Über mich

Germany
Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Montag, 21. Januar 2013

Palästina in Fotos: Bethlehem (תמונות בית לחם/ صور بيت لحم/ פלסטינה/ فلسطين)

Einige Eindrücke aud Bethlehem und Umgebung (bei Interesse für arabische Popmusik, kann man das (christlich-) palästinensische Internetradio Radio Mawwal aus Bethlehem einschalten, hier ausführliche Infos zum vielfältigen Nachtleben in und um Bethlehem - in das man unbedingt eintauchen sollte, und hier zu tollen palästinensischen Souvenieren und dem sehr sehenswerten palästinensischen Oktoberfest in einem anderen christlich-arabischen Dorf, hier Infos zum einheimischen, d.h. palästinensisch-arabischen Christentum in Israel und Palästina, und zum Judentum in Israel):

Foto 1 - Blick von der ehemaligen Jerusalem-Hebronstraße nach Westen auf das christliche Dorf Beit Dschala (mehrere Kirchen in der Bildmitte), auf dem Berggipfel die israelische Siedlung "Har Gilo" mit Wasserturm, Betonmauer und Antenne (Spitzname unter Palästinensern: „Mount Everest“) – unter dem Berg der Siedlung führt die neue (israelische) Hebronstraße (hebr.: Derech Hevron/ engl.: Road 60) der Siedler als Tunnel durch den Berg, die großen Reisebusse vom Ostjerusalemer Busbahnhof vor dem Damaskustor nach Bethlehem benutzt diesen Tunnel und fährt nach Bethlehem, indem er diesen Berg durch Beit Dschala hinunterfährt
Foto 2 – Griechisch-orthodoxe Kirche am Hirtenfeld im christlichen Dorf Beit Sahur, östlich von Bethlehem, ca. 45 Minuten Fußweg vom Manger-Platz im Zentrum Bethlehems
Foto 3 – Gottesdienst in einer griechisch-orthodoxen Kirche in Beit Sahur, bei allen Teilnehmern handelt es sich um palästinensische Christen (der deutsch-sprachige Wikipediaeintrag zu "Palästinensischen Christen" verschweigt interessanterweise diejenigen, die im von Israel besetzten Westjordanland und in Gaza leben, genauere Zahlen finden sich beim Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem)


Foto 4 – neue (israelische)Hebronstraße für Siedler, die in Friedenszeiten auch für Palästinenser freigegeben wird, Blick nach Südwesten nach der Ausfahrt aus dem in Foto 1 erwähnten Tunnel, Mitte links: Straßensperren am Kontrollpunkt der israelischen Armee, Bildmitte betonierte Sicherheitswände entlang der Straße zum Schutz von Steinwürfen durch Palästinenser, Mitte rechts: palästinensische Felder und Olivenhaine, die v.a. Einwohnern der drei palästinensisch-christlichen Dörfern Beit Dschala, Bethlehem und Beit Sahur gehören (die mittlerweile zu Kleinstädten herangewachsen sind und eine große moslemische Bevölkerung besitzen, die israelische Armee kann die Straße für Querungen und Fahrzeugbenutzung beliebig sperren)
Foto 5 – Blick nach Norden auf die israelische Hebronstraße, Mitte links: Wasserturm der israelischen Siedlung Har Gilo (direkt dahinter beginnen die israelische Siedlung Gilo, die in Ostjerusalem auf als südliche Vorstädte Jerusalems palästinensischem Land errichtet wurden), rechts die letzten Häuser von Beit Dschala in westlicher Richtung, darunter die Betonsicherheitsmauern an der (israelischen) Siedlerstraße
Foto 6 – Blick nach Süden in der Innenstadt von Bethlehem an der alten Hebronstraße (Jerusalem liegt im Rücken des Fotografen), links von der Straße führt eine Straße nach ca. 20 Minuten Fußweg zum Manger-Platz
Foto 7 – Blick von der alten Hebronstraße nach Westen (vgl. Foto 1), im Vordergrund drei christliche Palästinenserinnen (erkennbar am fehlenden Kopftuch)

