Über mich

Germany
Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Montag, 31. Januar 2011

Arabiens Despoten VIII: Demonstrationen in Algerien und Saudi-Arabien

Und schon ist der politische Virus auch auf andere Herrschaftsbereiche übergesprungen: Algerien und Saudi-Arabien. In weiser Voraussicht versucht der Emir von Kuwait das Volk mit Geld zu betäuben.

Die aktuellen politischen Ereignisse sind in der Tat ein politischer Tsunami noch nie vorher existierenden Sprengkraft und Verbreitungspotentials...

Der Oman ist ruhig und wird es wohl auch bleiben.

Und überall sind die Demonstrationen vor allem aufgrund westlicher Informationstechnologie möglich geworden, wie die Ha-Aretz richtigerweise feststellt. Kommentatoren in Israel sehen nicht nur unfreundliche Zeiten heraufziehen und liegen dabei wohl (leider) ganz richtig, sondern auch eine neue regionale Ordnung im Nahen Osten.

Arabiens Despoten VII: Ägypten versinkt im Chaos

Der Volksaufstand hält an und droht in Anarchie zu enden, Ägypten im Chaos zu versinken. Nicht nur, daß bislang 150 Tote gezählt wurden, sondern auch Museen, d.h. das nationale Erbe, werden geplündert und Kunstschätze, die die Jahrtausende überdauert haben, entweder zerstört oder geraubt und das vermeintlich von den eigenen Sicherheitskräften. Durch das allgemeine Chaos sind die Sicherheitsmaßnahmen an den Kulturschätzen nur mittelmäßig, wenn überhaupt existent.

Es wird sehr interessant sein, die Entwicklungen der nächsten Tage beobachten...

Nun, zum Glück,daß die Nofrete noch in Berlin steht statt in Kairo... denn sonst läge sie vielleicht jetzt schon in tausend Stücke zerbrochen auf dem Boden des ägyptischen Museums...

Arabiens Despoten VI: Der politische Tsunami durch die arabische Welt

Die Unruhen in Tunesien waren sehr erfolgreich, doch ihre außenpolitischen Konsequenzen sind sehr begrenzt.
Die Unruhen in Ägypten (Liveticker der Welt) sind (noch) nicht derartig erfolgreich, doch sind die außenpolitischen und wirtschaftlichen Konsequenzen (Beispiel für eine andere Konsequenz oder auch noch eine) bereits jetzt von weltpolitischem Rang, denn es geht nicht nur um die Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen der USA im Nahen Osten (die den deutschen Interessen sehr ähneln dürften) Interessenund um außerordentlich starke Unruhen im bevölkerungsreichsten arabischen Land, das ebensoviele Einwohner wie Deutschland hat, dem jedoch im Gegensatz zu diesem kein Bevölkerungsrückgang, sondern ein erhebliches Wachstum zu erwarten hat, sondern auch und vor allem um die Sicherheitsinteressen des vergleichsweise winzigen Nachbarlandes Israel. Nicht umsonst ist Netanyahus erste Stellungnahme bezogen auf den Friedensvertrag zwischen beiden Ländern und er benennt die Unsicherheit ehrlich. Die israelische Armee dürfte wohl ohnehin unter sehr hoher Alarmierung stehen: schwere Unruhen im Herzen des großen Nachbarn, leichtes Rumoren in Jordanien und Saudi-Arabien und im nördlichen Nachbarn hat die Hisbollah (arab. "Partei Gottes") den Ministerpräsidenten gestellt... Die kommenden Wochen und Monate könnten noch ziemlich interessant werden. Nun denn, einmal schauen, was die nahe Zukunft bringt...

Und die Amerikaner stecken in einem Widerspruch. Sie müssen die Gratwanderung zwischen der Unterstützung eines nach außen loyalen Staatschefs und den Forderungen des Volkes im Inneren gegen die Staatslenkung und die Korruption des genau diesen Staatschefs. Unterstützt man unbedingt die Demokratie, so wie man es seit Jahren nicht müde wird, zu verkünden oder stellt man die eigenen regionalpolitischen Interessen darüber, d.h. opfert die Interessen der ägyptischen Demonstranten (wobei natürlich die Frage bleibt, welchen Anteil der ägyptischen Bevölkerung sie repräsentieren)??

