Über mich

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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Sonntag, 20. Januar 2008

Betlehem 1. Tag

Anstehen an der Mauerdurchquerung vor den Toren bzw. unmittelbar an der Stadtgrenze von Betlehem. Die Palästinenser müssen bei jeder Durchquerung Fingerabdrücke abgeben, als Tourist braucht man den 17-18-jährigen Soldaten nur kurz den Reisepass hinhalten und wird in der Regel schnell durchgewunken.


Die andere, palästinensische Seite der Mauer.

Unten, am Ende des Gitters erwarten den Toursiten leider sofort nervige Taxifahrer, die (i.d.R.) das Blaue vom Himmel lügen und für astronomische Preise ihre Dienste anbieten.... Man muß dann gnadenlos sein, die Ohren schließen, an solchen Gestalten vorbeieilen und das Taxi etwas weiter weg von der Mauer nehmen bzw. kann man die Strecke von der Mauer in die Innenstadt auch komfortabel zu Fuß zurücklegen.
Die Mauer grenzt unmittelbar an die Stadt, was bedeutet, daß es bis zum Zentrum nur etwa 30 Minuten zu Fuß sind und der Weg einfach zu finden ist, man sonst auf die Taxifahrer angewiesen ist, die den Weg im Eigeninteresse nicht erklären werden.


Interessanter Blog


Am Ende der Papst-Johannes-Paul-Straße gleich neben der Geburtskirche


Evangelische Kirche


Betlehem am Abend


Betlehem am Abend II


"Den Tod jedem, der mit/ für Hamas arbeitet"


Regen in den Gassen


Kirche am Abend

In Betlehem werden am Abend ziemlich schnell die Bürgersteige hochgeklappt, kurz nach Einbruch der Dunkelheit sind die Gassen verlassen.



Denkmal für einen gefallenen Kämpfer, d.h. also für eine Märtyrer, der Al-Aqsa-Brigaden im Stadtzentrum.
Übersetzung der Aufschrift des schwarzen Schildes: "Im Namen Allahs, des barmherzigen und Allmächtigen. Wir werden diejenigen nicht vergessen, die auf dem Wege Allahs gestorben sind. Im Tod wie im Leben versorgt sie ihr Herr." unter dem Bild: "Die Al-Aksa-Märtyerer-Brigaden. Der Märtyrer der Held Mahmuud Musa A*uaad Al-Malaahi ist zum Märter geworden/ gefallen am 17.3.2003"
Das weiße Schild darüber: "Doktor Ja*quub Dschura-Lama/ Internist/ Zeugnis für die Spezialisierung auf Herzkrankheiten/ Zeugnis für die Spezialisierung auf Krankheiten des Verdauungsapparates/ Von italienischen Universitäten"

Haifa

Haifa ist sehr schön gelegen, mit einem hohen Berg fast direkt am Hafen.

Das schönste an der Stadt ist das Heiligtum der Bahai am Karmel


Vor allem in der Nacht


Und auch vom Berg hinab auf den Hafen
Allein deshalb lohnt es sich, nach Haifa zu fahren.

Am Fuße des Berges liegt die Siedlung der Templergesellschaft,
die am Ende des 19. Jhd. dort siedelte.
Und diese war offenbar deutsch:


Heutzutage gibt es aber keine Templer mehr dort, jedoch wurden die Häuser erhalten und beherbergen nun vorzügliche und ebenso teure Restaurants.


Begibt man sich dann mehr in Richtung Stadtzentrum, so bekommt man den Eindruck, sich am Schwarzen anstatt am Mittelmeer zu befinden.


Kein Wort Hebräisch.


"Mann sucht Frau zur gemeinsamen Tätigkeit im Bereich der Gesundheit und Schönheit"


Blick hinab auf den Hafen während der Dämmerung.


wenig später...
(die Lichter im Vordergrund sind die des Heiligtums der Bahai)


Dreisprachiges Straßenschild
(rechts der 4 englisch, unter der 4 arabisch und links hebräisch)

Jericho - Jerusalem

Hier einige Bilder zwar nicht direkt von Jericho, aber von der Fahrt nach Jerusalem (ca. 1000m Höhenunterschied zwischen dem Jordantal (400m unter dem Meeresspiegel) und den Jerusalemer Bergen auf 600 bis 800 m).

Beduinensiedlung vor Jericho ins Jordantal hineingeschaut.
Die Berge im Hintergrund sind bereits jordanisch.


Beduinensiedlung dicht an der israelischen Schnellstraße ins Jordantal.


Die Schönheit trügt...

Bei näherem Hinsehen erscheinen Häuser auf den Bergkuppen, die nicht beliebige Häuser, sondern (aus der Perspektive der Menschenrechte illegale) israelische Siedlungen, wie die schon erwähnte Maale Adumim zum Beispiel, die größte Israels.


