Am 25. Dezember eines jeen Jahres verließ der Papst seinen Segen Urbi et Orbi und danach den Weihnachtssegen in 65 Sprachen. Hier kann man die Verlesung von 2012 sehen und hören.
Fotos und Impressionen von Kurzreisen durch das Morgenland (Israel, Palästinensische Gebiete etc.). Gedanken und Eindrücke aus weiteren Besuchen im Heiligen Lande. Information und Meinungskampf.
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- X. B. Liebig
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- Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn
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Samstag, 29. Dezember 2012
Dienstag, 25. Dezember 2012
Betlehemer Christen feiern Weihnachten in Palästina
Obgleich ihre Lage nicht gut ist - da Israel nach wie vor militärisch als auch wirtschaftlich dominiert, gibt es in diesem Jahr einen zweifachen Geburtstag zu feiern: den von Jesus Christus und den des Staates Palästina.
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Donnerstag, 20. Dezember 2012
Israelische Weihnachtsgrüße an Irland (Genau hingeschaut XVII)
Ich thematisierte bereits ausführlich, wie die Lage von Christen, seien sie arabischer oder westlicher Herkunft, in Israel ist.
Daß viele israelische Politiker und Diplomaten sämtliche geschichtlichen Ereignisse verzerren und ohne Wenn und Aber in ihre (sehr spezielle) Lesart (der Realität und der Geschichte) zwingen, ist hinlänglich bekannt. Und daß sie das Verständnis, das sie für die jüdische Nation gebetsmühlenartig einfordern, weder anderen Religionen noch den Palästinensern auch zur zu einem Müh zugestehen, ist auch bekannt.
Daß viele israelische Politiker und Diplomaten sämtliche geschichtlichen Ereignisse verzerren und ohne Wenn und Aber in ihre (sehr spezielle) Lesart (der Realität und der Geschichte) zwingen, ist hinlänglich bekannt. Und daß sie das Verständnis, das sie für die jüdische Nation gebetsmühlenartig einfordern, weder anderen Religionen noch den Palästinensern auch zur zu einem Müh zugestehen, ist auch bekannt.
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Freitag, 14. Dezember 2012
Rassismus in der deutschen Polizei (Genau hingeschaut XVI)
Nein, nicht nur Israel hat Probleme mit institutionalisierten Rassismus. Auch die deutsche Polizei leidet darunter (und streitet es oft ab), wie in dieser Artikel auf Telepolis oder in der Frankfurter Rundschau ausführlich diskutiert und anhand einer Vielzahl von Links nachgewiesen wird. Zum Glück hat ein deutsches Gericht Gerechtigkeit walten lassen, wobei fraglich ist, inwiefern dies die Polizeipraxis ändern wird.
Montag, 10. Dezember 2012
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Mohammed Mursi Mubarak - der neue Pharao/ محمد مرسي مبارك - الفرعون الجديد (Genau hingeschaut XVII)
Der Standard und die Frankfurter Rundschau berichten. Wow, Westerwelle belehrt ihn, auf die Gewaltenteilung zu achten! Ob Mursi denn ein Ohr für den Herrn Westerwelle haben wird? Man darf arg daran zweifeln, wenn das neue Ägypten offiziell bestritten hat, daß die Freiheit der sexuellen Orientierung zu den allgemeinen Menschenrechten gehört.
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Sonntag, 2. Dezember 2012
Mittwoch, 28. November 2012
Salafistensex: Ägyptische Islamisten treiben es wild! سكس السلفيين/ סקס הסלפית /הסלפים (Genau hingeschaut XV)
Wie Ahramonline und die BBC berichten, wurde ein Mitglied der ultrakonservativen salafistischen An-Nur-Partei ("Partei des Lichts") am 21. November 2012 verurteilt, weil er mit einer 22-jährigen, vollverschleierten Studentin sexuelle Unzucht in einem Auto getrieben hatte (offensichtlich hat er sie befummelt, als sie auf seinem Schoß saß: "Mr Wanis caressing a fully-veiled woman student who was sitting on his lap in his car")! Wow! Das beeindruckt! Ein Salafist mit langem hennagefärbten Bart vernascht eine weniger als halb so alte Studentin in seinem Auto in einem Kairoer Vorort!
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Samstag, 24. November 2012
Das neue demokratische Ägypten (Genau hingeschaut XIV)
In meinem Blogbeitrag vom 21. Oktober 2012 hatte ich viele neue "Errungenschaften" der Nach-Mubarak-Ordnung in Ägypten zusammengetragen, die insgesamt das Bild suggerieren, daß die Lage von Minderheiten seien sie gesellschaftlich, religiös, sozial oder wie auch immer definiert, seit dem Sturz von Mubarak, der im Gegensatz zu seinen Nachfolgern, das Land überwiegend im Griff hatte, erheblich verschlechtert hat.
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Dienstag, 20. November 2012
Schutz vor Raketen der Hamas (Genau hingeschaut XIII)
Die ARD hat tatsächlich entdeckt, daß in Israel die Menschen "unter Bäumen" und "neben Autos" Schutz suchen (bei 2:10). Sie suchen unter Bäumen und neben Autos Schutz vor den Raketen der Hamas - hahaha! Schau einer an! In Israel geben Bäume und die Umgebungen von Autos Schutz vor Raketen!
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Freitag, 16. November 2012
Raketenangriffe auf Tel Aviv - eine Kritik der deutschen Medien
Es geht heiß her am Ostufer des Mittelmeeres in diesen Tagen. Aber nicht nur in diesen Tagen. Seit mehr als 20 Monaten tobt ein Bürgerkrieg in Syrien mit mehr als 30.000 Toten, seit mehreren Jahren tobt ein stiller Bürgerkrieg im Irak mit (wahrscheinlich weit) mehr als 100.000 Toten. Seit mehr als 45 Jahren existiert eine bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Palästinensern uns Israelis, die bereits auch mehrere tausend Tote auf beiden Seiten gefodert hat.
Was titeln die deutschen öffentlichen Medien? "Die Furcht vor einem neuen Nahost-Krieg wächst" oder "Besorgnis über neuen Krieg" - Wow!? Wirklich? Ein neuer Krieg in der sonst so durch und durch friedlichen und friedvollen Region?
Was titeln die deutschen öffentlichen Medien? "Die Furcht vor einem neuen Nahost-Krieg wächst" oder "Besorgnis über neuen Krieg" - Wow!? Wirklich? Ein neuer Krieg in der sonst so durch und durch friedlichen und friedvollen Region?
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Mittwoch, 14. November 2012
Israel: Vergast die Araber! (Genau hingeschaut XIII)
Die Aufnahme stammt von der israelischen Menschenrechtsorganisation Activestills aus dem Zentrum von Hebron. Kein Kommentar.
