wesentlich geringer als bei den Israelis, aber immerhin profitieren davon vielleicht nicht israelische Hochtechnologiefirmen, aber zumindest die Sektoren, die Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs herstellen, in enormen Umfang. Zudem muß man noch bedenken, daß die Palästinenser immense Summen von internationalen Geberländern in Form von Spenden und Entwicklungszusammenarbeit empfangen. Es ist kein Geheimnis, daß von diesem internationalen Geld, das eigentlich für den Aufbau der palästinensischen Gebiete gedacht ist, fast 100% direkt nach Israel abfließt nach mehrerer Studien der Weltbank. Will heißen, daß diese Finanzmittel kaum eine Wirkung/ Verbesserung der Lebensverhältnisse für die Palästinenser zur Folge haben, sondern letztendlich in den Taschen israelischer Unternehmer und damit teilweise des israelischen Staates enden. Kurz: das bißchen Kaufkraft, das die Palästinenser besitzen, fließt zu großen Teilen nach Israel ab und wird dort u.a. für die Finanzierung der Armee verwendet. Das einzige, was die Palästinenser einigermaßen über Wasser hält, ist das Geld aus dem Ausland. (Wie gesagt, das ist ganz und gar kein Geheimnis, es wird nur nicht in den Medien diskutiert!)
Das ist nun ein ganz und gar nicht nachhaltiges wirtschaftliches System (es trifft zumindest fürs Westjordanland zu, die Blockade Gazas schadet demnach nicht nur den Palästinensern, sondern auch der israelischen Wirtschaft erheblich, da damit 1,5 Millionen Verbraucher im potentiellen Absatzmarkt quasi vollständig wegfallen).
Überspitzt könnte man meinen: die Palästinenser schaufeln sich ihr eigenes Grab. Zumindest finanzieren sie ihre Besetzung teilweise selbst. Gleichgültig wie man ethisch dazu steht: Hut ab vor den Israelis!! Gewieft, gewieft!! Ich verfolge nicht nur über mehr als 40 Jahre eine Politik, die dem Völkerrecht harsch widerspricht, sondern sorge auch dafür, daß die Besetzten, auf deren Land ich ungefragt meine (völkerrechtswidrigen) Siedlungen hinstelle, das ganze Unterfangen sogar noch (teilweise) finanzieren! Respekt, Respekt, das nenne ich eine gewiefte Politik!!
Den Untertitel hatte ich gewählt, da die Israelis für dieses System eine nicht zu vernachlässigende Verantwortung tragen. Wenn während der heißen Phasen der Besetzung, d.h. also während Zeiten von aktiven und direkten Kampfhandlungen, israelische Panzer und Bulldozer in palästinensische Siedlungen einrollen und dort erst einmal so richtig um sich schlagen, bleibt nicht viel übrig bzw. ziemlich vieles liegt in Schutt und Asche. Ich persönlich glaube nicht, daß das Umsichschlagen ziellos vor sich geht. Die Armeeführung hat sie da sicherlich ganz spezielle Punkte ausgesucht, wo es vielleicht den Palästinenser am meisten weh tut (z.B. eine Brücke sprengen, damit man schwieriger oder überhaupt nicht mehr auf die andere Seite des Flusses/ Tales kommt, das Zerstören von Wirtschaftsbetrieben oder eben, wie vor einigen Jahren geschehen, des Hauptquartiers der PLO). Die israelische Armee hat dafür sicherlich Pläne. Nun weiß ich nicht, ob es einen Masterplan auf israelischer Seite gibt, der im Grunde auf die Herausbildung dieses (für die Palästinenser) ungesunden Wirtschaftssystems hingearbeitet hat. Will heißen: erst mit dem Militär die Wirtschaftsstruktur zerstört, dann (erfolgreich) den (vollkommen zollfreien) Absatzmarkt israelischer Produkte vergrößert. Das wäre ja sowohl ein Glanzstück effizienter Wirtschaftspolitik als auch sehr, sehr perfide. Wie gesagt, ich weiß es nicht, ob dies der Plan von vornherein war oder ob es sich zufällig so entwickelt hat und möchte auch nicht darüber spekulieren. Das überlasse ich anderen.
Nun, soweit zur israelischen Beteiligung. Nun zu den Palästinensern. Vielleicht haben sie diesen Mechanismus noch nicht ganz durchschaut, oder hat es vielleicht die palästinensische Führung und sagt’s ihren Bürgern auch irgendeinem Grund nur nicht… Wie dem auch sei. Zurück zu den palästinensischen Geschäften: irgendwie sind sich die Palästinenser über ihre nicht kleine wirtschaftliche Macht, die weniger aus ihrer „florierenden“ Wirtschaft, sondern v.a. der Demographie herrührt, nicht so recht bewußt. Ein bißchen vielleicht schon, worauf der Boykott von Waren aus den israelischen Siedlungen hinweist, aber nicht so ganz. Für mein Verständnis ist es sowieso schwer zu verstehen, daß die Palästinenser offensichtlich für Jahre einerseits die Besatzung beim Bau jeder neuen Siedlung lautstark beklagt, aber dann, wenn die Siedlung fertig war, mit ihr so allerlei Handel betrieben haben, die Siedlungen damit nicht nur IMPLIZIT POLITISCH AKZEPTIERT, sondern auch WIRTSCHAFTLICH UNTERSTÜTZT haben!!! Warum dann das ganze Klagegeschrei? Das ist ein sehr, sehr großer Widerspruch, den mir bislang noch kein Palästinenser erklären konnte. Und identisch verhält es sich mit Waren, die AUS Israel IN DIE palästinensischen Gebiete kommen und von denen die palästinensischen Einzelhandelsgeschäfte nur so voll sind. Auf palästinensischer Seite muß man sich mal entscheiden, was man denn nun möchte: ein Ende der Besatzung oder von den billigen und guten Waren israelischer Unternehmen profitieren, seien sie nun entweder in Israel oder den Siedlungen niedergelassen. Beides gleichzeitig zu wollen, ist unglaubwürdig, da zutiefst widersprüchlich.
