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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Montag, 14. Februar 2011

Aufstände in Persien

Da wurde das iranische Staatsoberhaupt, Ali Chamenei, und die Seinen nicht müde, den Westen für seine Einmischung in die aktuellen Vorgänge im Nahen Osten zu kritisieren, und tut doch haargenau dasselbe und versucht sich noch als Stimmführer im Orient aufzuschwingen... und gratuliert den Tunesiern und Ägyptern zu was auch immer...


Eigentlich sollten die Iraner keinerlei Interesse an einem religiösen sunnitischen Staat haben, denn dieser könnte mit dem ihrigen ziemlich schnell ziemlich stark auf Kriegsfuß stehen. Außerdem könnte das auch den iranischen Demos erneute Impulse verleihen.Vielleicht versteht man mit Absicht (aus propagandistischen Gründen) die Vorgänge in Arabistan falsch? Zumindest versucht man die Vorgänge nach besten Kräften propagandistisch auszuschlachten. Aus Ägypten wird wiederum diese platte Einmischung umgehend zurückgewiesen.

Einige deutsche Kommentatoren lagen leider ziemlich falsch in ihrem Einschätzungen sei es hinsichtlich Irans oder der arabischen Welt.

Wurde soeben noch die eigene Revolution inszenierter Weise so medienwirksam wie möglich gefeiert, gärt es bereits im Untergrund. Im eigenen Lande tut man es derweil den (bereits) gestürzten Machthabern nach und bekämpft nach Leibenskräften religiöse Minderheiten, kritische Kulturschaffende, westliche Einflüsse bzw. was man dafür hält und vor allem den politischen Gegner. Im Ausland wird hingegen bereits demonstriert. In gleicher Weise wie diese zensiert man Information und tut (trotz des offiziellen Lobes) sein bestes, nicht zu viel Sympathie im eigenen Land aufkommen zu lassen.Und das, obwohl Mubarak bei Schiiten im Allgemeinen nicht gern gesehen war.

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