Samstag, 10. November 2012
Türkische Irrfahrt - Politik der Provokation gegen jeden und alles (Genau hingeschaut XII)
Verstehe einer die Türkei! Zuerst schickt sie Schiffe auf Konfrontation nach Israel und verdirbt sich die Beziehung mit dem langjährigen Alliierten. Danach verdirbt man sich nachhaltig die Beziehungen zu Syrien (die zu Armenien liegen schon seit Jahrzehnten am Boden), indem man ein syrisches und ein armenisches Flugzeug zur Landung zwingt und durchsucht und sich noch auf so manche Weise in den syrischen Konflikt einmischt. Dann fantasiert der (im eigenen Land von den Menschen des gesunden Verstandes geringgeschätzten) Außenminister und seine Untergebenen vom baldigen Untergang des gottlosen Westens, von dem man im gleichen Atemzug aber (Finanz-) Hilfe fordert, die man wenige Monate vorher aber aus (nationalem) Stolz aber ausgeschlossen hatte. Und schlußendlich verfolgt man einheimische Intellektuelle aufgrund dümmlicher Strafparagraphen über die "Herabwürdigung religiöser Lehren"... Im Allgemeinen scheint bei den türkischen Sunniten alle Zeichen auf Konfrontation zu stehen.
Kurz: die türkische Führung verscherzt es sich nachhaltig mit allen, mit denen man es sich verscherzen kann und fühlt sich gut dabei. Wow! Auf eine güldene Zukunft!
Kurz: die türkische Führung verscherzt es sich nachhaltig mit allen, mit denen man es sich verscherzen kann und fühlt sich gut dabei. Wow! Auf eine güldene Zukunft!
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Dienstag, 6. November 2012
Lage von Christen in Israel (Genau hingeschaut XI)
Die ARD hat im Februar 2012 ähnliche Vorkommnisse allerdings thematisiert, wobei es den Christen auf der anderen Seite der Mauer nicht viel besser geht. Einige Blogs, wie auch dieser, sammeln Gedanken zu diesem Thema. Hohe katholische Würdenträger sprechen Tacheles. Das Bild, das sie zeichnen, ist arg bedenklich.
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Freitag, 2. November 2012
Araberhaß von Israelis in Europa und Israel
diese Thema wird von unabhängigen israelischen Journalisten in hervorragender Weise thematisiert. Außerdem wird auch der sich seit einigen Jahren verstärkenden Kulturkampf innerhalb der israelisch-jüdischen Gesellschaft thematisiert und interessante Innenansichten dabei dokumentiert.
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Montag, 29. Oktober 2012
Zahi Khouri: ein palästinensischer Christ
ist in den USA erfolgreich geworden, nachdem seine Familie aus Jaffa fliehen mußte. Am 10. August 2012 wurde sein Kommentar zu den dümmlichen, aber für Palästinenser sehr verletztenden Ansichten vom Berufsvollidioten Romney, der sein Wissen und seine Brillianz im Wahlkampf weit in die Welt hinaus trug, in der Washington Post veröffentlicht. Das denkt ein Vertriebener über Israel. Jetzt ist es scharz auf weiß. Ideologieportale, wie das selbsternannte "Komitee für die Richtigkeit der Nahostberichterstattung in Amerika" versuchen, seine Äußerungen mit fadenscheinigen Argumenten zu zerpflücken. Dabei sollte schon allein die Existenz und der Name dieses "Komitees" bei normaldenkenden Menschen Bedenken, ja Argwohn hervorrufen.
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Donnerstag, 25. Oktober 2012
Tagtägliche Demütigung der Palästinenser: Nabi Salih (النبي صالح/נבי סאלח) - B'Tselem (بتسيلم/בצלם)
B'Tselem und den israelischen Menschenrechtsbloggern von 972mag.com sei dank: die täglichen willkürlichen und exzessiven Demütigungen der Palästinenser werden von ihnen selbst und von internationalen Aktivisten mittels des verdienstreichen Videoprojektes aufgezeichnet und der Welt dokumentiert.
Ein bekanntes Beispiel ist das Dörfchen Nabi Salih im Westjordanland, in dem sich die israelische Armee nach besten Kräften austobt. Interessanterweise gibt es davon keine deutsche Wikipediaseite, deshalb möchte ich es etwas thematisieren. Bil'in ist ein weiteres vielsagendes Beispiel (hier sieht man in der ersten Minute, wie israelische Menschenrechtler, die gemeinsam mit den Demonstranten für deren Rechte eintreten, von den Soldaten "moralisch" behandelt werden). Über letzteres Dorf wurde 2012 der preisgekrönte Film "5 Broken Cameras" gemacht, der als bester israelischer Dokumentarfilm für den Oscar 2013 nominiert wurde.
Die YouTube-Kanal "Bilal Tamimi", "Tamimipress", "PunaluaMedia", "AtTuwaniProject", "Davidreeb" oder B'Tselem enthalten eine Vielzahl von Dokumentationen, die man sich anschauen muß, um ein Gefühl für die verabscheuungswürdigen Demütigungen zu bekommen, die die Palästinenser grundlos über sich ergehen lassen müssen und ihre Ohnmacht gegenüber den bis an die Zähne bewaffneten israelischen Soldaten.Welche Erinnerungen werden diese Kinder wohl nach dem netten Besuch und dem folgenden (willkürlichen, ohne richterlichen Beschluß!, verhangenen) Gefängnisaufenthalt denken? Was wohl?
Ein bekanntes Beispiel ist das Dörfchen Nabi Salih im Westjordanland, in dem sich die israelische Armee nach besten Kräften austobt. Interessanterweise gibt es davon keine deutsche Wikipediaseite, deshalb möchte ich es etwas thematisieren. Bil'in ist ein weiteres vielsagendes Beispiel (hier sieht man in der ersten Minute, wie israelische Menschenrechtler, die gemeinsam mit den Demonstranten für deren Rechte eintreten, von den Soldaten "moralisch" behandelt werden). Über letzteres Dorf wurde 2012 der preisgekrönte Film "5 Broken Cameras" gemacht, der als bester israelischer Dokumentarfilm für den Oscar 2013 nominiert wurde.
