Einige Eindrücke aud Bethlehem und Umgebung (bei Interesse für arabische Popmusik, kann man das (christlich-) palästinensische Internetradio Radio Mawwal aus Bethlehem einschalten, hier ausführliche Infos zum vielfältigen Nachtleben in und um Bethlehem - in das man unbedingt eintauchen sollte, und hier zu tollen palästinensischen Souvenieren und dem sehr sehenswerten palästinensischen Oktoberfest in einem anderen christlich-arabischen Dorf, hier Infos zum einheimischen, d.h. palästinensisch-arabischen Christentum in Israel und Palästina, und zum Judentum in Israel):
Foto 1 - Blick von der ehemaligen
Jerusalem-Hebronstraße nach Westen auf das christliche Dorf
Beit Dschala (mehrere Kirchen in der Bildmitte), auf dem Berggipfel die israelische Siedlung
"Har Gilo" mit Wasserturm, Betonmauer und Antenne (Spitzname unter
Palästinensern: „Mount Everest“) – unter dem Berg der
Siedlung führt die neue (israelische) Hebronstraße (hebr.: Derech Hevron/ engl.: Road 60) der
Siedler als Tunnel durch den Berg, die großen Reisebusse vom
Ostjerusalemer Busbahnhof vor dem Damaskustor nach Bethlehem benutzt
diesen Tunnel und fährt nach Bethlehem, indem er diesen Berg
durch Beit Dschala hinunterfährt
Foto 2 – Griechisch-orthodoxe Kirche
am Hirtenfeld im christlichen Dorf Beit Sahur, östlich von
Bethlehem, ca. 45 Minuten Fußweg vom Manger-Platz im Zentrum
Bethlehems
Foto 3 – Gottesdienst in einer
griechisch-orthodoxen Kirche in Beit Sahur, bei allen Teilnehmern
handelt es sich um palästinensische Christen (der deutsch-sprachige Wikipediaeintrag zu "Palästinensischen Christen" verschweigt interessanterweise diejenigen, die im von Israel besetzten Westjordanland und in Gaza leben, genauere Zahlen finden sich beim Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem)
Foto 4 – neue (israelische)Hebronstraße für Siedler, die in Friedenszeiten auch für
Palästinenser freigegeben wird, Blick nach Südwesten nach
der Ausfahrt aus dem in Foto 1 erwähnten Tunnel, Mitte links:
Straßensperren am Kontrollpunkt der israelischen Armee,
Bildmitte betonierte Sicherheitswände entlang der Straße
zum Schutz von Steinwürfen durch Palästinenser, Mitte
rechts: palästinensische Felder und Olivenhaine, die v.a.
Einwohnern der drei palästinensisch-christlichen Dörfern
Beit Dschala, Bethlehem und Beit Sahur gehören (die mittlerweile
zu Kleinstädten herangewachsen sind und eine große
moslemische Bevölkerung besitzen, die israelische Armee kann die
Straße für Querungen und Fahrzeugbenutzung beliebig
sperren)
Foto 5 – Blick nach Norden auf die
israelische Hebronstraße, Mitte links: Wasserturm der
israelischen Siedlung Har Gilo (direkt dahinter beginnen die israelische Siedlung Gilo,
die in Ostjerusalem auf als südliche Vorstädte Jerusalems palästinensischem Land errichtet
wurden), rechts die letzten Häuser von Beit Dschala in
westlicher Richtung, darunter die Betonsicherheitsmauern an der
(israelischen) Siedlerstraße
Foto 6 – Blick nach Süden in der
Innenstadt von Bethlehem an der alten Hebronstraße (Jerusalem
liegt im Rücken des Fotografen), links von der Straße
führt eine Straße nach ca. 20 Minuten Fußweg zum
Manger-Platz
Foto 7 – Blick von der alten
Hebronstraße nach Westen (vgl. Foto 1), im Vordergrund drei
christliche Palästinenserinnen (erkennbar am fehlenden Kopftuch)
Foto 8 – Blick auf der alten
Hebronstraße nach Norden Richtung Jerusalem, in der Bildmitte
