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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Freitag, 17. August 2012

Genau hingeschaut IVa: USA und Syrien

Sämtliche deutsche Medien titeln "USA warnen Iran vor Einmischung in Syrien". - Ein interessantes Detail! "Die USA würden jedoch dafür sorgen, dass Teheran "nicht versucht, die Zukunft Syriens zu bestimmen". Dies sei alleine Sache des syrischen Volkes, sagte Panetta." - Das erscheint eigenartig angesichts des Umstandes, daß die USA in der Zusammenarbeit mit der Türkei als auch Saudi-Arabien und Katar sich an diese Aussage von Panetta nicht halten. Das ist das gleiche Muster wie hinsichtlich des der israelischen Kriegs- und Aggressionsrethorik zugrundeliegenden politischen Ansatzes: anderen Staaten soll nicht das zugestanden werden, was man für sich selbst (selbstverständlich anscheinend, aber auf alle Fälle stillschweigend) in Anspruch nimmt, d.h. es geschieht ein Bevormundung anderer Staaten und es wird explizit mit verschiedenem Maß gemessen.

Im Falle Syriens ist es das offene Eingreifen der Amerikaner in den inneren Konflikt. Das tun sie mittels ihres enormen Sicherheitsapparats und Subventionen schwindelerregender Höhe für die heimische Waffenindustrie. Aber dem Iran oder Rußland werden eigene Politikschwerpunkte, die natürlicherweise nicht mit denen der Amerikaner deckungsgleich sind, mit lauten und häufigen offiziellen Verlautbarungen versagt. Im Falle Israels ist es die Militär- und Sicherheitsdoktrin - die sogennante Begindoktrin -, daß kein Staat im Nahen Osten außer Israel selbst, Nuklearwaffen besitzen darf. Warum? beide Fälle dienen allein dafür, die eigene Macht- und Vorherrschaftsposition sicherzustellen und zu zementieren. Das kann man begrüßen, muß es aber nicht. 

Mitte Oktober 2012 bemerken die USA mit Furcht, daß die Salafisten von den Kämpfen in Syrien am meisten profitieren. Welch Überraschung!

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