Gesetzt den Fall, man wolle von palästinensischer Seite, wie unablässig laut verkündet, das Ende der Besatzung, dann sollte man aber auch an der Wirtschaftsfront entsprechend handeln. Die israelische Armee kann kommen und Straßen und Gebäude zerstören, doch kann die Besatzungsmacht nicht (bzw. nur sehr schwer umsetzbar) den einzelnen Palästinenser zu gewissen Gedanken und (friedlichen) Handlungsweisen zwingen. Jeder Palästinenser hat die Wahl, welche Waren er kauft. Selbst wenn Israel die Außengrenzen und damit den Außenhandel der Palästinenser kontrolliert und sie somit nicht so einfach das Milchpulver von Jordanien statt Israel importieren können, kann ein entsprechendes wirtschaftliches Verhalten des Individuums eine sehr effektive Form von friedlichem Widerstand sein, v.a. umso mehr das Verhalten Breitenwirkung erfährt. Da muß die palästinensische Führung nicht den Boykott von Waren aus den Siedlungen großartig medial in Szene setzen, das geht still und leise, aber könnte ein nicht zu vernachlässigendes politisches Potential mit sich bringen (u.a. der Besatzungsmacht zu zeigen, daß sich der Einzelne klar für das Ende der Besatzung entschieden hat uns sich seines politischen Potentials im Klaren ist).
Gedankenexperiment: Wie würden die Israelis schauen, wenn, wenn sie irgendwann einmal die Grenzen zum Gazastreifen wieder völlig öffnen sollten, die ganzen kleinen effizienten palästinensischen Unternehmen, die während der Blockade entstanden sind, den israelischen Markt mit ihren Produkten überfluten(und damit Kaufkraft von Israel nach Gaza abziehen würden???)? Wenn die Hamas statt in Raketen zu investieren, ihr Geld in ein massives Existenzgründungsprogramm für kleine und mittlere Unternehmen steckt, die lohnkostentechnisch israelische Unternehmen wegen dem weit niedrigeren Lebensstandart um Längen überlegen sind? Der israelischen Regierung würde innenpolitisch die Hölle heiß gemacht werden, aber nicht von (primitiven) palästinensischen Raketen (die, entgegen der israelischen Regierungspropaganda, ganz sicher KEINE Gefahr für die Existenz des Staates Israel darstellen) oder Selbstmordattacken, sondern weil es zu einem Unternehmenssterben in Israel durch die gnadenlos effiziente palästinensische Konkurrenz kommt. Und sterbende Unternehmen sind allemal die bessere Alternative zu sterbenden Menschen (Gut, ich höre den Skeptiker da schon wieder tönen: was ist, wenn israelische Panzer und Bulldozer dann im Gazastreifen nochmals als (zugegeben recht kreatives) Mittel der Wirtschaftspolitik eingesetzt werden? Nun, ich denke, das dürfte wesentlich schwieriger sein, wenn man von israelischer Seite nicht das Argument der Sicherheitsmaßnahmen anführen kann.)
Aber das tut die palästinensische Seite leider nicht, weder auf politischer noch auf Verbraucher- oder Produzentenebene, obwohl das ebenso gewieft wie das israelische Vorgehen wäre. Wie gesagt Wirtschaftskrieg ist sicher auch nicht das Optimum, aber allemal besser als ein heißer Krieg um Menschenleben… das geringere Übel, wie der deutsche Volksmund so schön sagt…
Soweit einige Gedanken zu einer Beobachtung in palästinensischen Einzelhandelsgeschäften.
P.S. Ich fände es kreativ, wenn die politische Führung der Palästinenser (zumindest die im Westjordanland) als mittel- bis langfristiges Hauptziel politischen Handelns die Erreichung eines Nettohandelsüberschusses mit Israel ins Auge fassen würde bzw. zumindest eine erhebliche Reduzierung des bestehenden Defizits. Das wäre doch mal etwas! Aus so einem Ziel folgen vielfältige Handlungsleitlinien in vielen Politikbereichen, z.B. in der Bildung, Stadtentwicklung, Steuern etc. etc.