befindet sich einer der im Foto 1 erwähnten Busse, die zwischen
Ostjerusalem und Bethlehem fahren
Foto 9 – Palästinensischer
Olivenhain südlich von Beit Dschala, palästinensische
Häuser im Hintergrund
Foto 10 – Mit Betonmauern abgegrenzte
Gebäudeparzellen, die für den Bau von Wohngebäuden,
wie sie im Bildhintergrund erscheinen, reserviert sind
Foto 11 – Blick vom Gipfel des im
Foto 1 festgehaltenen Berges nach Südwesten auf die israelische
Hebronstraße, in der Bildmitte wird die Größe undMassivität des Kontrollpunktes der israelischen Armee sichtbar,
an dem Palästinenser strengen Kontrollen unterzogen werden und
die israelische Siedler ohne Probleme passieren können
Foto 12 – Palästinensischer
Hirte mit Schafherde bei Beit Dschala an einer wilden Müllkippe
Foto 13 – Hinweistafel, das den
Zutritt von israelischen Staatsbürgern (d.h. also sowohl
jüdischen, moslemischen als auch christlichen Israelis) zum
(theoretisch) komplett von der Palästinenserbehördeverwalteten A-Gebiet
verbietet, dreisprachiges Schild in Hebräisch, Arabisch und
Englisch, diese Tafeln sind an allen Einfahrten zu palästinensischen Städten aufgestellt (jedoch befindet sich hinter einer weiteren
unweit aufgestellten Hinweistafel ein recht großer Posten der
israelischen Armee, vgl. Foto 51 – d.h. also die Tafel ist recht
sinnlos)
Foto 14 – Blick vom Berggipfel in
Beit Dschala nach Osten auf die Bethlehemer Innenstadt und das
dahinterliegende Jordantal
(Jerusalem befindet sich im Norden von hier), bei sehr klarem Wetter
hat man einen sehr schönen Blick auf das sich hinter dem
Jordantal erhebende jordanische
Bergland am Horizont
Foto 15 – Blick nach Westen über
palästinensische Olivenhaine zur israelischen „Mont Everest“-
Siedlung auf dem Berggipfel (alle israelischenSiedlungen befinden sich auf Berggipfeln!): links der
Wasserturm, rechts: befestigter Armeestützpunkt mit Wachturm
etc.
Foto 16 – Blick nach Südosten,
in der rechten Bildmitte befindet sich die Bethlehemer Innenstadt mit
der Geburtskirche, der horizontal abschließende Berg am rechten
Horizont ist das
Herodesgrab
Foto 17 – Blick aus der Bethlehemer
Innenstadt nach Osten in das Jordantal, im Vordergrund:
palästinensische Gebäude, links in der Mitte: israelische
Siedlung Har Choma (die auf enteignetem christlich-palästinensischem Land erbaut wurde)
Foto 18 – Von christlichen
Palästinensern bewohnte Straße im Zentrum Bethlehems,
in der Bildmitte: Kirchtumspitze
Foto 19 – Innenstadt Bethlehems,
Johannes Paul IV.-Straße nach Osten hinunter zum Manger-Platz, rechts oben: Schild eines
Kleidungsgeschäfts für moslemische Frauen, links unten:
alter Palästinenser mit traditioneller männlicher
Kopfbedeckung – an der Mauer über dem Kopf des Mannes befinden
sich politische Graffiti zu den Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, rechts
von ihm: moslemische Frau in moderner, d.h. schwarzer Kleidung (am
hellen Kopftuch und dem offenen Gesicht ist ersichtlich, daß
sie und ihr Ehemann durchschnittlich religiös sind)
Foto 20 – Blick von der von
palästinensischen Moslems dominierten Marktstraße in
der Bethlehemer Innenstadt nach Süden, am rechten Bildrand:
Werbeschild eines improvisierten Straßencafés
Foto 21 – Blick nach Norden auf den
Wochenmarkt im Stadtzentrum Bethlehems, im Hintergrund: Kirchturm
einer großen syrisch-orthodoxen