Foto 8 – Blick auf der alten Hebronstraße nach Norden Richtung Jerusalem, in der Bildmitte befindet sich einer der im Foto 1 erwähnten Busse, die zwischen Ostjerusalem und Bethlehem fahren






Foto 9 – Palästinensischer Olivenhain südlich von Beit Dschala, palästinensische Häuser im Hintergrund

Foto 10 – Mit Betonmauern abgegrenzte Gebäudeparzellen, die für den Bau von Wohngebäuden, wie sie im Bildhintergrund erscheinen, reserviert sind
Foto 11 – Blick vom Gipfel des im Foto 1 festgehaltenen Berges nach Südwesten auf die israelische Hebronstraße, in der Bildmitte wird die Größe undMassivität des Kontrollpunktes der israelischen Armee sichtbar, an dem Palästinenser strengen Kontrollen unterzogen werden und die israelische Siedler ohne Probleme passieren können
Foto 12 – Palästinensischer Hirte mit Schafherde bei Beit Dschala an einer wilden Müllkippe 
Foto 13 – Hinweistafel, das den Zutritt von israelischen Staatsbürgern (d.h. also sowohl jüdischen, moslemischen als auch christlichen Israelis) zum (theoretisch) komplett von der Palästinenserbehördeverwalteten A-Gebiet verbietet, dreisprachiges Schild in Hebräisch, Arabisch und Englisch, diese Tafeln sind an allen Einfahrten zu palästinensischen Städten aufgestellt (jedoch befindet sich hinter einer weiteren unweit aufgestellten Hinweistafel ein recht großer Posten der israelischen Armee, vgl. Foto 51 – d.h. also die Tafel ist recht sinnlos)
Foto 14 – Blick vom Berggipfel in Beit Dschala nach Osten auf die Bethlehemer Innenstadt und das dahinterliegende Jordantal (Jerusalem befindet sich im Norden von hier), bei sehr klarem Wetter hat man einen sehr schönen Blick auf das sich hinter dem Jordantal erhebende jordanische Bergland am Horizont
Foto 15 – Blick nach Westen über palästinensische Olivenhaine zur israelischen „Mont Everest“- Siedlung auf dem Berggipfel (alle israelischenSiedlungen befinden sich auf Berggipfeln!): links der Wasserturm, rechts: befestigter Armeestützpunkt mit Wachturm etc.
Foto 16 – Blick nach Südosten, in der rechten Bildmitte befindet sich die Bethlehemer Innenstadt mit der Geburtskirche, der horizontal abschließende Berg am rechten Horizont ist das
Herodesgrab 
  
Foto 17 – Blick aus der Bethlehemer Innenstadt nach Osten in das Jordantal, im Vordergrund: palästinensische Gebäude, links in der Mitte: israelische Siedlung Har Choma (die auf enteignetem christlich-palästinensischem Land erbaut wurde)
 