P.P.S. Auch wäre ein palästinensischer Ghandi doch einmal eine Person, die dem durchschnittlichen Palästinenser nützen würde, der sehr geschickt kreativen aber effektiven gewaltlosen Widerstand auf breiter Basis unter den Palästinensern etablieren könnte. Aber der ist, soweit ich die Sache überblicke, nicht in Sicht…
Und zu guter Letzt: ich bin ja von Natur aus kein Skeptiker, aber Realist zumindest. Daher würde es mich wirklich wundern, wenn Netanjahu und Abbas eine konstruktive Vereinbarung bei den gegenwärtigen Gesprächen hinbekommen, die über den status quo wesentlich hinausgeht. Glaube ich nicht, daß sie dazu in der Lage sind. Erstens sind beide alte Männer und daher wahrscheinlich zu sehr in ihren jahrzehntealten Gedanken und Ideen gefangen. Zweitens hat Abbas nicht wirklich die breite Unterstützung, die er für derartig weitgehende Verhandlungen brauchen würde. Außerdem ist Palästina politisch geteilt. Und jeder Tag, der unter diesem Zustand vergeht, kommt den Israels zu gute und ist negativ für die Palästinenser, denn so wird mit jedem neuen Tag die politische Aufsplitterung derer ein winziges Stückchen mehr zementiert und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist… Und Netanjahu? Ach keine Ahnung… Daß der teils aus innenpolitischen Gründen, teils aus persönlicher Überzeugung auf den Siedlungsbau verzichten und die Siedlungen (zumindest die meisten von ihnen) sogar räumen lassen würde, schätze ich in etwa so wahrscheinlich ein, als wenn der Wolf auf das Verspeisen von Rotkäppchen verzichten und Vegetarier werden würde, nur weil es die Vögelchen von den Bäumen pfeifen.
Donnerstag, 9. September 2010
Interessanter Kontrast
Welt Online: Israel zieht jüdische Jugendliche magisch an: "In ihren Geburtsländern empfinden sich viele Juden als Außenseiter. In Israel fühlen sie sich endlich zu Hause."
Jedoch nicht alle...: Spiegel Online: Eine Bedrohung für den jüdischen Staat
Jedoch nicht alle...: Spiegel Online: Eine Bedrohung für den jüdischen Staat
Mittwoch, 8. September 2010
Ich fass es nicht...
geplante Koran-Verbrennung von (christlichen!!!!!!!!!) Extremisten in den USA kommentiert vom ZDF und der ARD
Kategorien:
Der Westen,
ich fass es nicht,
kurz bemerkt,
Mittelalter
Samstag, 4. September 2010
Sarrazin III
Reaktionen zu DEM Werk deutscher Nachkriegsintellektualität:
Blog: In Thilo veritas!
Die TAZ
Der Moslem
Blog: In Thilo veritas!
Die TAZ
Der Moslem
Das größte koschere Restaurant und das einzige koschere Bier Deutschlands
Interessant, wie man über die eine identische Sache in zwei sehr verschiedenen Grundtenören schreiben kann:
gut: Jüdisches Leben: Schalom, Chemnitz in der "Zeit"
und nicht so gut/ positiv: Jüdische Kultur in Deutschland: Alles ganz koscher in der "Sueddeutschen"
Es verdutzt den Leser, wie es denn dazu kommen kann, daß "in einem der braunsten Winkel Sachsens" das, nach Medienaussagen, größte deutsche koschere Restaurant betrieben und Deutschlands einziges koscheres Bier gebraut werden kann. Gut so, da hat einer eine Vision!
Interessant und gut so, daß es den Anschein hat, daß alle größeren überregionalen Tageszeitungen in diesem Lande eine Rubrik "Jüdisches Leben" haben, das war nicht immer so. Schön wäre es, wenn auch Rubriken wie "Muslimisches Leben in Deutschland" oder "Religiöse Minderheiten in Deutschland" bestehen würden. Ich weiß nicht, ob dem so ist... Es würde der gesellschaftlichen und religiösen Pluralität in diesem Lande förderlich sein!
P.S. Interessanterweise wird die Geschichte mit dem Schweinskopf vor dem Restaurant Schalom in den Medien einhellig wiedergegeben, auch im MDR.
gut: Jüdisches Leben: Schalom, Chemnitz in der "Zeit"
und nicht so gut/ positiv: Jüdische Kultur in Deutschland: Alles ganz koscher in der "Sueddeutschen"
Es verdutzt den Leser, wie es denn dazu kommen kann, daß "in einem der braunsten Winkel Sachsens" das, nach Medienaussagen, größte deutsche koschere Restaurant betrieben und Deutschlands einziges koscheres Bier gebraut werden kann. Gut so, da hat einer eine Vision!
Interessant und gut so, daß es den Anschein hat, daß alle größeren überregionalen Tageszeitungen in diesem Lande eine Rubrik "Jüdisches Leben" haben, das war nicht immer so. Schön wäre es, wenn auch Rubriken wie "Muslimisches Leben in Deutschland" oder "Religiöse Minderheiten in Deutschland" bestehen würden. Ich weiß nicht, ob dem so ist... Es würde der gesellschaftlichen und religiösen Pluralität in diesem Lande förderlich sein!
P.S. Interessanterweise wird die Geschichte mit dem Schweinskopf vor dem Restaurant Schalom in den Medien einhellig wiedergegeben, auch im MDR.