Kirche in der Johannes-Paul-IV.-Straße, am rechten
Bildrand eine alte Palästinenserin in traditioneller weiblichen
Kleidung, die ein weißes Kopftuch einschließt; auf dem
Markt werden sowohl frische als auch verarbeitete Lebensmittel wie
auch gebrauchte Kleidung, Möbel und andere Gebrauchsgegenstände
verkauft
Foto 22 – Blick nach Westen Richtung
Beit Dschala in einem neuen Teil Bethlehems mit breiten Straßen
und mehrstöckigen Gebäuden, das gelb-schwarze Fahrzeug in
der Bildmitte ist ein Sammeltaxi, in dem man für einen Festpreis
von 3 Schekel (ca. 50 Cent), der normalerweise benutzten Währung
im Westjordanland, auf festen, aber für Außenstehende
wenig nachvollziehbaren Strecken sich in der Stadt und ihren Vororten
bewegen kann (dies ist die günstigste Fortbewegungsart in den
palästinensischen Städten, da Einzeltaxis
entfernungsabhängig 10 bis 15 Schekel kosten)
Foto 23 – Blick nach Osten in der
Innenstadt Bethlehems, Bildmitte: evangelisch-lutherischeWeihnachtskirche, links davon geht die Johannes-Paul-IV.-Straße
ab, rechts die in Foto 20 erwähnte Marktstraße, beide
Straßen münden in den Manger-Platz, auf dem die
Geburtskirche steht, Bildmitte unten: zwei moderate Muslimas
Foto 24 – Blick zurück (nach
Westen), Bildmitte unten: klar ersichtlich eine christliche
Palästinenserin (ohne Kopftuch), links neben ihr eine junge,
modern gekleidete moslemische Palästinenserin (wahrscheinlich
ist sie noch nicht verheiratet, da junge verheiratete Frauen
normalerweise einen schwarzen Mantel/ Umhang tragen)
Foto 25 – Am direkt an der nördlichen
Bethlehemer Stadtgrenze gelegenen Durchgang (in der Nähe des
Rachel-Grabes) durch die israelische Mauer wartende Kleinbusse, die
zwischen diesem Mauerdurchgang und dem Ostjerusalemer Busbahnhof
pendeln
Foto 26 – Relief des Heiligen Georg, dem christlichen Märtyrer, den man in den christlichen Landschaften im Morgenland (Orient) ständig begegnet, über dem Eingang zu einem von palästinensischen Christen
bewohnten Hauses in Bethlehem, unter dem Relief ein Segensspruch und
das Baujahr des Hauses in westlicher Zeitrechnung (1975)
Foto 27 – Von palästinensischen
Christen bewohntes Haus im traditionellen Bethlehemer Baustil
(ersichtlich an dem eingravierten Kreuz über der Tür in der
1. Etage)
Foto 28 – Im Inneren der
Geburtskirche, die besten Besuchszeiten sind entweder zeitig morgens oder spät abends, wenn keine unzähligen
Touristengruppen die Kirche verstopfen
Foto 29 – Schlangestehen in der
Geburtsgrotte
Foto 30 – Fotomarathon in der
Geburtsgrotte – da Jesus von Moslems zwar nicht als Gottes Sohn, so
doch als sehr wichtiger Prophet verehrt wird, besuchen auch viele Moslems, wie diese
Gruppe teilweise sehr liberal gekleideter Muslimas, die Grotte
Foto 31 – Museumsgebäude am
Manger-Platz, das Schild am rechten Teil der Mauer zeigt die
Entfernung zum nördlich gelegenen Jerusalem (9 km)
Foto 32 – Käfer und Taxis in der
Bethlehemer Innenstadt, in der oberen Bildmitte: mehrere Kirchen, am
der linken oberen Bildrand: auf einem christlichen Privathaus
aufgestelltes Holzkreuz - in der Dunkelheit leuchten diese Kreuze oft
Foto 33 – Blick nach Nordwesten auf
Bethlehem aus einem südlichen Vorstadtgebiet
Foto 34 -36 – Landschaft südlich
von Betlehem, Blick nach Südosten in das Jordantal
Foto 37 – Blick vom
Parkplatz des nur wenige Kilometer südlich von Betlehem
gelegenen Herodesgrabs nach Norden (Richtung Jerusalem), die