Zuletzt sollte der Westen das islamische Moment nicht unterschätzen (dabei müssen sicher nicht eimal die Moslembrüder an die Macht kommen, eine gemäßigte religiöse Partei reicht dazu auch schon aus), man erinnere sich nur an die Türkei, in der die Wahl der AKP zu einem deutlichen Abkühlen der ehemals freundschaftlichen Beziehungen zu Israel geführt hat. Das Extrembeispiel ist jedoch Gazastreifen: demokratische Wahl, doch die Mehrheit entscheidet sich für die Hamas, die danach vom genau dem Westen, der eben diese demokratischen Wahlen forderte, nicht anerkannt wird. Der Gazastreifen spielt nun nicht so die politische Rolle bis auf den Abschuß mehrere hunderter primitiver Raketen auf Israel, von denen die israelische Regierung populistisch und zu unrecht behauptet, sie würden die Existenz Israels bedrohen. Würde sich aber ein ähnliches Szenario in Ägypten abspielen: der würde Friedensvertrag gekündigt, die (seit vielen Jahren mit amerikanischen Geldern aufgerüstete) ägyptische Armee marschiert an der Grenze auf, es würden amerikanische Waffen gegen amerikanische Waffen stehen (und wahrscheinlich auch einige deutsche), nur auf den einen sitzen Ägypter und auf den anderen Israelis... - dann könnte in der Tat Israel ein reales und äußerst massives sicherheitspolitisches Problem haben... Da können die Israelis noch so eine hochtechnologisierte Armee besitzen wie sie wollen, die Quantität allein wäre ein Problem. Angesichts dessen werden die USA wahrscheinlich die Interessen der ägyptischen Demonstranten opfern, denn das wäre wohl auch amerikanischer und israelischer Sicht das kleinere Übel, wie ich fürchte... 

Statt eine sachliche Analyse der Vorgänge zu befördern, malt Netanyahu den Teufel gleich wieder an die Wand... so sind sie, die Regierenden dort... leider, leider...

Freitag, 28. Januar 2011

Arabiens Despoten V: in Bedrängnis

Die Sache gewinnt erheblich an Momentum, die Medien titeln: AUFRUHR IN DER ARABISCHEN WELT!

Der Onlinekampf im Netz mit der äyptischen Regierung ist in die heiße Phase getreten, nachdem die Regierung das Land vom internationalem Netz abgeschnitten hat in einem noch nie erlebtem Ausmaß.

Die politischen Beben, ja der politische Tsunami, der derzeit über die Dünen und fruchtbaren Hügel des Nahen Osten weht, ist äußerst bemerkenswert!! Und es scheint nicht, daß die Wellen ausebben würden in den nächsten Tagen.

Auf Euronews/ nocommenttv gibt es live-Aufnahmen von den Protesten und Straßenschlachten :
Die Parole ist "Asch-schab jurid islahat in-nisam!" (arab.: "Das Volk will die Reform des Systems!") - Das sieht SEHR nach Ausnahmezustand in Kairo aus!!! (Ein anderer beliebter Slogan der Demonstranten ist "Mubarak, Mubarak - As-saudija bintisarak", arab.: "Mubarak, Mubarak - Saudi-Arabien wartet auf Dich")

Der Donaukurier hat einige informative AFP-Grafiken dazu ins Netz gestellt:
Überblick zu Arabiens Despoten (Regierungsform/Machtinhaber pro Land)
Ausweitung des politischen Tsunamis über Arabistan

Das europäische Judentum

ersteht in Deutschland wieder neu (wenn es nicht schon erstanden ist, da die Religion des Judentums seit mehreren Jahren durch die russische Einwanderung wieder auf eine Zahl jenseits der 100.000 angewachsen ist). Seine Offiziellen stellen fest, daß es mit dem Islam mehr gemeinsames als Trennendes besitzt. Diese Feststellung sollte doch bis nach Israel dringen!