Kategorien:
Dank,
Deutschland,
kurz bemerkt,
Religion
Dienstag, 31. August 2010
Sarrazin II
Der Mann ist wohl einfach alt und schon ziemlich verkalkt, denn wenn man sein Gestammel anhört, dann bekommt man schnell einen Eindruck von seinem diffusen und mittelalterlichen Weltbild. Das ZDF hat recht, wenn es folgert, daß der arme Mann nur Unfug redet. So ist es. Da gibt es nicht viel über das wirre Geschwätz dieses auf (und offensichtlich auch im Kopf) ziemlich ergrauten Greises zu sagen... Das ist die Zeit, die es benötigt, nicht wert...
Kategorien:
Deutschland,
kurz bemerkt,
Mittelalter
Mittwoch, 25. August 2010
Sarrazin
Der Herr Thilo Sarrazin, der SPD-Mitlied und Bundesbankvorstand ist und dessen Nachname verdächtig ähnlich zum Namen des (arabischen) Volkes der Sarazenen ist, wird auf Telepolis sehr treffend charakterisiert. Jedoch gibt es in der Bevölkerung (natürlich) eine Reihe von Leuten, die in ihm den tapferen Wahrheitsaussprecher erkennen (wollen), der mutig à la Westerwelles "Das muß man in diesem Land ja noch sagen dürfen!" gegen die gesellschaftliche Konvention und Tabus ins Felde zieht.
Vielleicht ist Sarrazin - der doch aufgrund seines ganz undeutschen Namens nicht doch etwa von den Sarazenen abstammt? - ein gewiefter Geschäftsmann, der rechts-außen bedient und all die Leute, die ihm insgeheim zujubeln, nun ihm ein Teil ihres Einkommens in Form des Erwerbes seines Buches zukommen lassen werden. Ja, das ist EINE Dimension der Sache. Es gibt aber noch mehrere. Nun die NPD jubelt ihm zu ("Mit seiner Kernaussage: ‚Ich möchte nicht, daß wir zu Fremden im eigenen Land werden’ vertritt Sarrazin eine jahrzehntealte, lupenreine NPD-Position."), da er sich auch in seinem Sprachstil recht stark an diesem Verein orientiert. Gar der Parteieintritt wird ihm angetragen - welch Ehre! Man nehme den Broder gleich mit dazu. Das Duo Broder-Sarrazin welch perfektes Duett das ergäbe: die (ziemlich ergrauten, vielleicht etwas verkalten, aber zumindest außerordentlich) geifernden Islam- und Ausländermahner Deutschlands! Dieses Duett würde dem Dream-Team von der Muppetshow in Sinn und Tiefe ihrer Anmerkungen ernsthaft Konkurrenz machen... Und um den ach so gescheiten geistigen Anhängern das Geld aus der tasche zu ziehen, taugt es allemal. DAS ist vielleicht auch die Lösung: man muß nur genug "provozieren" und Tabus brechen und kann so aus diesem Klientel richtig viel Kaufkraft ziehen und sich auf deren Kosten bereichern, was letzten Endes zu deren Nachteil ausgehen wird, da sie über weniger finanzielle Mittel verfügen. Der Sarazene aber auch... schau an, schau an, der Sarazene ist richtig pfiffig!!
Vielleicht ist Sarrazin - der doch aufgrund seines ganz undeutschen Namens nicht doch etwa von den Sarazenen abstammt? - ein gewiefter Geschäftsmann, der rechts-außen bedient und all die Leute, die ihm insgeheim zujubeln, nun ihm ein Teil ihres Einkommens in Form des Erwerbes seines Buches zukommen lassen werden. Ja, das ist EINE Dimension der Sache. Es gibt aber noch mehrere. Nun die NPD jubelt ihm zu ("Mit seiner Kernaussage: ‚Ich möchte nicht, daß wir zu Fremden im eigenen Land werden’ vertritt Sarrazin eine jahrzehntealte, lupenreine NPD-Position."), da er sich auch in seinem Sprachstil recht stark an diesem Verein orientiert. Gar der Parteieintritt wird ihm angetragen - welch Ehre! Man nehme den Broder gleich mit dazu. Das Duo Broder-Sarrazin welch perfektes Duett das ergäbe: die (ziemlich ergrauten, vielleicht etwas verkalten, aber zumindest außerordentlich) geifernden Islam- und Ausländermahner Deutschlands! Dieses Duett würde dem Dream-Team von der Muppetshow in Sinn und Tiefe ihrer Anmerkungen ernsthaft Konkurrenz machen... Und um den ach so gescheiten geistigen Anhängern das Geld aus der tasche zu ziehen, taugt es allemal. DAS ist vielleicht auch die Lösung: man muß nur genug "provozieren" und Tabus brechen und kann so aus diesem Klientel richtig viel Kaufkraft ziehen und sich auf deren Kosten bereichern, was letzten Endes zu deren Nachteil ausgehen wird, da sie über weniger finanzielle Mittel verfügen. Der Sarazene aber auch... schau an, schau an, der Sarazene ist richtig pfiffig!!
