Über mich

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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Montag, 29. Oktober 2012

Zahi Khouri: ein palästinensischer Christ

ist in den USA erfolgreich geworden, nachdem seine Familie aus Jaffa fliehen mußte. Am 10. August 2012 wurde sein Kommentar zu den dümmlichen, aber für Palästinenser sehr verletztenden Ansichten vom Berufsvollidioten Romney, der sein Wissen und seine Brillianz im Wahlkampf weit in die Welt hinaus trug, in der Washington Post veröffentlicht. Das denkt ein Vertriebener über Israel. Jetzt ist es scharz auf weiß. Ideologieportale, wie das selbsternannte "Komitee für die Richtigkeit der Nahostberichterstattung in Amerika" versuchen, seine Äußerungen mit fadenscheinigen Argumenten zu zerpflücken. Dabei sollte schon allein die Existenz und der Name dieses "Komitees" bei normaldenkenden Menschen Bedenken, ja Argwohn hervorrufen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Tagtägliche Demütigung der Palästinenser: Nabi Salih (النبي صالح/נבי סאלח) - B'Tselem (بتسيلم/בצלם)

B'Tselem und den israelischen Menschenrechtsbloggern von 972mag.com sei dank: die täglichen willkürlichen und exzessiven Demütigungen der Palästinenser werden von ihnen selbst und von internationalen Aktivisten mittels des verdienstreichen Videoprojektes aufgezeichnet und der Welt dokumentiert.

Ein bekanntes Beispiel ist das Dörfchen Nabi Salih im Westjordanland, in dem sich die israelische Armee nach besten Kräften austobt. Interessanterweise gibt es davon keine deutsche Wikipediaseite, deshalb möchte ich es etwas thematisieren. Bil'in ist ein weiteres vielsagendes Beispiel (hier sieht man in der ersten Minute, wie israelische Menschenrechtler, die gemeinsam mit den Demonstranten für deren Rechte eintreten, von den Soldaten "moralisch" behandelt werden). Über letzteres Dorf wurde 2012 der preisgekrönte Film "5 Broken Cameras" gemacht, der als bester israelischer Dokumentarfilm für den Oscar 2013 nominiert wurde.

Die YouTube-Kanal "Bilal Tamimi", "Tamimipress", "PunaluaMedia", "AtTuwaniProject", "Davidreeb" oder B'Tselem enthalten eine Vielzahl von Dokumentationen, die man sich anschauen muß, um ein Gefühl für die verabscheuungswürdigen Demütigungen zu bekommen, die die Palästinenser grundlos über sich ergehen lassen müssen und ihre Ohnmacht gegenüber den bis an die Zähne bewaffneten israelischen Soldaten.Welche Erinnerungen werden diese Kinder wohl nach dem netten Besuch und dem folgenden (willkürlichen, ohne richterlichen Beschluß!, verhangenen) Gefängnisaufenthalt denken? Was wohl?

Sonntag, 21. Oktober 2012

Demokratie in Ägypten (Genau hingeschaut X)


bzw. Demokratie auf Ägyptisch: "dass die Regierungen der Welt genau hinsähen, was in Ägypten geschehe, und dass sie die Demokratie unterstützten" schreibt das auswärtige Amt am 10. Juli 2012 und Westerwelle warnt das Kamel.

Da nun sämtliche westliche Politiker und (die in Nahostangelegenheiten normalerweise sträflich blauäugigen) westliche Journalisten, sicher sind, daß in Ägypten eine Demokratie entstehen wird, wird meine Wenigkeit sich der Begleitung dieses Prozesses annehmen und die mehr oder weniger demokratischen Entwicklungen des nun vom konservativen Islam beherrschten Landes am Nil dokumentieren. Die geistige Umnachtung der meisten westlichen Beobachter ist bemerkenswert, da sie überzeugt sind, daß sich ein konservativer Sunnit in seinem 62. Lebensjahr plötzlich zum Vorkämpfer der Demokratie im Morgenland entpuppt.

6. November 2012: Islamisten führen ein innovatives Strafrecht in Ägypten ein, nämlich das beliebige Lynchen durch willkürliche Selbstjustiz
1. November 2012: Kritischer Blogger von Militärgericht verurteilt

25. Oktober 2012: Die (islamische) Umerziehung der Ägypter ist angebrochen
21. Oktober 2012: Ägypten schickt kritischen Blogger in Psychiatrie
19. Oktober 2012: Die Revolutionsverlierer (nämlich die westlichen Liberalen) protestieren
12. Oktober 2012: Politische Diskussionen trägt man im neuen Ägypten mit Holzstangen und Fäusten aus
18. September 2012: die revolutionäre Jugend sieht eine blühende Zukunft für das Land, das sich von grundauf gändert hat
13. September 2012: die Vielfalt des ägyptischen Kulturlebens wird durch die Religiösen festgelegt, so verklagten diese eine einheimische Metalband; die Verfolger meinen, daß jene "die Werte des Volkes zersetzen und die Denkweise des Satanismus einführen könnten" - hm, wenn das nicht arg nach der Denke des Dritten Reiches riecht...

Dienstag, 16. Oktober 2012

Israel in Fotos: Tel Aviv

Jaffa an der israelischen Mittelmeerküste bei Tel Aviv
Strand von Tel Aviv

Sonntag, 7. Oktober 2012

Genau hingeschaut XI: Israelische Rechtsradikale schänden erneut christliche Kirche in Jerusalem


am 2. Oktober 2012 titelt der Standard: ""Jesus, Hurensohn": Kirche in Jerusalem beschmiert" (hier Fotos).

Eine Recherche am Abend des 2.10. im deutschen Google (google.de) ergibt sage und schreibe drei weitere Treffer in deutschsprachigen Medien, die zu diesem Zeitpunkt über den Vorfall berichten (in der Welt, auf Hagalil und einem katholischen Nachrichtenportal: "Wieder Kloster in Jerusalem geschändet" ). Dabei stellen sich folgende Fragen: ist der Vorfall nicht so wichtig, daß über ihn in der deutschen Presse berichtet werden sollte oder aber ist der Vorfall bedenklich und deutsche Medien (die naturgemäß den größten Teil der deutschsprachigen Medien ausmachen) wollen nicht drüber berichten, weil dieser Vorfall nicht in das Bild/ Stereotyp paßt, das man dem deutschen Medienkonsumenten vermitteln bzw. zumuten möchte. Diese Fragen erscheinen umso gewichtiger, da der Vorfall englisch-sprachigen Medien durchaus der Erwähnung wert zu sein scheint, da sich am gleichen Abend 106 Treffer auf der Nachrichtenseite von google.com finden, darunter Berichte vieler international wichtiger Medien wie

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Schändung christlicher und moslemischer Stätten in Israel (Kirchen und Moscheen)

Leider werden in Europa immernoch Juden angegriffen (Frankreich, Berlin, etc.), weil sie Juden sind, d.h. aus antisemitischen Gründen. Diese Taten sind wahrscheinlich Taten von radikalen Einzeltätern bzw. kleinen Gruppen, der extrem(istisch)en politischen Randgruppen zuzurechen sind. Jedoch behauptet der Zentralrat der Juden in Deutschland seit Jahren, daß Antisemitismus ein weit verbreitetes gesamteuropäisches Phänomen sei. Diese Feststellung läßt dahingehend verwundern, daß, wenn sie stimmen würde, man häufigere und noch umfangreichere derartige Gewaltexzesse erwarten sollte. Glücklicherweise ist das nicht der Fall, wodurch ein Widerspruch aufgeworfen wird.

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