Aber frage ich mich, wer denn die "Existenzberechtigung Israels" in Frage stellt, wie Herr Graumann meint. Das ist doch eine vollkommen archaische Diskussion. Wie will man denn einen existierenden Staat abschaffen? Organisatorisch ist das schon ein Unding und ein Unfug... Wer hat denn die Autorität, einem Staat das Existenzrecht abzusprechen, einmal abgesehen von den USA vielleicht, da diese wohl die einzige Macht sind, die eine solche Forderung auch umsetzen könnten? Wenn irgendwelche schwachsinnigen deutsche etc., aber sicherlich politisch impotente Rechtsextreme davon krähen, muß man doch nicht gleich zu Heulen und Zähneklappern übergehen. Was ist das für eine blödsinnige Diskussion! Und wenn unser Bundespräsident oder die Frau Bundeskanzlerin in offiziellen Stellungnahmen dieses Existenzrecht explizit anspricht, dann ist das doch zumindest im deutschen Kontext sinnlos, da es keinerlei gesellschaftlichen Kräfte gibt, die im großen Stil eine dem gegenlaufende politische Linie verfolgen würden bzw. politisch in der Lage wären, entsprechend Einfluß zu nehmen. Und die Hamas, die ist sicherlich mit anderen Sachen beschäftigt, als daß sie deutschen Spitzenpolitikern tagaus tagein an den Lippen hängen würde...

Und die iranische Herrschaft im gleichen Interview als "islamo-faschistisches System" zu charakterisieren, ist zwar vielleicht eine nette griffige und polemische politische Parole, zeugt jedoch nicht gerade von ausreichendem Sachverstand und Wissen um die Sache...

Das orientalische Christentum

feiert auch in diesem Jahr das orthodoxe Weihnachten in Betlehem.

150-jähriges Bestehen der Schneller Schulen im Nahen Osten

Donnerstag, 27. Januar 2011

Arabiens Despoten IV

haben offensichtlich gerade schwere Zeiten, sei es im Jemen (ARD), in Ägypten (ARD, Der Standard, Euronews), Libanon oder sonstwo... (siehe diese Übersichtskarte)

Deutsche Welle:
Ägyptens "Generation Facebook" wehrt sich 

Heute autoritäres Regime, morgen Demokratie?

Nahost-Regime unter Druck 

Wie der Deutschlandfunk am Feitag, den 28.1., berichtete, hat Ägypten sämtliche soziale Netzwerke und SMS-Dienste abgeschaltet und stört sogar das allgemeine Internet. Wetten, daß sie das NICHT mit einheimischer, d.h. ägyptischer Technologie machen? Wer hat denen diese Sachen verkauft? Doch nicht etwa der Westen? Spannend wird der Freitag allemal... Schauen wir einmal, was der Tag so bringen wird...

Qantara:
Genug ist genug!
Rebellion der Entmündigten
Demokratischer Neuanfang

AlMasry AlYoum: Englischsprachige Berichterstattung aus Ägypten (arab.: "Der Ägypter heute")

Euronews/nocommenttv:

Live-Aufnahmen von den Demonstrationen in Tunesien vom 19.1.2011, 23.1.2011, 24.1.2011 etc. (Schlagwort: "Tunesien no comment").


Live-Aufnahmen aus Algerien


Live-Aufnahmen von den Demonstrationen im Jemen vom 23.1.2011  und 25.1.2011 ("Jäh hukumat al-fasad!" arab.: "Du Regierung der Korruption!")

In Dubai hat man anderes zu tun. Noch.

Dienstag, 25. Januar 2011

Arabiens Despoten III

verpassen wohl eine große Chance, wie viele westliche Kommentatoren festellen... Naja, das kennt man ja schon...

weitere Links:
Qantara: Jasminduft und Pulverdampf
Qantara: Demokratischer Neuanfang
Qantara: Stolpersteine auf dem Weg zur Demokratie
Qantara: Langfristiger Reifeprozess
Tunesische Webzeitung
Kalima Tunisi (Das tunesische Wort)

Qantara: Algerien ist ein durch und durch korruptes Land

Die Mär von der islamischen Umma

wird in unzähligen Ecken der Welt Tag für Tag widerlegt...

