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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Freitag, 5. April 2013

Christlicher Orient in Fotos: Christentum in Israel und Palästina (Arab Christians in Israel and Palestine, /فلسطين/ הנוצרים בישראל, المسيحية في إسرائيل/ פלסטינה, Eastern Christianity, Восточное христианство, مسيحية شرقية, מזרח נוצרי )

Das Christentum ist jenseits der dominierenden römisch-katholischen Denomination außerordentlich vielfältig. Vor allem die Ostkirchen, von denen viele in arabischen Ländern beheimatet sind und die in der Mehrzahl arabische Gläubige haben, weisen eine beachtliche Vielfalt auf. Da Israel und Palästina für das Christentum das Heilige Land bedeutet, finden sich dort unter den einheimischen Palästinensern, die zum Großteil islamischen Glaubens sind, und den überwiegend während der letzten 80 Jahre aus der ganzen Welt eingewanderten Menschen, die jüdischen Glaubens sind, überraschend viele verschiedene, meist kleine christliche Denominationen. Von diesen geben die folgenden Fotos einige Impressionen. 

Darüber hinaus verfolge ich in diesen Blog aufmerksam, wie man in dieser Region des Heiligen Landes und in den Nachbarregionen, d.h. also im Nahen Osten, mit dieser religiösen Minderheit umgeht (mit der Suchfunktion oben rechts kann z.B. mit dem Suchwort „Christen“ nach Beiträgen gesucht werden). Wenn man diesem Thema etwas Aufmerksamkeit widmet stellt man schnell fest, daß diese religiöse Minderheit von den meisten Herrschenden (fast allen außer dem vom Westen verteufelten Assad) und den Mehrheitsbevölkerungen in mehr oder weniger starkem Ausmaß diskriminiert bis unterdrückt wird, v.a. bemerkt man schnell, daß die Lage von Angehörigen dieser Religion unter jüdischer Herrschaft in Israel ebenso schlecht wie unter der sunnitisch-moslemischen Herrschaft der meisten arabischen Staaten der Region (abgesehen vom Libanon, der PLO und dem Syrien unter Assad). Jedoch versucht man in Israel v.a. Geld mit den christlichen Pilgern zu machen, was nicht zu kritisieren wäre, wenn es überwiegend den religiösen Minderheiten und ihrer gesellschaftlichen Lage zu Gute käme.
Interessanterweise sind es aber oft atheistische bzw. nicht-christliche Geschäftsleute, die das Gro dieser Tourismuseinnahmen abschöpft. Mit den Rechten der einheimischen Bevölkerung, die zu diesen religiösen Minderheiten gehört, nimmt man es von Seiten der israelischen Politik und Mehrheitsgesellschaft aber ebenso wenig genau, wie die Moslembrüder es tun im neuen „demokratischen“ Ägypten.

Einige ausgewählte Beiträge:
Fotos:

Foto 1 – Marienstatue mit arabischer Inschrift in der Kirche von Foto 18

Foto 2 – Mit einem Kreuz markiertes palästinensisch-katholisches Gebäude, neben dem direkt an der nördlichen Stadtgrenze von Bethlehem die 9 m hohe israelische Mauer errichtet wurde