Kategorien:
Deutschland,
Gedanken,
Mittelalter
Dienstag, 17. August 2010
Demokratie in Israel - Die Sechste
Wie gesagt, zum Glück, daß dieses Land soooo demokratisch ist:
Israel: Demütigende Bilder und Online-Spott ohne Folgen (ZDF)
Israel: Demütigende Bilder und Online-Spott ohne Folgen (ZDF)
Montag, 16. August 2010
Das Christentum im heiligen Land
Lebanese Christians angered by TV show about Christ
Pope visiting Holy Land as Christians leave
Exodus 2: More Christians Leaving the Holy Land
Pope to Mideast Christians: Stay in Homeland
Der politische Bischof Munib Younan
Palestinian Bishop Elected President of the Lutheran World Federation
World Lutheran president-elect speaks on Arab Christians
Our Supported Charities and Churches in the Holy Land
The Evangelical Lutheran Church in Jordan and the Holy Land
Und in unmittelbarer Nachbarschaft zum heiligen Land:
Katholische Kirche befürchtet Bürgerkrieg
Pope visiting Holy Land as Christians leave
Exodus 2: More Christians Leaving the Holy Land
Pope to Mideast Christians: Stay in Homeland
Der politische Bischof Munib Younan
Palestinian Bishop Elected President of the Lutheran World Federation
World Lutheran president-elect speaks on Arab Christians
Our Supported Charities and Churches in the Holy Land
The Evangelical Lutheran Church in Jordan and the Holy Land
Und in unmittelbarer Nachbarschaft zum heiligen Land:
Katholische Kirche befürchtet Bürgerkrieg
Kategorien:
kurz bemerkt,
Palästina,
Religion
Hm
Ist also doch nicht so weit gewesen mit der Strafverfolgung... wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich denken, diese Entscheidung war politisch beeinflußt...
Andererseits gibt aus auch Fortschritte in Israel.
Interessante Radioreportagen vom Deutschlandfunk:
Fünf Jahre nach dem Gaza-Abzug - Wie Ex-Siedler heute darüber denken
Und das ganze in der ARD
Das gefährliche Leben der Fischer im Gaza-Streifen
Andererseits gibt aus auch Fortschritte in Israel.
Interessante Radioreportagen vom Deutschlandfunk:
Fünf Jahre nach dem Gaza-Abzug - Wie Ex-Siedler heute darüber denken
Und das ganze in der ARD
Das gefährliche Leben der Fischer im Gaza-Streifen
Kategorien:
Deutschland,
Israel,
kurz bemerkt,
Palästina
Demokratie in Palästina oder "Aber auch die Palästinenser sind sicher nicht perfekt..."
Der Economist berichtet, wie das zarte Pflänzen der Demokratie in den palästinensichen Gebieten von allen Seiten bedroht ist... Man kann nur hoffen, daß die Mächtigen der Palästinenser die Kurve in die richtige Richtung kriegen, sonst kommt ihre Volk im Regen noch in die Traufe...
Also ich muß ja sagen, daß ich manchmal stark den Eindruck bekomme, daß es sich die Palästinenser selbst schwer machen. Da laufen viele Dinge nicht so ganz optimal, denke ich manchmal. Selbst wenn man die Position nicht teilt, kann man nachvollziehen, daß gewisse gesellschaftliche Gruppen sich für Gewalt entschieden haben, die teilweise in Terrorismus mündet (nämlich dann, wenn Zivilisten angegriffen werden, von denen man nicht weiß, ob die Bombe nicht gerade an einem Ort und zu einer Zeit hochgeht, so daß sie viele Israelis, die gegen die offizielle Linie sind, umbringt order verletzt). Was hat es gebracht? Nicht viel, außer daß die wesentlich besser ausgerüstetere und professionellere israelische Armee dann den Palästinensern einen oder zwei richtig derbe Schläge versetzt. (Gut, die Israelis haben mit dieser Art von "Politik" bzw. Versuchen von Problemlösung auch noch nicht viel in den 60 Jahren seit der Staatsgründung erreicht... - aber vielleicht ist dieser Blick zu vereinfachend...)
Als durchschnittlicher Palästinser hat man's aber unzweifelhaft schwer: auf der einen Seite das von Korruption zerwucherte System einer säkulären Regierung aus alten Männern, die nicht von der Macht lassen können, aber auch, während sie an der Macht sind, keine wirklich großen Gewinne für die Palästinenser zu stande bekommen haben. Auf der anderen Seite die religiösen, die ebenso an der Macht kleben und sich mit den säkulären Spinnefeind sind und sich aufs Blut politisch und militärisch bekämpfen. Beides keine sehr berauschenden Aussichten, schwant mir... leider.
Und man muß ja nicht einmal für die Palästinenser sein, um den Grundtenor gegenwärtiger israelischer Politik nicht zu teilen. Es geht immerhin ums Prinzip. Ob sich eine solche Politik nun ausgerechnet gegen die Palästinenser richtet ist nicht ausschlagebend, d.h. das Ziel der Politik muß nicht unbedingt ausschlaggebend sein, sondern es reicht schon, wenn man mit der prinzipiellen Struktur solcher "Lösungen" ein Problem hat. Sicher, da gibt es auch diejenigen, die Kritik üben, weil sie auf der Seite der Palästinenser sind (deren Aussagen/ Blickrichtung ziemlich ähnlich zu der vorherigen Gruppe sein wird). Aber das ist, wie gesagt nicht zwingend (siehe z.B. auch das Beispiel der iranischen Revolution 1979 während dieser sich sehr gegensätzliche Motivationen gegen die Herrschaft des Schahs verbündet haben).