Danke, Deutschland

Ja, das muß auch einmal gesagt werden. Es wäre nur zu hoffen, daß derartige Maßstäbe in Deutschland öfters und umfangreicher angewendet würden...

Wikileaks bringt Schwung

in das Heilige Land. Inwiefern das für den Friedensprozeß aber nützlich ist, sei dahingestellt. Die ganze Sache könnte auch zierlich sprießende Initativen plattmachen und Interna enthüllen, die die Gegenseite besser nicht wissen sollte... hm, so bin mir nicht so sicher, ob das denn gut ist... es könnte auch ziemlich gründlich nach hinten losgehen... das wi8rd in verschiedenen Medien überwiegend ebenso kritisch gesehen, so in der Zeit, dem Spiegel, der Welt und dem Focus...

Offensichtlich sehen das auch verschiedene Kommentatoren so. Sicherlich bringt Wikileaks Schwung in die verkrustete Sache, nur ist noch incht ganz klar, welche Richtung der Schwung nehmen wird... Nun, die kommenden Tage werden spannend... Einige Analysten sehen das aber sogar positiv

Die Deutsche Welle zu Palileaks:
Brisante "Geheimdokumente" aus Nahost
Peinliche Enthüllungen für beide Seiten
Ausverkauf palästinensischer Interessen

Qantara:

Alle Palästinenser sind blutrünstige Terroristen

davon ist der ein oder andere Israeli sicherlich überzeugt, und die im Gazastreifen sowieso! Aber zum Glück ist das nicht so - Al-Hamdu-Lillah!!

Auch das kultische Maschinengewehrschießen beherrschen sie alle!

Zerstörung illegal errichteter Häuser

ist ja prinzipiell nachzuvollziehen. Jedoch muß man auch dazu sagen, daß die arabischen Israelis offensichtlich wesentlich schwieriger Baugenehmigungen überhaupt erhalten und irgendwo müssen sie ja mit ihren Familien wohnen... das verstehe mal einer... ich gebe Dir keine Erlaubnis, und wenn du trotzdem ein Haus hinsetzt, dann reiß ich's ab... tolle Politik - Ma-Scha-Allah!!!

Sonntag, 23. Januar 2011

Für Arabiens Despoten II

scheinen die neuerlichen Vorgänge in Tunesien wie von verschiedenen Medien vermutet, wie auch vom österreichischen Standard, in der Tat zu einer gewissen Herausforderung zu erwachsen. Sowohl in Ägypten, Algerien als auch in Saudi-Arabien haben sich Menschen bei lebendigen Leibe verbrannt, wie der Standard beobachtet hat. Sowohl in Ägypten, Jordanien (Jordanien II), Algerien (Algerien II) und dem Jemen gab es bislang Kundgebungen von den Regimen widerstrebenden Ansichten. Schau an, schau an, es regt sich etwas! Doch nicht vollständig tot, d.h. apathisch!! Oho, oho!! Mal schauen, was denn dann noch kommen wird...

Wechselwirkungen

zwischen Orient und Okzident diskutiert dieses Buch. Und hier findet man eine sehr bemerkenswerte und ebenso wichtige Initiative zu einem der massivsten sozialen Problem innerhalb der gesamten arabisch-islamischen Welt (sieh auch die Verweise auf ähnlich Artikel am Seitenende!).

Das orientalische Judentum

ist dagegen beinahe ausgestorben. Allein in Marokko und dem Iran haben einigermaßen nennenswerte jüdische Gemeinden bis in die heutigen Tage überlebt. Über die Gründe dieser bedauerlichen Entwicklung kann man verschiedener Meinung sein...

Donnerstag, 20. Januar 2011

Das orientalische Christentum

gibt es auch im Iran, schau her, schau her... wer hätte das gedacht? Im bösesten Staat Staat der Welt gibt es, d.h. überleben Christen (und ganz nebenbei die gegenwärtig größte jüdische Gemeinde im Nahen und Mittleren Osten - siehe auch Wikipedia "Persische Juden")?!?! Wer hätte das gedacht?!?!