Die YouTube-Kanal "Bilal Tamimi", "Tamimipress", "PunaluaMedia", "AtTuwaniProject", "Davidreeb" oder B'Tselem enthalten eine Vielzahl von Dokumentationen, die man sich anschauen muß, um ein Gefühl für die verabscheuungswürdigen Demütigungen zu bekommen, die die Palästinenser grundlos über sich ergehen lassen müssen und ihre Ohnmacht gegenüber den bis an die Zähne bewaffneten israelischen Soldaten.Welche Erinnerungen werden diese Kinder wohl nach dem netten Besuch und dem folgenden (willkürlichen, ohne richterlichen Beschluß!, verhangenen) Gefängnisaufenthalt denken? Was wohl?
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Sonntag, 21. Oktober 2012
Demokratie in Ägypten (Genau hingeschaut X)
bzw. Demokratie auf Ägyptisch: "dass die Regierungen der Welt genau hinsähen, was in Ägypten geschehe, und dass sie die Demokratie unterstützten" schreibt das auswärtige Amt am 10. Juli 2012 und Westerwelle warnt das Kamel.
Da nun sämtliche westliche Politiker und (die in Nahostangelegenheiten normalerweise sträflich blauäugigen) westliche Journalisten, sicher sind, daß in Ägypten eine Demokratie entstehen wird, wird meine Wenigkeit sich der Begleitung dieses Prozesses annehmen und die mehr oder weniger demokratischen Entwicklungen des nun vom konservativen Islam beherrschten Landes am Nil dokumentieren. Die geistige Umnachtung der meisten westlichen Beobachter ist bemerkenswert, da sie überzeugt sind, daß sich ein konservativer Sunnit in seinem 62. Lebensjahr plötzlich zum Vorkämpfer der Demokratie im Morgenland entpuppt.
6. November 2012: Islamisten führen ein innovatives Strafrecht in Ägypten ein, nämlich das beliebige Lynchen durch willkürliche Selbstjustiz
1. November 2012: Kritischer Blogger von Militärgericht verurteilt
25. Oktober 2012: Die (islamische) Umerziehung der Ägypter ist angebrochen
21. Oktober 2012: Ägypten schickt kritischen Blogger in Psychiatrie
19. Oktober 2012: Die Revolutionsverlierer (nämlich die westlichen Liberalen) protestieren
12. Oktober 2012: Politische Diskussionen trägt man im neuen Ägypten mit Holzstangen und Fäusten aus
18. September 2012: die revolutionäre Jugend sieht eine blühende Zukunft für das Land, das sich von grundauf gändert hat
13. September 2012: die Vielfalt des ägyptischen Kulturlebens wird durch die Religiösen festgelegt, so verklagten diese eine einheimische Metalband; die Verfolger meinen, daß jene "die Werte des Volkes zersetzen und die Denkweise des Satanismus einführen könnten" - hm, wenn das nicht arg nach der Denke des Dritten Reiches riecht...
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Dienstag, 16. Oktober 2012
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Demokratie in Pakistan
Es ist sehr zu hoffen, daß in Ägypten keine "Demokratie" pakistanischen Vorbilds erwachsen wird, der von tiefem Respekt der vielfältigen religiösen Minderheiten gekennzeichnet ist:
- 16. August 2012: Mindestens 20 Schiiten bei Überfall auf Bus erschossen
- 19. August 2012: Behinderte Elfjährige wegen Blasphemie festgenommen
- 22. August 2012: Amnesty fordert Pakistan zum Schutz junger Christin auf
- 2. September 2012: Blasphemie-Vorwurf: Imam in Pakistan in Haft
- 7. September 2012: Blasphemie-Vorwurf: 14-jährige Pakistanerin kommt auf Kaution frei
- 8. September 2012: "Blasphemie": Geistig zurückgebliebenes Mädchen freigelassen
- 23. September 2012: Pakistanischer Eisenbahnminister setzt 100.000 Dollar Kopfgeld für Tötung der Produzenten aus
- 10. Oktober 2012: Taliban bringen 14-Jährige zum Verstummen
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Sonntag, 7. Oktober 2012
Genau hingeschaut XI: Israelische Rechtsradikale schänden erneut christliche Kirche in Jerusalem
am 2. Oktober 2012 titelt der Standard: ""Jesus, Hurensohn": Kirche in Jerusalem beschmiert" (hier Fotos).
Eine Recherche am Abend des 2.10. im deutschen Google (google.de) ergibt sage und schreibe drei weitere Treffer in deutschsprachigen Medien, die zu diesem Zeitpunkt über den Vorfall berichten (in der Welt, auf Hagalil und einem katholischen Nachrichtenportal: "Wieder Kloster in Jerusalem geschändet" ). Dabei stellen sich folgende Fragen: ist der Vorfall nicht so wichtig, daß über ihn in der deutschen Presse berichtet werden sollte oder aber ist der Vorfall bedenklich und deutsche Medien (die naturgemäß den größten Teil der deutschsprachigen Medien ausmachen) wollen nicht drüber berichten, weil dieser Vorfall nicht in das Bild/ Stereotyp paßt, das man dem deutschen Medienkonsumenten vermitteln bzw. zumuten möchte. Diese Fragen erscheinen umso gewichtiger, da der Vorfall englisch-sprachigen Medien durchaus der Erwähnung wert zu sein scheint, da sich am gleichen Abend 106 Treffer auf der Nachrichtenseite von google.com finden, darunter Berichte vieler international wichtiger Medien wie
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Schändung christlicher und moslemischer Stätten in Israel (Kirchen und Moscheen)
Leider werden in Europa immernoch Juden angegriffen (Frankreich, Berlin, etc.), weil sie Juden sind, d.h. aus antisemitischen Gründen. Diese Taten sind wahrscheinlich Taten von radikalen Einzeltätern bzw. kleinen Gruppen, der extrem(istisch)en politischen Randgruppen zuzurechen sind. Jedoch behauptet der Zentralrat der Juden in Deutschland seit Jahren, daß Antisemitismus ein weit verbreitetes gesamteuropäisches Phänomen sei. Diese Feststellung läßt dahingehend verwundern, daß, wenn sie stimmen würde, man häufigere und noch umfangreichere derartige Gewaltexzesse erwarten sollte. Glücklicherweise ist das nicht der Fall, wodurch ein Widerspruch aufgeworfen wird.
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Dienstag, 2. Oktober 2012
Genau hingeschaut IX: (Keine) Frauen im saudi-arabischen Ikea-Katalog
Anfang Oktober 2012 wird bekannt, daß sich der
schwedische IKEA-Konzern in seinem Katalog für Saudi-Arabien alle Fotos von
Frauen und fast alle von Mädschen entfernt hat. Im Internet bewirbt der Konzern allerdings Frauenrechte und seine Unterstützung dafür. Aber das betrifft (offenbar nur) Frauen in Indien. Frauenrechte in Saudi-Arabien sind dabei offensichtlich nicht so wichtig.