Foto 18 – Von christlichen Palästinensern bewohnte Straße im Zentrum Bethlehems, in der Bildmitte: Kirchtumspitze
Foto 19 – Innenstadt Bethlehems, Johannes Paul IV.-Straße nach Osten hinunter zum Manger-Platz, rechts oben: Schild eines Kleidungsgeschäfts für moslemische Frauen, links unten: alter Palästinenser mit traditioneller männlicher Kopfbedeckung – an der Mauer über dem Kopf des Mannes befinden sich politische Graffiti zu den Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, rechts von ihm: moslemische Frau in moderner, d.h. schwarzer Kleidung (am hellen Kopftuch und dem offenen Gesicht ist ersichtlich, daß sie und ihr Ehemann durchschnittlich religiös sind)
Foto 20 – Blick von der von palästinensischen Moslems dominierten Marktstraße in der Bethlehemer Innenstadt nach Süden, am rechten Bildrand: Werbeschild eines improvisierten Straßencafés 
Foto 21 – Blick nach Norden auf den Wochenmarkt im Stadtzentrum Bethlehems, im Hintergrund: Kirchturm einer großen syrisch-orthodoxen Kirche in der Johannes-Paul-IV.-Straße, am rechten Bildrand eine alte Palästinenserin in traditioneller weiblichen Kleidung, die ein weißes Kopftuch einschließt; auf dem Markt werden sowohl frische als auch verarbeitete Lebensmittel wie auch gebrauchte Kleidung, Möbel und andere Gebrauchsgegenstände verkauft
Foto 22 – Blick nach Westen Richtung Beit Dschala in einem neuen Teil Bethlehems mit breiten Straßen und mehrstöckigen Gebäuden, das gelb-schwarze Fahrzeug in der Bildmitte ist ein Sammeltaxi, in dem man für einen Festpreis von 3 Schekel (ca. 50 Cent), der normalerweise benutzten Währung im Westjordanland, auf festen, aber für Außenstehende wenig nachvollziehbaren Strecken sich in der Stadt und ihren Vororten bewegen kann (dies ist die günstigste Fortbewegungsart in den palästinensischen Städten, da Einzeltaxis entfernungsabhängig 10 bis 15 Schekel kosten)
Foto 23 – Blick nach Osten in der Innenstadt Bethlehems, Bildmitte: evangelisch-lutherischeWeihnachtskirche, links davon geht die Johannes-Paul-IV.-Straße ab, rechts die in Foto 20 erwähnte Marktstraße, beide Straßen münden in den Manger-Platz, auf dem die Geburtskirche steht, Bildmitte unten: zwei moderate Muslimas
Foto 24 – Blick zurück (nach Westen), Bildmitte unten: klar ersichtlich eine christliche Palästinenserin (ohne Kopftuch), links neben ihr eine junge, modern gekleidete moslemische Palästinenserin (wahrscheinlich ist sie noch nicht verheiratet, da junge verheiratete Frauen normalerweise einen schwarzen Mantel/ Umhang tragen)
Foto 25 – Am direkt an der nördlichen Bethlehemer Stadtgrenze gelegenen Durchgang (in der Nähe des Rachel-Grabes) durch die israelische Mauer wartende Kleinbusse, die zwischen diesem Mauerdurchgang und dem Ostjerusalemer Busbahnhof pendeln 
Foto 26 – Relief des Heiligen Georg, dem christlichen Märtyrer, den man in den christlichen Landschaften im Morgenland (Orient) ständig begegnet, über dem Eingang zu einem von palästinensischen Christen bewohnten Hauses in Bethlehem, unter dem Relief ein Segensspruch und das Baujahr des Hauses in westlicher Zeitrechnung (1975)
Foto 27 – Von palästinensischen Christen bewohntes Haus im traditionellen Bethlehemer Baustil (ersichtlich an dem eingravierten Kreuz über der Tür in der 1. Etage)
Foto 28 – Im Inneren der Geburtskirche, die besten Besuchszeiten sind entweder zeitig morgens oder spät abends, wenn keine unzähligen Touristengruppen die Kirche verstopfen
Foto 29 – Schlangestehen in der Geburtsgrotte
Foto 30 – Fotomarathon in der Geburtsgrotte – da Jesus von Moslems zwar nicht als Gottes Sohn, so doch als sehr wichtiger Prophet verehrt wird, besuchen auch viele Moslems, wie diese Gruppe teilweise sehr liberal gekleideter Muslimas, die Grotte
Foto 31 – Museumsgebäude am Manger-Platz, das Schild am rechten Teil der Mauer zeigt die Entfernung zum nördlich gelegenen Jerusalem (9 km)
Foto 32 – Käfer und Taxis in der Bethlehemer Innenstadt, in der oberen Bildmitte: mehrere Kirchen, am der linken oberen Bildrand: auf einem christlichen Privathaus aufgestelltes Holzkreuz - in der Dunkelheit leuchten diese Kreuze oft

Foto 33 – Blick nach Nordwesten auf Bethlehem aus einem südlichen Vorstadtgebiet
Foto 34 -36 – Landschaft südlich von Betlehem, Blick nach Südosten in das Jordantal 