israelische Flagge markiert eindeutig den Gebietsanspruch Israels auf
diese antike Ausgrabungsstätte, in der Bildmitte am Fuße
des Berges befindet sich ein weiterer stark gesicherter Stützpunkt
der israelischen Besatzungstruppen (erkenntlich am Wasserturm)
Foto 38 – Blick vom
Gipfel der Herodesgrabes über die Ausgrabungen in Richtung Norden nach
Jerusalem
Foto 39 – Neubau des
russischen Konsulates in Bethlehem
Foto 40 – Auf der von
Moslems dominierten Marktstraße in der Bethlehemer Innenstadt,
wiederum sind an den Kleidungen der Frauen die Religiosität der
Familie abzulesen, die junge Frau in der Bildmitte in Jeans und
weißem Kopftuch ist überdurchschnittlich liberal
gekleidet, die ältere Frau rechts von ihr im nicht-schwarzen
Jeansmantel ebenfalls, die in schwarzem Umhang rechts an die Scheibe
gelehnte Frau mit dem hellen Kopftuch entspricht etwa dem Bethlehemer
Durchschnitt; die alten sitzenden Frauen in der linken Bildhälfte
verkaufen Weinblätter und frische Kräuter, die in der
palästinensischen Küche vielfältige Verwendung finden;
die Frau am unteren linken Bildrand trägt mit dem bunten, auf
seiner Vorderseite mit kunstvollen Stickarbeiten verzierten Kleid
typische traditionelle palästinensische Frauenkleidung
Foto 41, 43 – Blick aus
den engen Seitengassen der Bethlehemer Innenstadt auf mehrstöckige
Gebäude der Vorstädte
Foto 42 – Trödelmarkt
an der Marktstraße im Stadtzentrum
Foto 43, 44 – Traditionelle
Häuser in der Innenstadt
Foto 45 – Die
Geburtskirche vom Manger-Platz aus gesehen
Foto 46 – Blick nach
Nordosten nahe des Manger-Platzes auf die massive israelische
Siedlung/ Festung Har Choma, die auf dem Berg nördlich von Bethlehem
jenseits der israelischen Sperrmauer errichtet wurde, im Vordergrund:
Dach der vatikanischen Universität Bethlehem mit der
palästinensischen Flagge und der des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem,
am unteren Bildrand: aus Leuchtstoff hergestellte Weihnachtssterne
und Glocken
Foto 47, 48 – Blick in
gleicher Richtung jedoch von einem Standpunkt tiefer auf der Straße
vom Manger-Platz nach Beit Sahur, im Vordergrund historische
palästinensische Häuser bzw. neue mehrgeschossige
Wohngebäude, im Hintergrund tritt die Massivität des
israelischen Siedlungsbaus deutlich zu Tage
Foto 49 – Historisches
palästinensisches Haus im östlich von Bethlehem gelegenen
christlichen Dorf Beit Sahur
Foto 50 – Geräumte
israelische Straßensperre an einer der Zufahrtsstraße
nach Bethlehem
Foto 51 – Militärpostender israelischen Besatzungsarmee in Zone A am westlichen Ende von
Beit Dschala, am rechten Bildrand ein Hinweisschild auf Zone A - vgl.
Foto 13 – dies verdeutlicht die Rechtlosigkeit, die in den
palästinensischen Gebieten herrscht, und die Anmaßung der
israelischen Politik und Armee sehr gut: da israelische Soldaten auch
israelische Bürger sind, dürften sie sich, wenn das
Hinweisschild ernst zu nehmen sein sollte, nicht jenseits des
Schildes befinden; auf dem Wassertank im Militärposten prangt
zur Demütigung der Palästinenser demonstrativ die
israelische Flagge
Foto 52 – Cosmos-Bar am
oberen (westlichen) Ende von Beit Dschala – eine von ca. 6
(ausschließlcih von Christen geführten) Bars/ Diskotheken
in Bethlehem, die auch Alkohol ausschenken
Foto 53 – Kirche in
Beit Dschala
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