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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Samstag, 19. November 2011

Israels Vielfalt

reicht von schleichend aussterbenden (uralten) Versionen des Judentums, das sich über Jahrtausende in der Diaspora in sämtlichen Enden der Welt entwickelt hatte:


"Since Operation Moses, and more intensively after Operation Solomon, the Ethiopian community became part of the religious melting pot, its members compelled to affiliate themselves with the existing religious communities in Israeli Jewish society. Those among the new immigrants who remained traditionally religious were welcomed with open arms by the religious-Zionist movement and by Shas, but were compelled to adopt Orthodox Judaism. Those who cast off religion seemed to lose all interest in tradition, above all the tradition of their forebears. Only a dwindling number of the older segment of the community continue to cling to the ancient Ethiopian tradition and to obey the kesim, who in certain places conduct worship, ritual slaughter and funerals."

über rechts-gerichtete israelische Parlamentarier, die aberwitzige (und für einen sich demokratisch nennenden Staat unglaubliche) Gesetze gegen internationale Nichtregierungsorganisationen und Menschenrechtsorganisationen beschließen, oder die Ausbreitung von "Anstandregelungen" der national-religiösen Juden, d.h. der zunehmenden Diskriminierung von Frauen, die mich irgendwie extrem stark an die "gottgebenenen Regeln" der Salafisten erinnern, den innerisraelischen Kulturkampf zwischen Ultra-Orthodoxen und dem Rest und den National-religiösen und den Pragmatischen sowie ultra-orthodoxen Popgruppen.

Gegen die religiösen Traditionen und Besonderheiten der afrikanischen Juden will das religiösen Establishment in Israel jedoch rigoros vorgehen, wie im Januar 2012 bekannt wurde, wahrscheinlich um sie zu "richtigen" Juden machen.

Ja, die neueren innenpolitischen Entwicklungen in Israel werden von liberalen, aber auch allgemein der Demokratie verpflichteten Journalisten und Beobachtern durchweg als sehr bedenklich eingestuft, natürlich gibt es auch Gegenmeinungen (deren Hintergrund gegenüber ihrer Selbstdarstellung recht interessant ist!), die diesen Vorstoß verteidigen.

Zumindest sieht es gegenwärtig so aus, als ob Israels Vielfalt und Toleranz, die vor allem in Tel Aviv konzentriert ist, dem Land zum Verhängnis werden könnten. Sicher, Gesetze kam man wieder unschädlich machen, wenn es der poltische Rahmen erlaubt, jedoch sind die aktuellen Entwicklungen sicherlich nicht als nachhaltig und zukunftsgewandt zu werten.

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