Wie nennt man solches Verhalten gleich noch? Selbstzensur? Nein! Sondern "das Prinzip von IKEA sei es schon immer gewesen, Kosten zu vermeiden" und verminderter Gewinn ist eines der größten Kostenposten...
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Sonntag, 30. September 2012
Westjordanland (Palästina) in Fotos: Ostjerusalem
Ostjerusalem ist der östliche Teil der Stadt, der von Israel nach internationalem Recht, das naturgemäß für alle Staaten der Welt also auch für Israel gilt, besetzt ist. Hier einige Impressionen:
Felsendom und Himmelfahrtskirche im Hintergrund auf dem Ölberg |
Blick nach Osten zum Felsendom, israelische Fahnen machen, wie überall in der Stadt, wo (israelliebende/-unterstützende) Juden (d.h. keine Ultraorthodoxen) wohnen, den Besitzanspruch deutlich |
Mittwoch, 26. September 2012
Palästina in Fotos: Christliche Araber des Westjordanlandes
Blick über die vielfältige Kirchenlandschaft Betlehems |
Kennzeichen eines christlichen Hauses in Betlehem (arabische Inschrift: "Gott ist der König" und Baujahr) |
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Montag, 24. September 2012
Islamsatire in der Titanic
Die deutsche Titanic zieht(zum Glück) der französischen Zeitschrift Charlie Hebdo nach und wird sich in Ihrer Oktoberausgabe speziell dem Thema
islamistischer Extremisten und dem medialen Schabernack, der damit
getrieben wird, widmen. Auf ihrer Internetseite hat sie bereits
thematisch abgestimmte Filmkritiken und Postkarten veröffentlicht.
Am 21. September wurde ihr Chefredakteur von einer naiven Journalistin im Deutschlandfunk zu (einer sehr gelungenen Satire) interviewt:
Am 21. September wurde ihr Chefredakteur von einer naiven Journalistin im Deutschlandfunk zu (einer sehr gelungenen Satire) interviewt:
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Freitag, 21. September 2012
Islamkritische Karikaturen in Charlie Hebdo
Es ist sehr zu begrüßen, daß zumindest Satirezeitschriften sich trauen, Witze auch über den Islam zu machen. Warum sollte man auch keine Witze über den Islam machen, wenn doch sonst alles Satire aushalten muß? Wo doch besonders die Auslegungen des Islam und die islamischen Gesellschaften mehr als genug Steilvorlagen für bitterböse Satire bieten?
Die Karikaturen der Septemberausgabe der französischen Saturezeitschrift Charlie Hebdo, zumindest diejenigen, die sich im Netz finden lassen, sind in der Tat sehr lustig und treffen ins Schwarze, indem sie einige "interessante" Aspekte arabischer Gesellschaften und gegenwärtiger islamischer Religionspraxis wie auch das Drehen des "berüchtigen" Films pointiert aufnehmen:
Die Karikaturen der Septemberausgabe der französischen Saturezeitschrift Charlie Hebdo, zumindest diejenigen, die sich im Netz finden lassen, sind in der Tat sehr lustig und treffen ins Schwarze, indem sie einige "interessante" Aspekte arabischer Gesellschaften und gegenwärtiger islamischer Religionspraxis wie auch das Drehen des "berüchtigen" Films pointiert aufnehmen:
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Donnerstag, 20. September 2012
Dienstag, 18. September 2012
Beleidigung des Islam/Papstes und die Gestaltung deutscher Innenpolitik durch den Sudan
Lassen wir die Ereignisse der letzten Tage Revue passieren:
die islamische Welt und der Rest der Welt wird mit einiger Verspätung auf einen Film aufmerksam, der in den USA von Kopten und einem Pornoregisseur gedreht wurde. Nachdem in Libyen daraufhin 13 Menschen getötet wurden, darunter vier Amerikaner, einschießlich dem Botschafter, haben die gewalttätigen Extremisten ihre Kampfbrüder in anderen Staaten angeklingelt, die darauf auch auf die Straße gingen und endlich wieder etwas wüten konnten. So wurde hie und da eine amerikanische Flagge verbrannt und viele Parolen auf Arabisch gebrüllt (die sich zum Leid der Umsätze europäischer Medien medial schlecht vermarkten lassen, da kaum einer der Zuschauer vor den Glotzen im Westen diese versteht). Dann auch gleich benachbarte Botschaften angezündet und viel Tumult veranstaltet. Westliche Medien sind dankbar für die Bilder, die sich - ganz ohne Worte - prima vermarkten lassen.
die islamische Welt und der Rest der Welt wird mit einiger Verspätung auf einen Film aufmerksam, der in den USA von Kopten und einem Pornoregisseur gedreht wurde. Nachdem in Libyen daraufhin 13 Menschen getötet wurden, darunter vier Amerikaner, einschießlich dem Botschafter, haben die gewalttätigen Extremisten ihre Kampfbrüder in anderen Staaten angeklingelt, die darauf auch auf die Straße gingen und endlich wieder etwas wüten konnten. So wurde hie und da eine amerikanische Flagge verbrannt und viele Parolen auf Arabisch gebrüllt (die sich zum Leid der Umsätze europäischer Medien medial schlecht vermarkten lassen, da kaum einer der Zuschauer vor den Glotzen im Westen diese versteht). Dann auch gleich benachbarte Botschaften angezündet und viel Tumult veranstaltet. Westliche Medien sind dankbar für die Bilder, die sich - ganz ohne Worte - prima vermarkten lassen.
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Sonntag, 16. September 2012
Das Heilige Land in Fotos: Israelis und Palästinenser
Israelische Rentnerinnen auf dem Nahalat-Benjamin-Handwerkermarkt im Stadtzentrum von Tel Aviv |
Orthodoxer Jude geht über die Dächer des Marktes der Jerusalemer Altstadt |
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Donnerstag, 13. September 2012
Auch Moslems müssen Spott ertragen!
Der Film "Innocence of Muslims" ist schlecht gemacht und provokativ. Doch wie verächtlich auch der Spott sein mag, die Angehörigen des Islams müssen diesen (zu) ertragen (lernen). Wenn jegliche Kritik am Islam, wenn sie auch noch so ironisch und sarkastisch ist, im Handumdrehen (relativ nicht sehr viele, aber in absoluter Anzahl viel zu viele) hirnlose Fanatiker aktiviert, die meinen, ihrer Religion etwas rühmliches zu tun, indem sie plündernd, randalierend und mordend durch die Straßen ziehen, dann ist das ein Kennzeichen dafür, daß zwar vielleicht nicht die Religion an sich krank ist, aber zumindest ein Teil ihrer Anhänger.