Foto 37 – Blick vom Parkplatz des nur wenige Kilometer südlich von Betlehem gelegenen Herodesgrabs nach Norden (Richtung Jerusalem), die israelische Flagge markiert eindeutig den Gebietsanspruch Israels auf diese antike Ausgrabungsstätte, in der Bildmitte am Fuße des Berges befindet sich ein weiterer stark gesicherter Stützpunkt der israelischen Besatzungstruppen (erkenntlich am Wasserturm)
Foto 38 – Blick vom Gipfel der Herodesgrabes über die Ausgrabungen in Richtung Norden nach  Jerusalem
Foto 39 – Neubau des russischen Konsulates in Bethlehem
Foto 40 – Auf der von Moslems dominierten Marktstraße in der Bethlehemer Innenstadt, wiederum sind an den Kleidungen der Frauen die Religiosität der Familie abzulesen, die junge Frau in der Bildmitte in Jeans und weißem Kopftuch ist überdurchschnittlich liberal gekleidet, die ältere Frau rechts von ihr im nicht-schwarzen Jeansmantel ebenfalls, die in schwarzem Umhang rechts an die Scheibe gelehnte Frau mit dem hellen Kopftuch entspricht etwa dem Bethlehemer Durchschnitt; die alten sitzenden Frauen in der linken Bildhälfte verkaufen Weinblätter und frische Kräuter, die in der palästinensischen Küche vielfältige Verwendung finden; die Frau am unteren linken Bildrand trägt mit dem bunten, auf seiner Vorderseite mit kunstvollen Stickarbeiten verzierten Kleid typische traditionelle palästinensische Frauenkleidung
Foto 41, 43 – Blick aus den engen Seitengassen der Bethlehemer Innenstadt auf mehrstöckige Gebäude der Vorstädte
Foto 42 – Trödelmarkt an der Marktstraße im Stadtzentrum
Foto 43, 44 – Traditionelle Häuser in der Innenstadt
Foto 45 – Die Geburtskirche vom Manger-Platz aus gesehen
Foto 46 – Blick nach Nordosten nahe des Manger-Platzes auf die massive israelische Siedlung/ Festung Har Choma, die auf dem Berg nördlich von Bethlehem jenseits der israelischen Sperrmauer errichtet wurde, im Vordergrund: Dach der vatikanischen Universität Bethlehem mit der palästinensischen Flagge und der des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, am unteren Bildrand: aus Leuchtstoff hergestellte Weihnachtssterne und Glocken
Foto 47, 48 – Blick in gleicher Richtung jedoch von einem Standpunkt tiefer auf der Straße vom Manger-Platz nach Beit Sahur, im Vordergrund historische palästinensische Häuser bzw. neue mehrgeschossige Wohngebäude, im Hintergrund tritt die Massivität des israelischen Siedlungsbaus deutlich zu Tage 
Foto 49 – Historisches palästinensisches Haus im östlich von Bethlehem gelegenen christlichen Dorf Beit Sahur

Foto 50 – Geräumte israelische Straßensperre an einer der Zufahrtsstraße nach Bethlehem
Foto 51 – Militärpostender israelischen Besatzungsarmee in Zone A am westlichen Ende von Beit Dschala, am rechten Bildrand ein Hinweisschild auf Zone A - vgl. Foto 13 – dies verdeutlicht die Rechtlosigkeit, die in den palästinensischen Gebieten herrscht, und die Anmaßung der israelischen Politik und Armee sehr gut: da israelische Soldaten auch israelische Bürger sind, dürften sie sich, wenn das Hinweisschild ernst zu nehmen sein sollte, nicht jenseits des Schildes befinden; auf dem Wassertank im Militärposten prangt zur Demütigung der Palästinenser demonstrativ die israelische Flagge
Foto 52 – Cosmos-Bar am oberen (westlichen) Ende von Beit Dschala – eine von ca. 6 (ausschließlcih von Christen geführten) Bars/ Diskotheken in Bethlehem, die auch Alkohol ausschenken
Foto 53 – Kirche in Beit Dschala

Keine Kommentare:

Oftgelesen im letzten Monat

Oftgelesenes