Und auch im (nach Bush) bösen, bösen Syrien geht es diesem seit Jahrzehnten überraschend gut, ganz im Gegensatz zur Lage im von den Amerikanern "befreiten" Irak oder der immer wieder erneut von Anschlägen heimgesuchten ägyptischen Version (siehe auch hier).

Samstag, 15. Januar 2011

Für Arabiens Despoten

machen sowohl der Spiegel, das ZDF als auch Telepolis in dem neuerlichen tunesischem Umsturz eine große Gefahr aus. Sie könnten recht damit haben, der ganzen Angelegenheit liegt beachtlich Sprengstoff für die benachbarten Regime inne. Offensichtlich hat ihm die moderne Informationstechnologie einen Strich durch die Rechnung gemacht.

... und scheint schon Früchte zu tragen...(Telepolis dazu) und die Despoten bekommen Panik

Donnerstag, 13. Januar 2011

Interessantes

über Facebook

und endlich eine ernsthaft humorvolle Auseinandersetzung mit dem ach so bösen und weltumspannenden und allgegenwärtigen Terrorismus, der die Welt überaus erfolgreich aus den Angeln gehoben hat!

Flüchtlinge sind

nach Worten des Ministerpräsidenten nichts als  "Eindringlinge". Außerdem bedrohen diese äußerst schädlichen Elemente sogar den Staat Israel und wollen ihn von innen, absichtlich oder nicht, zerstören... so etwas aber auch... diese Eindringlinge...

Die Willkür

und Verhältnislosigkeit des israelischen Sicherheitsapparates nimmt immerzu krassere Züge an ("Three female reporters refused to be examined under these procedures and chose not to attend the event"). Die Androhung eines Boykotts ist als Reaktion darauf nur zu verständlich... man sollte das auch in die Tat umsetzen, um Zeichen gegen sollte ebenso schwachsinnige wie vorsätzlich demütigende, menschenunwürdige Behandlung zu setzen! Sogar bis Indien ist die Nachricht gedrungen und wird in israelischen Medien (zum Glück) ausführlich thematisiert! Wie war das nochmal mit der Demokratie???

Über die nächste Stufe der "Sicherheitskontrollen" möchte ich gar nicht nachdenken...

Irgendwie muß der israelische Staat und die Sicherheitsbehörden tierische Angst vor etwas haben (Wovor nur? Warum nur?) oder, oder aber, falls dies nicht der Fall ist, werden diese Maßnahmen etwa als vorsätzliche Demütigung und Schickane benutzt??

Offensichtlich ist man ziemlich nervös...

Eine theologische Diskussion rassistischer Tendenzen

, die in neuerlicher Zeit, religiös begründet, sich in Israel aufbäumten, wird in diesem äußerst interessanten Artikel von Ran HaCohen auf HaGalil geliefert.

Die typische unterdrückte islamische Frau

sieht aus wie Sawsan Chebli!! Eine typische palästinensische Terroristin: ungebildet, unintegriert und ständig mit dem islamischen Sprengstoffgürtel um den Bauch unterwegs. Genau so, wie die geheimen Propheten dieser Zeit, die Sarrazins und Broders, sie überall entdecken und entlarven, die Muselmanen und Muselmänninnen, beim offensichtlich überaus erfolgreichen Versuch, das Abendland unterjochen, indem sie das deutsche und europäische politische und Werte-System infiltrieren und dann, unbemerkt, allein unter den wachen, aber leider machtlosen Augen der Sarrazins und Broders dieser Welt, denen, weil sie das Gras wachsen hören, auch diese allmähliche Machtergreifung nicht entgeht, zuschlagen und Deutschland und Europa zerstören!!!

Offensichtlich verfolgen die Muselmannen und die Muselmänninnen ein neue, weitaus perfidere Strategie: sie geben vor, die Unterjochung des Abendlandes nicht zu wollen. So versteckt dieses Exemplar die häßliche Fratze der islamischen Welteroberung hinter diesem hübschen Gesicht und tarnt offensichtlich ihr extremistisches Kopftuch unter dem attraktiven schwarzen Haar! Wie perfide von den islamischen Abendlandsunterjochern!!