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Sonntag, 9. September 2012
Genau hingeschaut VIII: Britische und weißrussische Polizei
machen überraschenderweise einen sehr ähnlichen Eindruck in ihrem Vorgehen. Wenn man nicht wüßte, daß dieses Video in London aufgenommen ist, könnte man es für Minsk, Kiew oder Riad halten.
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Donnerstag, 6. September 2012
Westjordanland (Palästina) in Fotos: Betlehem
Blick nach Süden aus der Altstadt Betlehems mit religiösen (moslemischen) und politischen (Hamas) Grafitti |
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Montag, 3. September 2012
Genau hingeschaut VII: Radikale Amerikaner
Es ist eine simple, aber grundsätzliche und wichtige Einsicht:
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Freitag, 31. August 2012
Genau hingeschaut VI: die Perversität der israelischen Besatzung
und die ausgesprochen rücksichtslose und egoistische Politik Israels im Allgemeinen wird in diesem Bericht nur zu offenbar: "Ich nehme mir einfach, von dem ich meine, es gehöre "meinem Volk", alles andere ist mir vollkommen egal. Wenn es ihnen nicht gefällt, können sie doch wegziehen."
Dienstag, 28. August 2012
Palästina in Fotos: Israelische Besetzung
| |||
Siedlerstraße von Jerusalem nach Hebron (hebr. "Derech Hevron", die aber nicht auf israelischem, wie Wikipedia fälschlicherweise schreibt, sondern auf palästinensischem Gebiet liegt) und Sicherheitseinrichtungen (Betonmauer) am westlichen Ende von Beit Dschala |
Israelische Siedlung Har Homa nordöstlich von Betlehem von der Betlehemer Innenstadt aus |
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Sonntag, 26. August 2012
Mittwoch, 22. August 2012
Izchak Schamir: ein israelischer Held?
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Montag, 20. August 2012
Israel opfert 500 Staatsbürger für die nationale Sicherheit
So melden es sämtliche Medien. Die israelische Kriegsmathematik auf Hochtouren: 30 Tage Krieg, wahrscheinlich an mehreren Fronten, 500 Tote. Was sind schon schon 500 Israelis, wenn die "nationale Sicherheit" bedroht ist, bedroht durch ein Land, das dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten ist - im Gegensatz zu dem Land, das sich da so sehr bedroht fühlt - einem Land, von dem in keinster Weise bewiesen ist, ob es Atomwaffen anstrebt - sondern allein vage Beschuldigungen im Raum stehen. Der Tikun Olam-Blog hat angeblich die geheimen Kriegspläne der israelischen Regierung veröffentlicht und hatte darauf umgehend mit einigen Problemen zu kämpfen. Das ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten, wie auch israelische Kommentatoren feststellen, denn man kann diese Stellungnahme auch so lesen, daß die israelischen Politiker offensichtlich gewillt sind, 500 ihrer Bürger für die Sicherstellung der nationalen Sicherheit sterben zu lassen. Dabei gibt es nur wenige kritische Stimmen.
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Samstag, 18. August 2012
Genau hingeschaut V: In Israel sind Araber sind Hurensöhne!
singen israelische Nationalisten in ihren rassistischen Parolen (bei ca. bei Minute 24:00):
"Die Juden haben Herz und Seele,
die Araber sind Hurensöhne!"
"Die Juden haben Herz und Seele,
die Araber sind Hurensöhne!"
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Freitag, 17. August 2012
Genau hingeschaut IVa: USA und Syrien
Sämtliche deutsche Medien titeln "USA warnen Iran vor Einmischung in Syrien". - Ein interessantes Detail! "Die USA würden jedoch dafür sorgen, dass Teheran "nicht versucht, die Zukunft Syriens zu bestimmen". Dies sei alleine Sache des syrischen Volkes, sagte Panetta." - Das erscheint eigenartig angesichts des Umstandes, daß die USA in der Zusammenarbeit mit der Türkei als auch Saudi-Arabien und Katar sich an diese Aussage von Panetta nicht halten. Das ist das gleiche Muster wie hinsichtlich des der israelischen Kriegs- und Aggressionsrethorik zugrundeliegenden politischen Ansatzes: anderen Staaten soll nicht das zugestanden werden, was man für sich selbst (selbstverständlich anscheinend, aber auf alle Fälle stillschweigend) in Anspruch nimmt, d.h. es geschieht ein Bevormundung anderer Staaten und es wird explizit mit verschiedenem Maß gemessen.
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Mittwoch, 15. August 2012
Genau hingeschaut IV: Saudi-Arabiens Außenstelle in Österreich
Hahahahahahaha - nun nicht nur Außenstellen in Pakistan und anderswo in der islamischen Welt, um dort den friedlichen Volksislam (überaus erfolgreich) zu fundamentalisieren, sondern man überwindet (mit genug "Investititonen") sogar die Grenzen, an denen die wackeren Türken reichlich ein halbes Jahrtausend vorher kläglich scheiterten... Und die Angestellten erst... welche Pracht von kritischem Denken... was man sich für Geld nicht alles kaufen kann...
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Montag, 13. August 2012
Freitag, 10. August 2012
Genau hingeschaut III: Homosexualität im neuen Ägypten
Am 7. Juli 2012 verkündet der (neue) ägyptische Vertreter im UN-Menschenrechtsrat: "Zum höchst umstrittenen Begriff der sexuellen Orientierung können wir nur wiederholen, dass dieser nicht Teil der allgemein anerkannten Menschenrechte ist".
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Montag, 6. August 2012
Genau hingeschaut II: Israelische Soldaten mißhandeln palästinensisches Kind
und geht seines Weges im Irrtum, niemand hätte es gesehen. Außerdem sieht der zutretende Soldat interessanterweise nicht jüdisch, sondern eher arabisch aus, was aufgrund der Wehrdienstleistung von Drusen und Beduinen sehr plausibel ist. (obwohl es leider nicht genau verständlich ist, was der erste Soldat bei 1:26 sagt, könnte es sogar Arabisch sein).
Es ist ein wichtiges Zeugnis, Betselem sei dank, von einer leider allzu verbreiteten "Moral" der israelischen Armee und zeigt klar, daß diese Armee ein mittelgroßes grundsätzliches Problem mit den Menschenrechten hat. Auch Betselem ist zu verdanken, daß das wahre Gesicht der Siedler aufgezeichnet wird.
Es ist ein wichtiges Zeugnis, Betselem sei dank, von einer leider allzu verbreiteten "Moral" der israelischen Armee und zeigt klar, daß diese Armee ein mittelgroßes grundsätzliches Problem mit den Menschenrechten hat. Auch Betselem ist zu verdanken, daß das wahre Gesicht der Siedler aufgezeichnet wird.