Die Hochhäuser von Maale Adumim...


Eine Siedlung aud der Nähe.

Das deutsche Auge erinnert ein solcher Anblick stark
an die Trutzburgen des Mittelalters.


Der Blick zurück nach Nordosten,
rechts im Vordergrund noch eine israelische Siedlung.


Wegweiser kurz vor Jerusalem



(Arabische) Kirche in Ostjerusalem

Tel Aviv


Straßenszene in Jaffa, der Stadt, an deren Tel Aviv in den letzten 100 Jahren entstanden ist.


Am Mittelmeer nach links geblickt...

...und nach rechts, wo in der Ferne sich das Zentrum Tel Avivs auftut...


Ein Foto starken Kontrastes



Straßenschild im jemenitischen Viertel der Stadt

Das jemenitische Viertel an sich ist enttäuschend, da sich kaum typisch Arabisches/ Jemenitisches zeigt, nur ein Raster enger, ruhiger Straßen mit niedrigen Häusern ist das einzige, was an die jüdischen Viertel in arabischen Städten, wie. z.B., Al-Qa*a in Sanaa erinnert.


Deutsches Bier läßt sich in der überaus säkulären Innenstadt Tel Avivs oft finden...


...und natürlich auch eine Menge russischer Buch- und Zeitungsläden.
Solang man sich in Tel Aviv oder Haifa bewegt, muß man nicht unbedingt Hebräisch oder Englisch sprechen, sondern Russisch reicht aus.
(vergleiche die Bilder von Haifa)

Jerusalem 2. Tag

Am Schabbat sieht man einige wenige Menschen auf den Straßen Jeru...


Hinweisschilder weisen auf den Verlauf des jüdischen Widerstandes gegen die Briten hin


Ohne Kommentar.


So oder ähnlich muß Jerusalem vor langer, langer Zeit ausgesehen haben...


Und so sieht die Stadt jetzt vom Ölberg auf die Altstadt hinüberblickend aus.

Im Vordergrund eines der unzähligen jüdischen Gräber, mit denen der Ölberg übersät ist, damit die dort Begrabenen am Tage der Auferstehung (dem jüdischen) Gott am nächsten sind, da dieser - nach jüdischem Glauben - an eben diesem Berge mit der Erweckung beginnen wird... (siehe auch das Panoramabild vom 1. Tag in J.). Die goldene Kuppel ist die des Felsendomes und die kleine graue am linken Bildrand ist die der Al-Aqsa-Moschee.



"40 Jahre Wiedervereinigung Jerusalems"... aha, aha, äußerst interessante Konnotation des Wortes "Wiedervereinigung"... so nennt man das also...

Demnach war die Aufteilung Polens zwischen Stalin und Hitler wohl auch die "Wiedervereinung" der deutschen Ostgebiete mit dem Dritten Reich bzw. die "Wiedervereinung" der sowjetischen Westgebiete mit der Sowjetunion, nicht wahr...???? Ach so, ja sicherlich...

Geschichtsfälschung ist ein Gewerbe, das offensichtlich auch im Heiligem Lande beherrscht wird...


Hinweisschild am Schabbat kurz vor der Klagemauer


Die Klagemauer (am linken Bildrand)


Sicherheitsprüfung am Zugang zur Klagemauer


Die Al-Aqsa-Moschee von unten

Dependence des Heiligen Stuhls in der Altstadt...


Und das Lateinische Patriarchat von Jerusalem hat einen Palast für seine Ritter...


In der Innenstadt gibt es viele verschiedene Kirchen auf heiliger Erde...


Grafitti auf Geschäftstüren der Altstadt.
(oben mittig: "Issa" = Jesus, die blauen Grafitti auf der linken Seite wünschen auf Englisch Frohe Weihnachten und ein Gesundes Neues Jahr - also von Christen geschrieben, die schwarzen Grafitti in der Bildmitte bedeuten auf Arabisch: "Jerusalem in unser" und ist wohl von Moslems geschrieben)
Arabischer Ostteil der Stadt

(einige Israelis behaupten, daß es doch eigentlich gar keinen arabischen Ostteil Jerusalems gäbe. (da das Gebiet von israelischen Siedlungen noch weiter östlich, wie. z.B. Maale Adumim oder Har Homa, umzingelt ist). Als Stalin mit seinen Säuberungen fertig war, gab es auch in Rußland auch (fast) keine Intellektuellen mehr...))


So sieht die israelische Mauer vom Ölberg herab aus.
Die Wucht der Konstruktion wird recht gut deutlich...


Am Damaskustor im Ostteil der Stadt herrscht unbeeindruckt vom Schabbat reges Treiben


Doch am Abend des Schabbat füllte sich das Zentrum des jüdischen Westteils der Stadt rasch mit Jugendlichen, die im Kneipenviertel tanzen und Spaß haben wollten...





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