Foto 3 – Im Inneren der Grabeskirche in der Altstadt Jerusalems


Foto 4 – Koptischer Mönch in einer kleinen koptischen Seitenkapelle im Inneren der Grabeskirche
Foto 5 – Armenisch-katholisches Patriarchat in der Suk Chan El-Seit-Straße, die in der Altstadt zum Damaskustor führt
Foto 6 – Dreisprachiges Eingangsschild (Englisch, Arabisch und Hebräisch) zum Muhraqa-Kloster des katholischen Karmeliterordens im Karmelgebirge im Norden Israels (interessanterweise in der Nähe von der fast ausschließlich von arabischen und arabisch-sprachigen, aber zum israelischen Staat loyalen Drusen bewohnten Stadt Daliyat Al-Karmel), der Name des Klosters „Muhraqa“ ist das arabische Wort für „Opfer“
Foto 7 – Statue des Propheten Elias im Muhraqa-Kloster in den drei Sprachen Lateinisch, Arabisch und Hebräisch
Foto 8 – Arabischsprachiges christliches Poster in Jerusalem
Foto 9 – Wimpel im christlichen Viertel der Jerusalemer Altstadt, der gelber Adler auf orangem Hintergrund ist das Symbol der syrisch-orthodoxen Kirche, die sowohl in der Jerusalemer Altstadt als auch im Stadtzentrum von Bethlehem mehrere Kirchen besitzt (in Bethlehem gibt es sogar einen syrischenVerein)
Foto 10 - Mahnposter an den von Jungtürken verübten Armenischen Genozid im Armenischen Viertel der Jerusalemer Altstadt
Foto 11 – Armenische Wandinschrift in diesem Viertel
Foto 12 – Eingang zum armenischen Sankt-Jakob-Kloster in diesem Viertel
Foto 13 – Dreisprachige Torinschrift in Armenisch, Arabisch und Französisch
Foto 14 – Eingang zum 325 n. Chr. gegründeten koptischen Sankt-Antons-Kloster des koptisch-orthodoxen Patriarchats von Jerusalem, an der Tür das Foto des 2012 verstorbenen koptischen Patriarchen Papst Schenuda III.
Foto 15 – Eingang zum 1922 gegründeten Syrisch-Orthodoxen-Verein von Jerusalem, das Schild ist ebenso dreisprachig gehalten: oberhalb der Flügel auf Aramäisch, der noch genutzten Kirchensprache der syrisch-orthodoxen Kirche, darunter auf Arabisch und Englisch; das Symbol der Flügel erinnert stark an ein weit verbreitetes Symbol der vorislamisch-iranischen Glauben der Zoroastrier
Foto 16 – Wappen und lateinisch-arabische Inschrift des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem (vgl. auch die Fotos von Bethlehem)
Foto 17 – Relief des Heiligen Georg, der von vielen Ostkirchen als Erzmartyrer verehrt wird, mit arabischem Segenspruch und dem Baujahr des Hauses nach westlicher/ christlicher Zeitrechnung in arabischen Ziffern (1984)
Foto 18 – Palästinensische katholische Kirche in Beit Sahour, einem mehrheitlich christlichen Dorf östlich von Bethlehem
Foto 19 – Christlicher Ostersegen auf Arabisch: „Al-masih qama bil-haqiqa qama“ - zu deutsch: „Der Messias ist erstanden, wahrhaftig auferstanden
Foto 20 – Markierung eines von Christen bewohnten/ zu ihnen gehörenden Hauses, das man im Westjordanland sehr oft findet
Foto 21 – Griechisch-orthodoxe palästinensische Kirche in Beit Sahour, auf dem Schild am linken Bildrand wird der orthodoxe Kulturverein von Beit Sahour beworben
Foto 22 – Straße des Maronitischen Nonnenklosters in der Altstadt von Jerusalem, die zu Ostjerusalem gehört und nach dem Wunsch der Palästinenser die zukünftige Hauptstadt des Staates Palästina werden soll