Donnerstag, 2. August 2012
Genau hingeschaut I: Burschenschaftskippa
In der neuen Reihe Hingucker werde ich in unregelmäßigen Abständen etwas Aufmerksamkeit ungewöhnlichen, unbemerkten und unerwähnten Fotos widmen.
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Sonntag, 29. Juli 2012
Zerstörung von Kirchen in Syrien
wird von den Aufständischen strukturell betrieben:
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Freitag, 27. Juli 2012
Palästinensische Christen in Jerusalem und radikale Israelis
Ein exzellenter Bericht der ARD, der außergewöhnlich offen die Wirklichkeit bei ihrem Namen nennt. Der Bericht veranschaulicht sehr gut, wie die Palästinenser von den Israelis behandelt werden und v.a. wie die Lage der palästinensischen Christen unter israelischer Besatzung ist. Dank der ARD! Manche europäische Politiker verstehen sogar die Lage.
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Mittwoch, 25. Juli 2012
Samstag, 21. Juli 2012
Auf Kriegsfuß mit dem christlichen Zionismus: Israelischer Parlamentarier zerreist Bibel
Man glaubt es nicht, aber das ist nicht erfunden. Nein, bittere Realität. Und der Mensch provoziert öffentlichkeitswirksam und läßt sich dabei fotografieren. Auf solch eine minderbemittelte Idee kommen nicht einmal moslemische Abgeordnete des Morgenlandes aus der ganz fundamentalistischen Ecke, nun, noch nicht. Aber wer weiß, vielleicht entbrennt bald ein Wettstreit zwischen den Extremisten: wer am bei der Beleidigung anderer Religionen den größten Aufschrei hervorruft. Das dürfte einige christliche Zionisten verschrecken.
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Donnerstag, 19. Juli 2012
Das Morden in Syrien
gewinnt nun mit dem Anschlag auf Assads engsten Kreis einen starken zusätzlichen Impuls. Wer wurde getötet: der griechisch-orthodoxe Verteidigungsminister und der vermutlich alawitische Vizeverteidigungsminister. Nun ja. Da die Aufständischen v.a. einen unbändigen Hass gegen die Regierung haben, zu der auch viele Christen gehören, macht deren Einstellung zu diesen religiösen Minderheiten ziemlich offenbar. Die vielen Kirchen wurden sicher nicht von den Christen selbst zerstört. Die Muslimbrüder verkünden derweil schon ihre blutige Botschaft. Die Angriffe auf Schiiten und einen - natürlich unbewaffneten - alawitischen Fernsehsender, geben einen bitteren Vorgeschmack auf die Zukunft. Der Satndard stellt die Toten pro Monat in einem Diagramm dar.
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Sonntag, 15. Juli 2012
Beschneidungsurteil Köln
Radikale Meinungen gibt es (natürlich) in Israel nicht, wie der deutschen Öffentlichkeit so mancher Naivling glauben machen möchte. Es gibt in diesem Land keinen Rassismus, keinen Fremdenhass, keine Vorurteile oder verbissene ethnische Konflikte, keine fundamentalistischen Gedanken und v.a. keine Rachegefühle. Kurz, es gibt in Israel natürlich keine diffusen, wirren Gedanken und vollkommen weltfremde Egozentrik, die einem durchschnittlicher Mitteleuropäer das Grauen lehren. Nein: das perfekte Land frei allen Übels! (Natürlich gibt es viele gute Menschen dort, aber den Anschein zu verbreiten, es gäbe daneben keinerlei Radikalismus, verbiegt die Realität grob.)
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Mittwoch, 11. Juli 2012
Die Kastrophe des Rechtsstaats
zieht zunehmend weitere Kreise und tut einen ungeahnten Abgrund von Inkompetenz mitten in der deutschen Gesellschaft auf: "sture Amtsroutine, welche nicht nach links und nicht nach rechts schaut und nicht mitdenkt." Die Titanic-Karikatur trifft den Nagel auf den Kopf: "Es fehlt das Bewusstsein dafür, dass Demokratie Transparenz braucht."
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Samstag, 7. Juli 2012
Rundreise Israel/ Palästina - Interessante Reiseziele
einige Spezialtipps zu Reisezielen jenseits der ausgetretenen Touristenwege im Heiligen Land finden sich hier. Außerdem sammle ich in diesem Blog auf der rechten Seite in den Rubriken 'Sonstige interessante Dinge', 'Kulturelles', 'Unmittelbares', 'Touristisches', 'Links zu Religion', 'Links zu Geschichte' und 'Links zu Bildung im Orient' eine Vielzahl einblickreicher und ausgefallener Reiseziele in Israel, in Palästina und den umgebenden Ländern.
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Dienstag, 3. Juli 2012
Lesben im Iran
werden im neuen Film von Maryam Keshavarz thematisiert. Der Film trägt den deutschen Titel Sharayet - Eine Liebe in Teheran und im englischen Original "Circumstance". Auf Youtube gibt es Ausschnitte.
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Freitag, 29. Juni 2012
Lesben in der katholischen Kirche
Herzlichen Glückwunsch, katholische Kirche, zur menschenverachtendsten und zynischsten Öffentlichkeitsarbeit, die man sich denken kann!!! Zumindest schießt man sich vor lauter geiferndem religiösem Eifer und menschenverachtendem blinden Fundamentalismus gehörig selbst ins Bein!! Glückwunsch! Einen solchen tiefen Treffer muß man erst einmal zustandebringen!!
Montag, 25. Juni 2012
Mursi neuer Präsident Ägyptens
Endlich, DER Schritt zur Demokratisierung Ägyptens ist vollbracht!
Die ARD zeigt weinende, bärtige Männer, die auf dem Tahrirplatz über den Wahlsieg jubeln. Viele bärtige Männer. Und eine Frau wird interviewt, die neben dem selbstverständlichen schwarzen Gewand und Kopftuch auch schwarze Handschuhe trägt. Sie freut sich in die Kamera über den ersten islamischen Präsidenten, der, nach ihren Worten, so gut zu den Armen sein wird! Der ARD-Korrespondent schwafelt von Demokratisierung und blablabla.
Die ARD zeigt weinende, bärtige Männer, die auf dem Tahrirplatz über den Wahlsieg jubeln. Viele bärtige Männer. Und eine Frau wird interviewt, die neben dem selbstverständlichen schwarzen Gewand und Kopftuch auch schwarze Handschuhe trägt. Sie freut sich in die Kamera über den ersten islamischen Präsidenten, der, nach ihren Worten, so gut zu den Armen sein wird! Der ARD-Korrespondent schwafelt von Demokratisierung und blablabla.