Zum Glück, zum Glück aber auch, daß dieses Land mit den Sarrazins und Broders gesegnet ist, die durch ihre ergreifend sachlichen, ausgeglichenen, tiefgehenden und deutlich die Realität widerspiegelnden Analysen, dasselbe vor dem Untergang bewahren! Al-hamdulillah aber auch!!

Montag, 10. Januar 2011

Pervers, einfach pervers

ist das!! Da kann man mit noch so vielen psychologischen Erklärungen kommen, die Sache, die der Film behandelt, ist einfach abgrundtief pervers. Der Film über dieses Phänomen ist offensichtlich gut gemacht und wichtig... aber der Gegenstand desselbigen?

Man sollte sich einmal das Medienecho vorstellen, wenn die Verfasser solcher Heftchen keine Israelis gewesen wären, sondern vielleicht perverse deutsche Rechtsradikale- oioioioi... besser gar nicht daran denken...

Naja, in den Nachbarländern ist die Lage auch nicht Welten besser... dort beschwert Mann/Frau sich über allzu frivole Darstellungen historischer Herrscherfiguren - warum denn eigentlich nicht? Die osmanischen Sultane sind doch weltweit bekannt für den ausschweifenden Harem. Warum denn die Sache nicht bei ihrem Namen benennen? Was soll das? Islamische Prüderie der Neuzeit?

Es kann nur besser werden

in der Zukunft!?!?

Interessanterweise wird diese Frage in der Haaretz, in einem Internetprojekt und auf dem ZDF diskutiert.

Es KANN nur besser werden!

Aber der Meinungskampf funktioniert gut

in Israel. Zum Glück aber auch. Dort würde nur noch fehlen, daß eine Gruppe den Diskurs dominieren würde...

Die Rechten versuchen nach Leibeskräften, da sie nun einmal an der Regierung sind, den Linken einen kräftigen Schlag in die Magengrube zu verpassen, der sich gewaschen hat. Der tollste Politiker Israels bezichtigt die Linken ernsthaft des Terrorismus, der Zerstörung der israelischen Demokratie und der Delegimisierung der isr. Armee. Armer Irrer... Die Arbeitspartei stimmt nicht zu. Und es geht um Zionisten, Anti-Zionisten oder was auch immer. Zum Glück gibt es auch liberale Kommentare...

Und auch die Ultraorthodoxen kämpfen!

An sich ist solch freier Meinungskampf, bei dem man sich nicht unmittelbar die Köpfe einschlägt, sehr löblich und vorbildhaft!

Es gibt sie doch...

Die Herren Professoren tun recht so! (Die Kommentare dazu sind außerdem auch sehr interessant!)

Montag, 3. Januar 2011

2010: Religiöses im Heiligen Lande

Im moslemischen Teil der Grabes der Patriarchen im Zentrum von Hebron

Die Kanzel der Moschee (Minbar Salaah Ad-din Al-Aijubi)

Kugelsichere Scheiben trennen den jüdischen vom moslemischen Teil

Blick in den jüdischen Teil durch die Scheiben

Grab von Sara in der Moschee ("Unsere liebe Frau Sara ... - die Frau des Propheten Ibrahim - Friede sei auf ihm")

Klagemauer und Felsendom in Jerusalem

Klagemauer

Sonntag, 2. Januar 2011

Eine populäre ägyptisch-moslemische Perspektive

zum neuerlichen Anschlag in Alexandria besteht darin, daß man sich sogleich in absolut schwachsinnige Verschwörungstheorien flüchtet statt zu versuchen, das Problem zu thematisieren und am Schopfe zu packen (anderes Video hier). Alles weist darauf hin, daß der Anschlag von (moslemischen) Terroristen begangen wurde, die Mubarak wohl nicht so im Griff hat, wie er es gern verkündet. Der Zorn der Kopten entlädt sich verständlicherweise gegen ihn und seine Mannen und es kam zu Randalen.