Also ich muß ja sagen, daß ich manchmal stark den Eindruck bekomme, daß es sich die Palästinenser selbst schwer machen. Da laufen viele Dinge nicht so ganz optimal, denke ich manchmal. Selbst wenn man die Position nicht teilt, kann man nachvollziehen, daß gewisse gesellschaftliche Gruppen sich für Gewalt entschieden haben, die teilweise in Terrorismus mündet (nämlich dann, wenn Zivilisten angegriffen werden, von denen man nicht weiß, ob die Bombe nicht gerade an einem Ort und zu einer Zeit hochgeht, so daß sie viele Israelis, die gegen die offizielle Linie sind, umbringt order verletzt). Was hat es gebracht? Nicht viel, außer daß die wesentlich besser ausgerüstetere und professionellere israelische Armee dann den Palästinensern einen oder zwei richtig derbe Schläge versetzt. (Gut, die Israelis haben mit dieser Art von "Politik" bzw. Versuchen von Problemlösung auch noch nicht viel in den 60 Jahren seit der Staatsgründung erreicht... - aber vielleicht ist dieser Blick zu vereinfachend...)
Als durchschnittlicher Palästinser hat man's aber unzweifelhaft schwer: auf der einen Seite das von Korruption zerwucherte System einer säkulären Regierung aus alten Männern, die nicht von der Macht lassen können, aber auch, während sie an der Macht sind, keine wirklich großen Gewinne für die Palästinenser zu stande bekommen haben. Auf der anderen Seite die religiösen, die ebenso an der Macht kleben und sich mit den säkulären Spinnefeind sind und sich aufs Blut politisch und militärisch bekämpfen. Beides keine sehr berauschenden Aussichten, schwant mir... leider.
Und man muß ja nicht einmal für die Palästinenser sein, um den Grundtenor gegenwärtiger israelischer Politik nicht zu teilen. Es geht immerhin ums Prinzip. Ob sich eine solche Politik nun ausgerechnet gegen die Palästinenser richtet ist nicht ausschlagebend, d.h. das Ziel der Politik muß nicht unbedingt ausschlaggebend sein, sondern es reicht schon, wenn man mit der prinzipiellen Struktur solcher "Lösungen" ein Problem hat. Sicher, da gibt es auch diejenigen, die Kritik üben, weil sie auf der Seite der Palästinenser sind (deren Aussagen/ Blickrichtung ziemlich ähnlich zu der vorherigen Gruppe sein wird). Aber das ist, wie gesagt nicht zwingend (siehe z.B. auch das Beispiel der iranischen Revolution 1979 während dieser sich sehr gegensätzliche Motivationen gegen die Herrschaft des Schahs verbündet haben).
Demokratie in Israel - Die Fünfte
Zum Glück, daß Israel so ein demokratisches Land ist, das "einzige demokratische Land im Nahen Osten": Seit drei Wochen im Hungerstreik (DW)
Samstag, 14. August 2010
Ideologische Strömungen im Judentum
Als ich neulich das sehr interessante und sehr gut gemachte Museum des Jüdischen Erbes (museum of Jewish heritage) in Manhattan, New York, besuchte, fiel mir eine Sache als äußerst interessant auf: die Gegenüberstellung der vier ideologischen Hauptströmungen, die das Judentum im 19. Jhd. erreicht hat. Und es war eine gerechte und gleichwertige Gegenüberstellung (von links nach rechts:
Orthodoxie - Sozialismus - Zionismus - Liberalismus.
Welchen der Strömungen Hitler v.a. zugesetzt?
In dem Museum lernte ich, daß 80% der deutschen Juden unter 25 Jahren glücklicherweise erfolgreich aus Hitlerdeutschland (v.a. nach New York) geflüchtet sind. Sie trugen das liberale Judentum, das die vorherrschende Strömung unter deutschen Juden bis zur Machtergreifung Hitlers war, in die neue Welt und sicherten sein Überleben. Hitler hat den Großteil der über-25-jährigen deutschen Juden vernichtet. Und auch den Großteil der in Osteuropa verbliebenen Juden, viele von ihnen der (Ultra-)Orthodoxie (die englische, spanische und französische Seitenversionen sind wesentlich umfangreicher als die spärlich deutsche)oder dem Sozialismus (hier auch die fremdsprachigen Versionen umfangreicher) zugeneigt.
Der Zionismus war recht unpopulär im Judentum in der Zeit vor Hitler. Nun erscheint das starke zionistische Moment ausgelöst vom Massenmord Hitlers verständlich. Die damaligen zionistischen Politiker haben dieses Moment geschickt aufgenommen und zu ihrem Vorteil genutzt. Somit kann man wohl behaupten, daß der Zionismus gegenwärtig die, gemessen an der Zahl der Anhänger, domininierende Ideologie innerhalb des Judentums, ob nun im heiligem Land oder in der Diaspora, ist.
