Über mich

Germany
Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Donnerstag, 31. Mai 2012

Dienstag, 29. Mai 2012

Kontrollmethoden am Flughafen Tel Aviv

Diese Kontrollen, die auf dem Prinzip des vorhersagenden ("predictive") Profiling beruhen, die neben den allgemeinen Sicherheitsbehörden am Flughafen auch v.a. von der israelischen Fluglinie El Al in extremer Weise angewandt wird, wie in einer wissenschaftlichen Untersuchung ausführlich untersucht wurde. Im Zuge der berechtigen Sicherheitsinteressen werden grundlegende Menschenrechte in einer für westliche Demokratien undenkbare Weise geopfert, wie von Betroffenen im Netz dokumentiert. Israelische Menschenrechtsanwälte haben Versuche gestartet, diese Methoden zu auszuschalten, was leider bislang noch nicht erfolgreich war.

Sonntag, 27. Mai 2012

Lügen der CSU

Wir haben es schon immer gewußt, daß die CSU und ihre Herolde - resp. Berliner Minister - bis über die Zähne in grauester bayrischer Provinzstammtischideologie stecken, die die Lebenswirklichkeit im Rest von Deutschland (noch?) nicht so ganz wahrnimmt, und nun das... Vielleicht war es keine Lüge. Dann ist der Minister offensichtlich nicht (vollständig) Herr seiner Behörde, die vertrauliche Berichte ohne sein Wissen vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin der Springerpresse zustecken. Viel besser ist das auch nicht.

Und er kann's nicht lassen bzw. versteht nichts, nichts, nichts: kostenlose Koranverteilungen qualifizieren seit neuestem zum Angriff auf die Bundesrepublik und die Grenzen sollen sowieso vor dem Pöbel aus dem Osten und Süden geschlossen werden.

Montag, 21. Mai 2012

Samstag, 19. Mai 2012

Samariter - religiöse Minderheit im Heiligen Land

Wenn man sich länger mit dem Heiligen Land beschäftigt hat, ist man sich irgendwann sicher, fast alles zu wissen. Dann klickt man sich durch Wikipedia und entdeckt immer wieder neue Aspekte der Vielfalt und der Widersprüche des Heiligen Landes.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Der Nakbatag und die Demokratie

Der Nakbatag wird jährlich gleichermaßen von israelischen Arabern wie auch Palästinensern am 15. Mai gedacht ("nakba" heißt auf arabisch "Katastrophe"). Während die israelische Regierung nicht müde wird, die Bedeutung der Katastrophe (hebr. "ha-Schoa") für das jüdische Volk zu betonen (was sehr wichtig ist, da dieses traumatische Ereignis nicht vergessen werden darf) und v.a. zum eigenen Vorteil politisch auszunutzen (was unlauter, unverantwortlich und ein Mißbrauch der Geschichte ist), gesteht genau diese Regierung Anderen, v.a. den Palästinensern, nicht das Gleiche zu, d.h. der Katastrophe für ihr Volk/ ihre Gemeinschaft zu gedenken. Dabei ist die Frage des Vergleichs der beiden Katastrophen, welche schwerer war, vollkommen irrelevant. Das Ausschlaggebende ist die Wahrnehmung des Ereignisses innerhalb der Gemeinschaft und dies ist in beiden Fälle die einer Katastrophe. Die Katastrophen beider großen Bevölkerungsgruppen innerhalb Israels wie auch des jüdischen Israels und der Palästinenser, so verschieden sie sein mögen, müssen der Gerechtigkeit halber in ihrem Vaterland sowohl von der politischen Klasse als auch von beiden gesellschaftlichen Gruppen bzw. beiden politischen Einheiten und Gesellschaften gegenseitig anerkannt werden, sonst kann von Gleichberechtigung und gleicher Teilhabe an einem Staat bzw. einer nachhaltigen Versöhnung keine Rede sein.

Dienstag, 15. Mai 2012

IDF - die moralischste Armee der Welt

, wie israelische Politiker gern und stolz verkünden, hat mitnichten die Moral, die sie gern haben sollte, wie durch unabhängige Journalisten, die für israelische Menschenrechtsorganisationen arbeiten, und israelische Medien dokumentiert und auch eine Reihe ehemaliger Rekruten bestätigt wird. Diese haben sogar eine eigene Menschenrechtsorganisation gegründet, die in Deutschland unter 'Breaking the Silence' bekannt ist und regelmäßige sowohl hebräisch- als auch englischsprachige Führungen durch Hebron anbietet. (Natürlich verteidigt die IDF den Staat Israel und hat damit in der Gesellschaft eine wichtige Rolle inne. Unter dem Eindruck des langjährigen politischen Konfliktes, der mit zunehmender ideologischer Schärfe ausgetragen wird (siehe die Extremisierung auf beiden Seiten, auf der palästinensischen Seite in Form der Hamas und auf der israelischen Seite in Form des Rechtsrucks in der Gesellschaft, der sich in der gegenwärtigen Regierungsbesetzung deutlich zeigt), hat aber auch diese Armee eine Reihe ihrer ursprünglichen Prinzipien wenn nicht aufgegeben, sodann zumindest erheblich aufgeweicht. Sie ist von einer Verteidigungs- zu einer Besatzungsarmee geworden, mit welchen Grenzüberschreitungen das auch immer verbunden ist. Unter anderem scheint die IDF federführend in der Bekämpfung (israel- und besatzungs-) kritischer palästinensischer Menschrechtsorganisationen zu sein, womit sie - aus demokratischer und rechtsstaatlicher Perspektive - eine sehr bedenkliche Rolle spielt).