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Donnerstag, 21. Juni 2012
Israelisches Berlin - Israelisch-iranische Freundschaften in der deutschen Hauptstadt
nachdem ich mich bereits vor einiger Zeit dem größtenteils unbemerkten vibrierenden kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Israel gewidmet habe, hat auch die Deutsche Welle eine Reihe von interessanten Artikeln zu diesem Thema herausgebracht:
Eine persönliche Reise
Freier Kopf - mehr Freiraum für Künstler
Mehr als ein Auslandsstudium
Unkoscheres Nachtleben
Koschere Nächte sind lang
Berlin - das Tel Aviv an der Spree
Junge Israelis in Berlin
Junge Israelis erobern das Berliner Nachtleben
Einzigartig: der Iranian-Israeli Circle in Berlin
Meschugge nach Berlin
Die boomende jüdische Partyszene Berlins
Suche nach Freiheit und Erfolg - Warum viele Israelis in Berlin eine neue Heimat gefunden haben
Habait – Israelische Kultur in Berlin
Brezel Bar in Berlin
Bericht der Jerusalem Post
Eine persönliche Reise
Freier Kopf - mehr Freiraum für Künstler
Mehr als ein Auslandsstudium
Unkoscheres Nachtleben
Koschere Nächte sind lang
Berlin - das Tel Aviv an der Spree
Junge Israelis in Berlin
Junge Israelis erobern das Berliner Nachtleben
Einzigartig: der Iranian-Israeli Circle in Berlin
Meschugge nach Berlin
Die boomende jüdische Partyszene Berlins
Suche nach Freiheit und Erfolg - Warum viele Israelis in Berlin eine neue Heimat gefunden haben
Habait – Israelische Kultur in Berlin
Brezel Bar in Berlin
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Sonntag, 17. Juni 2012
Sicherheit als Illusion
In Israel ist Sicherheit ein großes Thema, vielleicht sogar eines der beim Besuch des Landes als Ausländer dominierendsten und ungewöhnlichsten Themen des israelischen Alltags. Es ist plausibel, daß vor dem israelischen Hintergrund Sicherheit wichtig ist. Man wird dauernd kontrolliert: natürlich im Flughafen, aber auch dem Betreten öffentlicher Gebäude, von Supermärkten, Einkaufszentren, Busbahnhöfen, Bahnhöfen. Die Intensität hängt von der gegenwärtigen Intensität des Konfliktes ab, ist er gerade etwas heißer, so wird man auch beim Betreten von Restaurants und Kneipen kontrolliert. Zurzeit ist die Lage ziemlich entspannt, die Kontrollen sind oft lasch oder finden gar nicht statt, indem der Sicherheitsbeamte (meistens sind es Männer) die Betretenden einfach eintreten läßt. Manchmal will man aber auch den Paß sehen und selten trifft man übereifrige Sicherheitsbeamte, die im Fotografieren von Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Gebäuden Terrorismus wittern und entsprechend mit dem Verlangen der Herausgabe des Passes und einem kleinen Standverhör reagieren. Eine Frage, die für den deutschen Durchschnittsbürger eigenartig bis lustig wirkt, ist diese: „? יש נשק “ („jesch neschek?“). „? יש נשק “ heißt nichts anderes als „Hast Du eine Waffe bei Dir?“ – nun, und diese Frage wird früher oder später lustig für das deutsche Ohr. In heiterer Stimmung bin ich manchmal gar fast geneigt, das Experiment einer positiven Antwort zu geben: „Natürlich, ich habe ein Flaggeschütz in meiner Hosentasche!“
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Mittwoch, 13. Juni 2012
Über die Zukunft des Zionismus
bestehen in Israel und anderswo geteilte Meinungen, manche (nicht in Israel lebende) Juden sind extrem kritisch.
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Sonntag, 10. Juni 2012
Die Mad-Jew-Disease
, was es auch immer ist, wird hier erklärt.
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Donnerstag, 7. Juni 2012
Der Kampf um Syrien
Der Kampf in Syrien ist auch der Kampf um Syrien, um die Zukunft des religiös vielfältigsten arabischen Landes. Ein Bürgerkrieg. Es ist bis in die Massen- und Boulevardmedien vorgedrungen, daß neben den USA Saudi-Arabien und Katar den (offensichtlich sunnitischen) Rebellen kräftig Waffen und Geld für den Kampf gegen den schiitischen Assad zur Verfügung stellen (andererseits aber abgedankten Diktatoren Asyl gewährt - tja, tja, wie paßt das bloß zusammen??? Und der Teufel Rußland liefert der anderen Seite ebenfalls Waffen - zum Teufel, was trauen die sich nur???). Das Geld ist vom Westen gezahlt für arabisches Öl und Gas, d.h. daß dies ein Beispiel dafür darstellt, wie die Ausgaben für unsere importierte Energie ihren Weg zur "Vertretung" politischer und religiöser Interessen im Nahen Osten finden. Eine offene Unterstützung der Rebellen durch Katar und Saudi-Arabien ist verständlich, folgerichtig und vielsagend, die offene Unterstützung durch die USA dagegen läßt, rational betrachtet, verwundern, wofür es aber auch Erklärungen gibt. Und daß die Aufständischen mit allen Wassern gewaschen sind und selbst nicht zwangsläufig verfechter der Menschenrechte sind, haben sie mit ihrem Überfall auf (sicherlich regimetreue, aber) unbewaffnete Journalisten und der Entführung libanesischer schiitischer Pilger redlich gezeigt. Man will hoffen, daß diese Begebenheiten keinen Vorgeschmack auf das Schlachten in Syrien geben werden, sollte Assad verlieren. Jedoch ist davon auszugehen, daß die jetzigen Aufständischen in ihrer blinden Wut und ihrem Freudentaumel, sollten sie mithilfe saudischen Geldes und amerikanischer Unterstützung gewinnen, zu skrupellosen Schlächtern werden könnten.
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Montag, 4. Juni 2012
Schmutzige Methoden der israelischen Armee
sind im April 2012 im Zuge der Untersuchungen der Anschuldigungen gegen ein arabisches Parlamentsmitglied ans Licht gekommen. Offensichtlich benutzt die Armee in Zivil getarnte Soldaten bzw. Angehörige der Metzada-Einheit, einer "Antiterror"-Spezialeinheit des israelischen Gefängnisdienstes, um als friedlich geplante Demonstrationen zu eskalieren, was den einzigen Vorwand für ihr Einschreiten und für die Festnahmen von Demonstranten bietet, denn gegen friedliche Demonstranten hat selbst die moralischte Armee der Welt keine Mittel. Sobald sie aber gewaltätig werden, darf und muß sie einschreiten. In diesem Fall - und wahrscheinlich auch in anderen - hat sich die Antiterroreinheit jedoch als Terroreinheit verdingt. Ein schlechtes Omen für die israelische Demokratie... (falls man das Land überhaupt noch als solches bezeichnen kann)
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Samstag, 2. Juni 2012
Israel: Tod den Arabern - mavet la aravim!