Foto 23 – Nahaufnahme von diesem katholischen Gebäude und den israelischen Sicherheitseinrichtungen einschließlich Wachturm, Kamera etc. in unmittelbarer Nähe der Mauerdurchgangs
Foto 24 – Kirchtum des Ökumenischen Tantur-Instituts der katholischen amerikanischen University of Notre Dame westlich der Straße von Jerusalem nach Bethlehem, das sich zwar auf palästinensischem Land, aber auf der israelischen Seite der Mauer befindet und im Westen und Osten von israelischen Siedlungen (Gilo bzw. Har Choma) auf enteignetem Land v.a. christlicher Palästinenser und Kircheneinrichtungen umgeben ist
Foto 25 – Griechisch-orthodoxes Sankt-Elias-Kloster (auf arabisch: deir mar elias) östlich der Jerusalam-Bethlehem-Straße wenig südlich der Stadtgrenze Jerusalems, das auch im Westen und Osten von auf besetzten palästinensischen Land errichteten israelischen Siedlungen umgeben ist, viersprachiges Eingangsschild in Griechisch, Altkirchenslawisch, Lateinisch und Englisch; die griechisch-orthodoxen Klöster und Kirchen des Heiligen Landes, aber auch Ägyptens, wie das Sankt-Katharinen-Kloster im Zentrum der Sinai-Halbinsel, sind von oft von Scharen russisch-orthodoxer Pilger gefüllt, so daß man dort sehr häufig Russisch hört
Foto 26 – Nahaufnahme des Klostergebäudes
Foto 27 – Ikonen im Klosterinneren
Foto 28 – Arabisch-und-griechischsprachiges Osterposter, das die Auferstehung von Jesus Christus darstellt, in der Klosterkirche
Foto 29 – Blick auf das Kloster unter einem alten palästinensischen Olivenbaum
Foto 30 – Christlicher Hauseingang in der Altstadt von Jerusalem
Foto 31 – Straße des Syrischen Frauenklosters in der Jerusalemer Altstadt
Foto 32 – Syrisch-Orthodoxe Kirche im christlichen Viertel der Jerusalemer Altstadt
Foto 33 – Viersprachiges Schild in der Kirche auf Aramäisch, Arabisch, Englisch und Französisch (von oben nach unten)
Foto 34 – Reliquienschrein in der Kirche mit aramäischer Inschrift in der Bildmitte
Foto 35 – Aramäische und arabische Inschriften in der Kirche
Foto 36 – Hauseingang im armenischen Viertel der Jerusalemer Altstadt mit dem Hinweis auf den Berg Ararat im historischen Armenien
Foto 37 – Arabischsprachige Kuppelbemalung in der katholischen Kirche von Foto 18

Foto 38 – Marienschrein und auf dem Dach aufgestelltes Holzkreuz auf einem Gebäudedach in Bethlehem
Foto 39 – Arabisch und griechische Ikoneninschrift der Heiligen Sofia in der palästinensischen griechisch-orthodoxen Kirche von Foto 21
Foto 40 – Kirche zwischen Hochhäusern in Bethlehem
Foto 41 – Nonne in der Bethlehemer Innenstadt
Foto 42, 43, 45 – Türen christlicher Häuser in Bethlehem


Foto 44 – Blick über die Kirchtürme Bethlehems
Foto 46 – Katholisches Plakat mit arabischsprachigen Weihnachtswünschen in Bethlehem
Foto 47 – Papst-Paul-IV-Straße im Zentrum Bethlehems
Foto 48 – Hospital der Heiligen Familie des katholischen Malteserordens in Bethlehem
Foto 49 – Arabisch- und teilweise hebräischsprachiger Aushang vor der christlich-arabischen Karmelschule im Stadtzentrum der nordisraelischen Küstenstadt Haifa, in der viele arabische Israelis wohnen
Foto 50 – Schule des Lateinischen Patriarchats in Dschenin im Norden des Westjordanlands
Foto 51 – Römisch-katholisches Al-Atin-Kloster des lateinischen Patriarchats im Stadtzentrum von Dschenin
Foto 52 – Kuppel der Grabeskirche im Dächermeer der Jerusalemer Altstadt
Foto 53, 54 – Eingänge zu christlichen Häusern
Foto 55 – Beichtstuhl in einer palästinensischen katholischen Kirche, in dem man die Beichte in Französisch oder Arabisch ablegen kann
Foto 56 – Arabische und lateinische Steingraffiti unter der Geburtskirche in Bethlehem

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