Über mich

Germany
Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Freitag, 29. Juni 2012

Lesben in der katholischen Kirche

Herzlichen Glückwunsch, katholische Kirche, zur menschenverachtendsten und zynischsten Öffentlichkeitsarbeit, die man sich denken kann!!! Zumindest schießt man sich vor lauter geiferndem religiösem Eifer und menschenverachtendem blinden Fundamentalismus gehörig selbst ins Bein!! Glückwunsch! Einen solchen tiefen Treffer muß man erst einmal zustandebringen!!

Montag, 25. Juni 2012

Mursi neuer Präsident Ägyptens

Endlich, DER Schritt zur Demokratisierung Ägyptens ist vollbracht!

Die ARD zeigt weinende, bärtige Männer, die auf dem Tahrirplatz über den Wahlsieg jubeln. Viele bärtige Männer. Und eine Frau wird interviewt, die neben dem selbstverständlichen schwarzen Gewand und Kopftuch auch schwarze Handschuhe trägt. Sie freut sich in die Kamera über den ersten islamischen Präsidenten, der, nach ihren Worten, so gut zu den Armen sein wird! Der ARD-Korrespondent schwafelt von Demokratisierung und blablabla.

Sonntag, 17. Juni 2012

Sicherheit als Illusion

In Israel ist Sicherheit ein großes Thema, vielleicht sogar eines der beim Besuch des Landes als Ausländer dominierendsten und ungewöhnlichsten Themen des israelischen Alltags. Es ist plausibel, daß vor dem israelischen Hintergrund Sicherheit wichtig ist. Man wird dauernd kontrolliert: natürlich im Flughafen, aber auch dem Betreten öffentlicher Gebäude, von Supermärkten, Einkaufszentren, Busbahnhöfen, Bahnhöfen. Die Intensität hängt von der gegenwärtigen Intensität des Konfliktes ab, ist er gerade etwas heißer, so wird man auch beim Betreten von Restaurants und Kneipen kontrolliert. Zurzeit ist die Lage ziemlich entspannt, die Kontrollen sind oft lasch oder finden gar nicht statt, indem der Sicherheitsbeamte (meistens sind es Männer) die Betretenden einfach eintreten läßt. Manchmal will man aber auch den Paß sehen und selten trifft man übereifrige Sicherheitsbeamte, die im Fotografieren von Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Gebäuden Terrorismus wittern und entsprechend mit dem Verlangen der Herausgabe des Passes und einem kleinen Standverhör reagieren. Eine Frage, die für den deutschen Durchschnittsbürger eigenartig bis lustig wirkt, ist diese: „? יש נשק “ („jesch neschek?“). „? יש נשק “ heißt nichts anderes als „Hast Du eine Waffe bei Dir?“ – nun, und diese Frage wird früher oder später lustig für das deutsche Ohr. In heiterer Stimmung bin ich manchmal gar fast geneigt, das Experiment einer positiven Antwort zu geben: „Natürlich, ich habe ein Flaggeschütz in meiner Hosentasche!“

Mittwoch, 13. Juni 2012

Über die Zukunft des Zionismus

bestehen in Israel und anderswo geteilte Meinungen, manche (nicht in Israel lebende) Juden sind extrem kritisch.

Sonntag, 10. Juni 2012

Donnerstag, 7. Juni 2012

Der Kampf um Syrien

Der Kampf in Syrien ist auch der Kampf um Syrien, um die Zukunft des religiös vielfältigsten arabischen Landes. Ein Bürgerkrieg. Es ist bis in die Massen- und Boulevardmedien vorgedrungen, daß neben den USA Saudi-Arabien und Katar den (offensichtlich sunnitischen) Rebellen kräftig Waffen und Geld für den Kampf gegen den schiitischen Assad zur Verfügung stellen (andererseits aber abgedankten Diktatoren Asyl gewährt - tja, tja, wie paßt das bloß zusammen??? Und der Teufel Rußland liefert der anderen Seite ebenfalls Waffen - zum Teufel, was trauen die sich nur???). Das Geld ist vom Westen gezahlt für arabisches Öl und Gas, d.h. daß dies ein Beispiel dafür darstellt, wie die Ausgaben für unsere importierte Energie ihren Weg zur "Vertretung" politischer und religiöser Interessen im Nahen Osten finden. Eine offene Unterstützung der Rebellen durch Katar und Saudi-Arabien ist verständlich, folgerichtig und vielsagend, die offene Unterstützung durch die USA dagegen läßt, rational betrachtet, verwundern, wofür es aber auch Erklärungen gibt. Und daß die Aufständischen mit allen Wassern gewaschen sind und selbst nicht zwangsläufig verfechter der Menschenrechte sind, haben sie mit ihrem Überfall auf (sicherlich regimetreue, aber) unbewaffnete Journalisten und der Entführung libanesischer schiitischer Pilger redlich gezeigt. Man will hoffen, daß diese Begebenheiten keinen Vorgeschmack auf das Schlachten in Syrien geben werden, sollte Assad verlieren. Jedoch ist davon auszugehen, daß die jetzigen Aufständischen in ihrer blinden Wut und ihrem Freudentaumel, sollten sie mithilfe saudischen Geldes und amerikanischer Unterstützung gewinnen, zu skrupellosen Schlächtern werden könnten.

Montag, 4. Juni 2012

Schmutzige Methoden der israelischen Armee

sind im April 2012 im Zuge der Untersuchungen der Anschuldigungen gegen ein arabisches Parlamentsmitglied ans Licht gekommen. Offensichtlich benutzt die Armee in Zivil getarnte Soldaten bzw. Angehörige der Metzada-Einheit, einer "Antiterror"-Spezialeinheit des israelischen Gefängnisdienstes, um als friedlich geplante Demonstrationen zu eskalieren, was den einzigen Vorwand für ihr Einschreiten und für die Festnahmen von Demonstranten bietet, denn gegen friedliche Demonstranten hat selbst die moralischte Armee der Welt keine Mittel. Sobald sie aber gewaltätig werden, darf und muß sie einschreiten. In diesem Fall - und wahrscheinlich auch in anderen - hat sich die Antiterroreinheit jedoch als Terroreinheit verdingt. Ein schlechtes Omen für die israelische Demokratie... (falls man das Land überhaupt noch als solches bezeichnen kann)

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