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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Mittwoch, 30. Januar 2013

Zwangssterilisation äthiopischer Jüdinnen in Israel

Wie ein israelischer Fernsehkanal und die israelischen Tageszeitungen Ha-Aretz und Jerusalem Post wie auch der Standard berichteten, zwangen (wahrscheinlich weiße) israelische Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung (schwarze) eingewanderte äthiopische Jüdinnen ausdrücklich gegen ihren Willen zur Sterilisation, um den Babyboom unter den in Israel nicht beliebten und gesellschaftlich benachteiligten äthiopischen Einwanderern (weitere Information dazu kann man rechts oben in der Suchfunktion unter dem Stichwort "äthiopische juden" finden) zu reduzieren. Israelische Regierungsstellen reagierten umgehend auf die Anschuldigungen, was von Beobachtern als Schuldeingeständnis gewertet wurde.

Dies ist aber nur ein weiteres Beispiel des in Teilen der israelischen Gesellschaft tief verwurzelten Rassismus, der abgrundtiefen Trennung zwischen entwickelt wahrgenommener westlicher (aschkenasischer) und als primitiv und inferior wahrgenommener sefardischer und mizrachischer Kultur, wie er seit der Staatsgründung besteht. Ein frühes Beispiel dafür ist die Affaire um massenweise Entführung von Babies neuer jemenitischer Einwanderer in den 50er Jahren und ihrer anschließenden dekadenlangen Leugnung und das Totschweigen durch die israelische Regierung und die Massenmedien (ähnlich dem noch bis vor kurzem in Australien üblichen und ebenso rassistischen Vorgehen der Gestohlenen Generationen). Oder auch die staatliche Unterdrückung eines mizrachischen Radios oder die aktuelle Lage von Arabern in der israelischen Gesellschaft...


Weitere aktuelle Schlagzeilen aus (regierungs- und gesellschaftskritischen) israelischen Medien:
Über ethnische Zugehörigkeit und Alltagsrassismus in Tel Aviv

Israel wurde von Transparency International der Kategorie D+ für hohes Korruptionsrisiko im Militärbereich zugeordnet, was von israelischen Beobachtern kritisch gesehen wurde.

Wie der Standard und die New York Times berichten, boykottiert Israel den UN-Menschenrechtsrat. Der offiziell geannte Grund war die israelische Anschuldigung des UN-Gremiums, daß es "parteiisch und nicht objektiv" sei (und die UNO sowieso grundsätzlich gegen Israel sei). Der wirkliche Grund ist allerdings der Unmut der israelischen Regierung über das Bemühen des Menschenrechtsrats, die israelische Siedlungspolitik zu kontrollieren. Dies paßt ins allgemeine Bild: sowohl Israel, als auch die USA, Venezuela, der Iran und Weißrussland gehörten zu den weniger als 10 der fast 200 UN-Mitgliedsstaaten, die nicht für die Einführung dieses UN-Gremiums stimmten. Die interessante Frage besteht nun darin, sich zu fragen, welche (realen) Gründe zu den Entscheidungen dieses illustren Staatenkreises geführt haben.

Israelische Beobachter sehen am Internationalen Holocaustgedenktag einen überbordenden lokalen israelischen Rassismus.

Ein israelisches Gericht untersagt 50 Fußballfans des Vereins Beitar Jerusalem die Teilnahme an einem entscheidenden Spiel gegen ein israelisch-arabisches Fußballteam, um rassistischen Ausschreitungen gegen Fans des arabischen Klubs vorzubeugen.

Eine 17-jährige Teilnehmerin des israelischen TV-Talentewettbewerbs "The Voice Israel" wurde nach ihrem Auftritt von ihrer Schule geworfen, weil sie vor Männern gesungen hatte


Eine Studie belegt, daß Israel zu den schädlichsten Landräubern gehört


2012 war das Jahr mit der bislang höchsten Scheidungsrate in Israel


Der deutsche Komponist Richard Wagner haßte nicht alle Juden, sondern nur die "bösen", wie ein israelischer Forscher herausgefunden hat

Antisemitismusvorwürfe gegen eine britische Zeitung werden kritisch diskutiert


Ein ehemaliger Neonazi legt offen wie er von palästinensischem Terrorismus zur CIA überlief

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