Eine moralische Armee attackiert sicherlich nicht friedliche Demonstranten in brutalster Weise oder beschlagnahmt vollkommen willkürlich und ohne jegliche rechtliche Anordnung Privateigentum wehrloser Familien oder erschießen absolut grundlos, einfach beliebig Palästinenser. Eine moralische Armee versucht auch im öffentlichen Interesse nach besten Kräften, Konfrontationen zu vermeiden, anstatt die Mit-Maschinengewehren-Bewaffneten gegen die Steinewerfer zu "schützen" oder gar bis an die Zähne bewaffnet palästinensische Kinder zu jagen oder (friedlichen!) Demonstranten mit Vergewaltigung zu drohen... Und sie scheint mit allen Mitteln zu versuchen, ein gewisses (und allerdings hoffnungslos geschöntes) öffentliches Bild von sich zu erzeugen, was (zum Glück) manchmal nach hinten losgeht...

Sonntag, 13. Mai 2012

Übereifrige Demokratie

Da verbietet die israelische Regierung internationalen Aktivisten die Einreise mit dem Hinweis, daß sie die Sicherheit gefährden würden etc., und bekommt viel, viel (für das Außenbild Israels sehr unschöne) Medienaufmerksamkeit und nicht nur in der linken Presse... Und sie gibt ihnen für die Rückreise vor den Landesgrenzen nettgemeinte, aber vollkommen nach hinten losgehende Briefe in die Hand...

Freitag, 11. Mai 2012

Saul Lande und die Nazis

- eine surreale Geschichte, die Haaretz dokumentiert. Sie berichtet, wie ein palästinensischer Jude 1938 unter den Nazis einige Tage nach der Kristallnacht die Doktorwürde bekam: die Wanderausstellung 'Anwalt ohne Recht'.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Geldwechsel Flughafen Tel Aviv

ist für den, der sich mit etwas Inlandswährung eindecken möchte, offensichtlich kein gutes Geschäft.

Montag, 7. Mai 2012

Ethnische Konflikte in Israel

bestehen vor allem in sozialen und gesellschaftlichen Konflikten zwischen verschiedenen Abstammungs- und Kulturgruppen der heutigen jüdischen Bewohner Israels, nämlich den Aschkenasim, den europäisch-stämmigen Juden, will heißen deren Vorfahren für Jahrhunderte bis fast 2 Jahrtausende in Nord-, Mittel- und Osteuropa in der Diaspora lebten und den Mizrahim, deren Vorfahren im Morgenland, im Orient, d.h. vor allem dem arabischen Nordafrika und Nahen und Mittleren Osten, lebten. Die gegenwärtige Lage der äthiopischen Juden in Israel ist ein leider sehr lebendiges Beispiel für die Vielfalt und die Schwere dieser gesellschaftlichen Probleme.

Samstag, 5. Mai 2012

Unbekanntes Israel (unknown Israel)

Die Vielfalt des Landes, seine Besonderheiten und Widersprüche werden mit vielen denkenswerten Gedanken und interessanten kulturellen Ein- und Innenansichten auf einer Rundreise eines einheimischen Journalisten gezeigt:

Die Septemberreise
Die Weihnachtsreise
Die Rundreise

Donnerstag, 3. Mai 2012

Israelische vs. amerikanische Juden

haben durchaus (sehr) verschiedene Sichten auf diese Welt, was ich schon vor einigen Monaten thematisiert habe. Daher ist die oft vermutete blinde Unterstützung der USA, die "Allmacht" der israelischen bzw. jüdischen Lobby in den USA differenziert zu betrachten. In diesem Zusammenhang ist die Entfremdung einiger Israelis von ihrem Land und die Entfremdung amerikanischeer Juden vom Zionismus aktueller israelischer Ausprägung interessant. Einige finden Zuflucht nach dem "Abstieg" (ירידה) in Berlin, die meisten aber in den USA. Angesichts höherer Sicherheit, oft wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten und einem höheren Lebensstandard dort, werden deren Kinder wahrscheinlich nicht zurückkehren. Dieser Artikel (und auch die Kommentare unter ihm) geben einen Einblick die mögliche Beweggründe, die zu einer Auswanderung führen können.

Nachtrag im Juli 2012: es ist mitnichten der Fall, daß es in den USA eine "jüdische (Welt-) Verschwörung" geben würde. Glücklicherweise gibt es in den USA sehr unterschiedliche politische Meinungen trotz der dortigen politischen Überpolarisierung und wahnwitziger Ankündigungen, Geldmengen zu Wahlspenden zu machen, die jedes gesunde maß weit übersteigen und sich etwa auf das Bruttozialprodukt der Falklandinseln beläuft. Danke, Sarah!

Dienstag, 1. Mai 2012

Rabbi Yisrael Abuhatzeira

, auch Baba Sali genannt, wird von vielen in Israel verehrt.

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