Aber auch der Zionismus hat sein Gesicht geändert. Er ist mittlerweile von revisionistischen Tendenzen/ Politikansichten á la Jabotinski domininiert (siehe auch Likud). Vor allem in der deutschen öffentlichen Diskussion trifft man ausschließlich auf den Zionismus bzw. Judentum wird dem Zionismus gleichgesetzt, was einer sachlichen und differenzierten Diskussion sehr abträglich ist. Die deutsche Politik unterstützt die gegenwärtige revisionistische Politik Israels und tut dabei so/ erliegt vielleicht gar tatsächlich dem Trugschluß, als wäre das die einzig mögliche Politikausrichtung. Das offizielle Blablabla spielt dabei keine Rolle, aber es spielt eine Rolle, welche Unterstütztung hinter den Kullissen läuft (siehe hier oder hier).
Es gibt Meinungen, die sind davon überzeugt, daß der Zionismus bzw. seine gegenwärtige Form und Auftreten, wie auch hier in diesem Blog teilweise dokumentiert, dem Antisemitismus Vorschub leisten und damit genau das Gegenteil von dem bewirken, was durch die explizite Politik der Stärke erreicht werden sollte. Sicherlich kann man militärische Dominanz gewinnen, doch kann man die Menschen in Israels Nachbarländern und Europa nicht zu gewissen Gedanken zwingen, da diese ja bekanntlich (und glücklicherweise) frei sind. Das ist das israelische Dilemma. Sicher wird diese Art von Politik bei Nationalisten und Rechtsaußenspielern toll ankommen, nur bezweifele ich, daß diese Gruppen die Mehrheit der Menschen bilden. Im Allgemeinen, besitzt der Mensch schon ein Gerechtigkeitsbewußtsein, das ihm dann nichts weiter ermöglicht, als gegen diese Politik zu sein. Diese Ansicht kann für weniger gebildete, aber auch sicherlich für mehr gebildete in Antisemitismus umschlagen. In tendiere dazu, diese Ansicht intuitiv zu teilen, da sie recht logisch erscheint.
Orthodoxie - Sozialismus - Zionismus - Liberalismus.
Welchen der Strömungen Hitler v.a. zugesetzt?
In dem Museum lernte ich, daß 80% der deutschen Juden unter 25 Jahren glücklicherweise erfolgreich aus Hitlerdeutschland (v.a. nach New York) geflüchtet sind. Sie trugen das liberale Judentum, das die vorherrschende Strömung unter deutschen Juden bis zur Machtergreifung Hitlers war, in die neue Welt und sicherten sein Überleben. Hitler hat den Großteil der über-25-jährigen deutschen Juden vernichtet. Und auch den Großteil der in Osteuropa verbliebenen Juden, viele von ihnen der (Ultra-)Orthodoxie (die englische, spanische und französische Seitenversionen sind wesentlich umfangreicher als die spärlich deutsche)oder dem Sozialismus (hier auch die fremdsprachigen Versionen umfangreicher) zugeneigt.
Der Zionismus war recht unpopulär im Judentum in der Zeit vor Hitler. Nun erscheint das starke zionistische Moment ausgelöst vom Massenmord Hitlers verständlich. Die damaligen zionistischen Politiker haben dieses Moment geschickt aufgenommen und zu ihrem Vorteil genutzt. Somit kann man wohl behaupten, daß der Zionismus gegenwärtig die, gemessen an der Zahl der Anhänger, domininierende Ideologie innerhalb des Judentums, ob nun im heiligem Land oder in der Diaspora, ist.
Aber auch der Zionismus hat sein Gesicht geändert. Er ist mittlerweile von revisionistischen Tendenzen/ Politikansichten á la Jabotinski domininiert (siehe auch Likud). Vor allem in der deutschen öffentlichen Diskussion trifft man ausschließlich auf den Zionismus bzw. Judentum wird dem Zionismus gleichgesetzt, was einer sachlichen und differenzierten Diskussion sehr abträglich ist. Die deutsche Politik unterstützt die gegenwärtige revisionistische Politik Israels und tut dabei so/ erliegt vielleicht gar tatsächlich dem Trugschluß, als wäre das die einzig mögliche Politikausrichtung. Das offizielle Blablabla spielt dabei keine Rolle, aber es spielt eine Rolle, welche Unterstütztung hinter den Kullissen läuft (siehe hier oder hier).
Es gibt Meinungen, die sind davon überzeugt, daß der Zionismus bzw. seine gegenwärtige Form und Auftreten, wie auch hier in diesem Blog teilweise dokumentiert, dem Antisemitismus Vorschub leisten und damit genau das Gegenteil von dem bewirken, was durch die explizite Politik der Stärke erreicht werden sollte. Sicherlich kann man militärische Dominanz gewinnen, doch kann man die Menschen in Israels Nachbarländern und Europa nicht zu gewissen Gedanken zwingen, da diese ja bekanntlich (und glücklicherweise) frei sind. Das ist das israelische Dilemma. Sicher wird diese Art von Politik bei Nationalisten und Rechtsaußenspielern toll ankommen, nur bezweifele ich, daß diese Gruppen die Mehrheit der Menschen bilden. Im Allgemeinen, besitzt der Mensch schon ein Gerechtigkeitsbewußtsein, das ihm dann nichts weiter ermöglicht, als gegen diese Politik zu sein. Diese Ansicht kann für weniger gebildete, aber auch sicherlich für mehr gebildete in Antisemitismus umschlagen. In tendiere dazu, diese Ansicht intuitiv zu teilen, da sie recht logisch erscheint.