Doch was mutmaßt die mehr oder weniger gebildete moslemische ägyptische Volksseele über die Verantwortlichen? Was wohl? Natürlich, es ist doch GANZ KLAR, daß der Mossad der Täter bzw. zumindest der Organisator und Urheber war, um die beiden Religionen in Ägypten gegeneinander aufzuspielen und einen Bürgerkrieg hervorzurufen. Es waren doch keine moslemischen Terroristen dafür verantwortlich, ach nein, nie, wie denn, der Mossad war's - natüüüürlich!! Außerdem ist es zutiefst logisch, daß der Mossad nichts besseres zu tun hat, um in einem der beiden einzigen Nachbarländer, mit dem Israel einen langjährigen Friedensvertrag hat, einen Bürgerkrieg zu erschaffen. Der Mossad hat ja natürlich KEINERLEI andere Probleme...

Derartig dümmliche, absolut mittelalterliche Verschwörungstheorien wie diese sprießen in der arabisch-islamischen Welt (über den Rest der islamischen Welt kann ich wenig sagen, da ich zu wenig Einblick dort habe), die eines der geringsten Bildungsniveaus unter den Regionen der Welt besitzt, leider viel zu oft und zu leicht ins Feld.

Gut, die durchschnittlichen Bürger dieser Länder tragen keine direkte Verantwortung dafür, daß das Bildungssystem so ist, wie es ist, aber sie sind natürlich geprägt durch dieses. Böswillige Zungen würden behaupten, daß die örtlichen Regime damit das Volk absichtlich dumm halten, damit es nicht zu kritisch wird... aber soweit möchte ich nicht gehen... (obwohl es nicht unplausibel erscheint)

Die Frage ist nun vor allem, ob es ein Einzeltäter war oder eine Gruppe und ob es sich um inländischen, d.h. hausgemachten Terrorismus oder wirklich um ausländische Verantwortliche handelt. Einen Einzeltäter zu beschuldigen, ist natürlich für die Regierung äußerst nützlich. Zumindest ist stark zu hoffen, daß die deutschen Sicherheitsorgane die Lage im Griff haben...

Das einzig Gute an der ganzen Sache ist die Aufmerksamkeit (mehr als 1000 Artikel in Google.news am Abend des 2.1.2011, öffentlich-rechtliche Berichterstattung, etc.), die dem orientalischen Christentum durch dieses Attentat zuteil wird, und daß die Welt für ihre nicht ganz einfache Lage sensibilisiert wird. Die Aufmerksamkeit wird wohl leider nicht lang anhalten, aber in der Dunkelheit ist auch ein Strohfeuer besser als kein Feuer... Ob sie reicht, eine Verbesserung der allgemeinen Lage der orientalischen Christen in Ägypten zu erreichen, ist aber wohl leider eher unwahrscheinlich.

P.S. Die schwachsinnigen Reaktionen mancher unwissender deutscher Politiker auf die Sache, die z.B. augenblicklich eine Parallele zu Erdogans Innenpolitik (!!!) oder Verknüpfungen zum Euro-Islam und zu "christenfrei"en Staaten sehen, sind nicht weniger mittelalterlich... Was man schon einmal betonen muß für diese Herren: sicherlich ist das Bildungsniveau in Ägypten unterdurchschnittlich, sicherlich haben viele Menschen eine gewisse Empfänglichkeit für nicht ganz so rationale (und leider meist politisch motivierten) Verschwörungstheorien, aber die überwältigende Anzahl der Moslems dort (d.h. sicherlich mindestens 95%) sind vollkommen friedvoll, würden nie auf die Idee kommen, sich einer Bombe auch nur zu nähern, geschweige denn selbst eine zu bauen oder gar zur Detonation zu bringen. Das sei den deutschen Wirrköpfen einmal gesagt.

P.P.S. Mubarak sah ganz und nicht gut aus in seinem Medienauftritt...

Nun, das neue Jahr fängt ja toll an...

