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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Montag, 6. Februar 2012

Jemenitische Juden,

die noch im Jemen leben, gibt es nicht mehr viele, die Schätzungen bewegen sich um die 200. Vereinzelt treten Morde an den Verbliebenen auf. Ihre Geschichte im Jemen reicht sehr lang zurück. Doch werden sie in Israel aufgrund ihrer Musikalität und des guten Essens (von manchen) bewundert, wovon beides die israelische Gegenwartskultur, neben der Beisteuerung einer neuen leichten Tel Aviver Modedroge, beachtlich bereichert hat.

Auf Youtube gibt es unzählige Videos jemenitisch-jüdischer Kultur und auch einige von den letzten im Jemen verbliebenen Juden und ihrer Geschichte (z.B. ihre Unterstützung für den abgetretenen Präsidenten Saleh) und Auswanderung nach Israel (was die zionistische Ideologie grob realitätsverdrehend als "Heimkehr" bezeichnet...). Selten berichten israelische Medien über neuerdings Eingewanderte. Jedoch war auch diese Gruppe der mizrachischen Juden lange Jahrzehnte bis in die Gegenwart hinein einer systematischen Diskriminierung durch europäisch-stämmige Israelis (Aschkenasim) ausgesetzt, was in mittlerweile Israel kontrovers diskutiert wird,


Das Eretz-Museum in Tel Aviv hat im Frühling 2012 eine Fotoausstellung den frühen (vor der Staatsgründung Israels) jemenitischen Einwanderern ins Heilige Land:

A Yemenite Portrait

Photography and Memory / 1881-1948 In 1881, at the end of the 19th century, the new immigrants from Yemen came to the Palestine and settled in Kfar Hashiloach near Jerusalem. Their number steadily increased, reaching 35,000 in 1948, when the State of Israel was founded. During those years members of the Yemenite community were an important subject for the period's photographers who have left us with rare and fascinating documentation. The photographers, the majority of European origin, regarded the Yemenites as representatives of the mythical and romantic biblical Jews. This was complex and multifaceted, reflecting the photographers' view of the exotic other from a European and Orientalist perspective. The exhibition will present documentation of the Yemenite figures in Eretz Israel through the photographs taken by the finest photographers of the 20th century, between 1900 and 1948, among them: Soskin, Lilien, Ben-Dov, Kahn, Narinsky, Kolodny, Larsky, Kluger, Zedek, Carmi, Goldman, Kapa, the photographers of the American Colony, etc, as well as rare items from the Alexander collection.

Curator: Guy Raz
Opens:  January 5, 2012
Closes: April 30 2012

Kat in der Kneipe

Im Juli 2013 berichtet der kritische israelische Menschenrechts- und Journalismus-Blog 972mag.com über die von der israelischen Regierung und den Mainstreammedien über Jahrzehnte vertuschte Affaire der Entführung jemenitischer Kleinkinder von ihren Eltern in den 50er Jahren, die, trotz daß sie wissenschaftlich analysiert wurde, beharrlich von der (aschkenasisch-dominierten) israelischen Regierung totgeschwiegen wird. 

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