Samstag, 7. August 2010
Zum Glück
daß nicht nur alle Deutschen Antisemiten sind (Aussage eines Gewissen H.M.B. in einem in Deutschland beliebten Politmagazin)... (man achte wiederum auf die mehr als 150 Kommentare am Seitenende!!)
Freitag, 6. August 2010
Haaretz
Interessanterweise ist die Haaretz voll von erfrischend ideologiefreiem Realismus, wie z.B. hier. Das ist z.B. eine Sache/ Entwicklung, die die Machhaber in Israel irgendwie völlig ausblenden und nicht müde werden, propagandalastig das gegenteil zu predigen (nämlich das solche Verfahren die Sicherheit Israels erhöhen würden). - Wer's glaubt, wird selig... man muß nur fest genug daran glauben, dann hält man's irgendwann für Realität...
Ich frage mich aber schon sehr ernsthaft, wie man sich auf Seiten der politischen Entscheidungsträger in Israel in einem solchen Maße der Wirklichkeit verweigern kann und darauf beharrt, die Welt duch die eigene (sehr verzerrende) Brille zu betrachten. Wahrscheinlich ist genau das ein großer Teil des Problems: die Wahrnehmung der Realität so wie sie ist, ist (wohl auf beiden Seiten) nicht unbedingt sehr ausgeprägt.
Ich frage mich aber schon sehr ernsthaft, wie man sich auf Seiten der politischen Entscheidungsträger in Israel in einem solchen Maße der Wirklichkeit verweigern kann und darauf beharrt, die Welt duch die eigene (sehr verzerrende) Brille zu betrachten. Wahrscheinlich ist genau das ein großer Teil des Problems: die Wahrnehmung der Realität so wie sie ist, ist (wohl auf beiden Seiten) nicht unbedingt sehr ausgeprägt.
Abonnieren
Posts (Atom)
Oftgelesen im letzten Monat
-
Einige Eindrücke aud Bethlehem und Umgebung (bei Interesse für arabische Popmusik, kann man das (christlich-) palästinensische Internetr...
-
wurde gestern Opfern von Anschlägen in Alexandria (Ägypten) und Bagdad (Irak) .
-
wird in Deutschland von mehreren Brauereien entweder für den heimischen oder den Exportmarkt, meist Israel, hergestellt. Es gibt in Deutsc...
-
Naja, ich in meinem Glauben, in Europa würde etwas solchen Kalibers nicht geschehen, wurde anläßlich der neuerlichen dt.-schweizerischen Ste...
-
müssen auch 86-jährige, sich enorm um Israel und das Judentum verdient gemachte europäische Kulturschaffende erleiden, ja erleiden. Sicherh...
-
Danke . " Als Zombie wird die fiktive Figur eines zum Leben erweckten Toten (Untoter) oder eines seiner Seele beraubten, willenlosen ...
-
bestehen in Israel und anderswo geteilte Meinungen , manche (nicht in Israel lebende) Juden sind extrem kritisch .
-
Es geht heiß her am Ostufer des Mittelmeeres in diesen Tagen. Aber nicht nur in diesen Tagen. Seit mehr als 20 Monaten tobt ein Bürgerkrieg ...
-
ist der Oman: günstig, sicher und sehr, sehr angenehm. Sein Herrscher ist nicht nur nicht verheiratet und hat keine Kinder, sondern ist bek...
-
- sie ist voller Unheiltäter und -denker: hier sind es Antisemiten , da Antizionisten , dort humanitäre Rassisten (was auch immer das sein ...
Oftgelesenes
-
hat sich exzellent getarnt und verborgen (wie ich schon vor einiger Zeit thematisierte ). Und nun noch mehr davon!
-
Christen bilden im Heiligen Land , das politisch auf Israel und Palästina aufgeteilt ist, wie auch dem gesamten Nahen Osten eine von viel...
-
thematisiert WeltOnline in diesem recht interessanten Artikel . Aus den genannten Gründen verweigern wohl so viele den Wehrdienst ... Und ...
-
Einige Eindrücke aud Bethlehem und Umgebung (bei Interesse für arabische Popmusik, kann man das (christlich-) palästinensische Internetr...
-
sieht aus wie Sawsan Chebli !! Eine typische palästinensische Terroristin: ungebildet , unintegriert und ständig mit dem islamischen Spren...
-
wird in Deutschland von mehreren Brauereien entweder für den heimischen oder den Exportmarkt, meist Israel, hergestellt. Es gibt in Deutsc...
-
Wie ein israelischer Fernsehkanal und die israelischen Tageszeitungen Ha-Aretz und Jerusalem Post wie auch der Standard berichteten, zwa...
-
Impressionen aus Israel, die mit der jüdischen Religion oder Kultur in Zusammenhang stehen : Foto 1 – Betausstattung vor dem Beginn des...
-
kann , muß aber ( von Gesetzes wegen ) nicht sein . Von wegen Frauen haben im Iran keine Rechte... Sogar zum Protest gegen das System w...
-
bestehen vor allem in sozialen und gesellschaftlichen Konflikten zwischen verschiedenen Abstammungs - und Kulturgruppen der heutigen jüdis...