Ganz zum Schluß unkommentiert noch einige israelische Meinungen zum Thema (siehe v.a. die Kommenatre am Ende).

2010: Politische Aussagen im Heiligen Lande

Karikatur unten rechts: "Die Frau ist die Hälfte der Gesellschaft"
Karikatur unten links: "Die Gesellschaft ohne die Frau"



Palästinensisches Demonstrationsmaterial (links: "Siedlungen sind gegen das Völkerrecht", rechts: "Die Siedler sind die wirklichen Terroristen."


Plakate der (kommunistischen) Palästinensischen Volkspartei (PPP)



Graffito in Betlehem

Graffito auf einer Kirche in Betlehem: "Dschma'a Islamija"


Graffito auf einer Kirche in Betlehem: "Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden"

Grafitti "Hamas" und "Al-Aksa-Brigaden" über einer Tür zu einem christlichen Haus in Betlehem
Ausgeschlagenes Kreuz über der Eingangstür zu einem ehemalig von Christen bewohnten Haus in Betlehem
Wandaufschrift "Hamas" in Betlehem


Graffiti auf einer Ladentür: "Hamas", "Fatah" (von oben, ich vermute "Fatah" stand zuerst auf der Tür und später wurde "Hamas" über das Wort gekritzelt, um eine politische Rangfolge auszudrücken)


Graffito auf der Sperrmauer bei Betlehem: "Israelische Besetzung"

Kunstvolles Graffito auf der Sperrmauer bei Betlehem: "Mit Liebe und Küssen - Nichts hält ewig"

Plakate der Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas in Dschenin

VerPlakat der Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas in Dschenin
Graffiti in der Innenstadt von Hebron
Graffiti in Tel Aviv (auf der Mauer steht "Kein Parkplatz")

2010: Landschaften im Heiligen Lande

Blick auf Dschenin

Bei Dschenin

Bei Dschenin nordwärts

Felder bei Dschenin

Bei Dschenin

Zwischen Jerusalem und Hebron

Bei Hebron

Bei Hebron (die weißen Steine im Vordergrund sind ein von der israelischen Armee errichtete Zufahrtssperre zu den Feldern)

Bei Hebron (palästinensischer Rinderstall)

Bei Hebron (Blick aufs Jordantal und das dahinterliegende ostjordanische Bergland)

Im Vordergrund Betlehem, dahinter links die israelische Siedlung Gilo unmittelbar an der Grenze Betlehems

Im Vordergrund palästinensische Olivenbäume am Stadtrand von Betlehem, im Hintergrund durch die israelische Sperranlage abgetrennte Olivenbaumhaine, links hinten: palästinensisches Städtchen

 Israelische Sperranlage nördlich von Jerusalem, im Vordergrund palästinensische Häuser und Olivenhaine

2010: Christen im Heiligen Lande

Blick über Betlehem

Christliche Straße in der Altstadt von Betlehem

Im Inneren der Evangelisch-Lutherischen Weihnachtskirche Betlehems

Im Inneren der Weihnachtskirche (auf den Tüchern steht auf Arabisch: Jesus ist auferstanden)


Bleiglasfenster der Weihnachtskriche mit deutscher Inschrift

Marienstatute im Garten eines vermutlich von palästinensischen Katholiken bewohnten Hauses

Das Kreuz über der Eingangstür als Kennzeichen eines christlichen palästinensischen Hauses

Stufen, Eingangstür, Kreuz, "Al-Aksa-Brigaden", "Hamas" (von unten nach oben)

Entferntes Kreuz über einer Eingangstür in Betlehem in einem nicht mehr von Christen, sondern von Moslems bewohnten Haus
 
Eingangstür zum syrisch-orthodoxen Verein in Betlehem

Syrisch-orthodoxe Kirche in der Altstadt Jerusalems
 
Im Inneren der Grabeskirche in der Altstadt Jerusalems

Im Inneren der Grabeskirche in der Altstadt Jerusalems

Historische Graffiti in der Grabeskirche in der Altstadt Jerusalems

Mönche auf Außentreppen der Grabeskirche

Oftgelesen im letzten Monat

Oftgelesenes