Auf hebräisch: "Mavet la aravim!" bzw. wahlweise: Ein guter Araber ist ein toter Araber! Und wenn sie Christen sind, dann verdienen sie doppelt den Tod!
Rufen sie. Immer und immer wieder! Und das seit Jahren, wie mehrfach in den Medien dokumentiert... welch ein Ohrwurm muß das sein...
Fußballfans, Rassisten, Jugendliche.
Rufen sie. Immer und immer wieder! Und das seit Jahren, wie mehrfach in den Medien dokumentiert... welch ein Ohrwurm muß das sein...
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Donnerstag, 31. Mai 2012
Dienstag, 29. Mai 2012
Kontrollmethoden am Flughafen Tel Aviv
Diese Kontrollen, die auf dem Prinzip des vorhersagenden ("predictive") Profiling beruhen, die neben den allgemeinen Sicherheitsbehörden am Flughafen auch v.a. von der israelischen Fluglinie El Al in extremer Weise angewandt wird, wie in einer wissenschaftlichen Untersuchung ausführlich untersucht wurde. Im Zuge der berechtigen Sicherheitsinteressen werden grundlegende Menschenrechte in einer für westliche Demokratien undenkbare Weise geopfert, wie von Betroffenen im Netz dokumentiert. Israelische Menschenrechtsanwälte haben Versuche gestartet, diese Methoden zu auszuschalten, was leider bislang noch nicht erfolgreich war.
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Sonntag, 27. Mai 2012
Lügen der CSU
Wir haben es schon immer gewußt, daß die CSU und ihre Herolde - resp. Berliner Minister - bis über die Zähne in grauester bayrischer Provinzstammtischideologie stecken, die die Lebenswirklichkeit im Rest von Deutschland (noch?) nicht so ganz wahrnimmt, und nun das... Vielleicht war es keine Lüge. Dann ist der Minister offensichtlich nicht (vollständig) Herr seiner Behörde, die vertrauliche Berichte ohne sein Wissen vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin der Springerpresse zustecken. Viel besser ist das auch nicht.
Und er kann's nicht lassen bzw. versteht nichts, nichts, nichts: kostenlose Koranverteilungen qualifizieren seit neuestem zum Angriff auf die Bundesrepublik und die Grenzen sollen sowieso vor dem Pöbel aus dem Osten und Süden geschlossen werden.
Und er kann's nicht lassen bzw. versteht nichts, nichts, nichts: kostenlose Koranverteilungen qualifizieren seit neuestem zum Angriff auf die Bundesrepublik und die Grenzen sollen sowieso vor dem Pöbel aus dem Osten und Süden geschlossen werden.
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Freitag, 25. Mai 2012
Fremdenfeindliche Ausschreitungen in Israel
wurden in den vergangenen Tagen als Resultat von mehreren fremdenfeindlichen Demonstrationen vermehrt gemeldet, v.a. nachdem rassistische Politiker zur Lynchjustiz und anderen Aktionen aufgerufen haben.
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Mittwoch, 23. Mai 2012
Lage der palästinensischen Christen
Deren Lage ist seit Jahrzehnten prekär, wie mehrmals in diesem Blog thematisiert, was mehrere Auswanderungswellen ausgelöst hat (die jedoch schon unter den Ottomanen am Beginn des letzten Jahrhunderts begannen). Diese Lage ist v.a. durch die anhaltenden israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete mit all den folgenden einer solchen (Jahrzehnte andauernden) militärischen Besatzung und Entrechtung (wie in diesem Blog aufmerksam verfolgt), jedoch sich nicht durch die Machtergreifung der Hamas hervorgerufen, wie so mancher israelischer Propagandist der Welt glauben machen möchte und dabei offensiv die Pressefreiheit zu beeinträchtigen suchen, jedoch unmittelbare Gegenwehr der palästinensischen Christen erzeugen (hier einige weitere Videos zu diesem Thema).
Montag, 21. Mai 2012
Heißa, auf zur Palästinenserhatz!
Diesem Hobby gehen einige Israels (die nationalreligiösen und vielleicht auch noch andere) oft und mit Inbrunst nach.
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Samstag, 19. Mai 2012
Samariter - religiöse Minderheit im Heiligen Land
Wenn man sich länger mit dem Heiligen Land beschäftigt hat, ist man sich irgendwann sicher, fast alles zu wissen. Dann klickt man sich durch Wikipedia und entdeckt immer wieder neue Aspekte der Vielfalt und der Widersprüche des Heiligen Landes.
Donnerstag, 17. Mai 2012
Der Nakbatag und die Demokratie
Der Nakbatag wird jährlich gleichermaßen von israelischen Arabern wie auch Palästinensern am 15. Mai gedacht ("nakba" heißt auf arabisch "Katastrophe"). Während die israelische Regierung nicht müde wird, die Bedeutung der Katastrophe (hebr. "ha-Schoa") für das jüdische Volk zu betonen (was sehr wichtig ist, da dieses traumatische Ereignis nicht vergessen werden darf) und v.a. zum eigenen Vorteil politisch auszunutzen (was unlauter, unverantwortlich und ein Mißbrauch der Geschichte ist), gesteht genau diese Regierung Anderen, v.a. den Palästinensern, nicht das Gleiche zu, d.h. der Katastrophe für ihr Volk/ ihre Gemeinschaft zu gedenken. Dabei ist die Frage des Vergleichs der beiden Katastrophen, welche schwerer war, vollkommen irrelevant. Das Ausschlaggebende ist die Wahrnehmung des Ereignisses innerhalb der Gemeinschaft und dies ist in beiden Fälle die einer Katastrophe. Die Katastrophen beider großen Bevölkerungsgruppen innerhalb Israels wie auch des jüdischen Israels und der Palästinenser, so verschieden sie sein mögen, müssen der Gerechtigkeit halber in ihrem Vaterland sowohl von der politischen Klasse als auch von beiden gesellschaftlichen Gruppen bzw. beiden politischen Einheiten und Gesellschaften gegenseitig anerkannt werden, sonst kann von Gleichberechtigung und gleicher Teilhabe an einem Staat bzw. einer nachhaltigen Versöhnung keine Rede sein.
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