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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Sonntag, 20. Juni 2010

Niebel im heiligem Lande und Kramer im deutschen Lande

Gut, die Israelis meinen, das Einreiseverbot sei notwendig (was genau der Punkt des israelischen Ansatzes der Kollektivstrafe ist, Niebel wollte ja nun nicht die Hamas, sondern ein mit deutschem Geld errichtetes Klärwerk besuchen...).

Als Reaktion wird dem Niebel politische Naivität vorgeworfen. Gut, auch wenn ich nicht damit übereinstimme, kann ich es nachvollziehen... Aber GANZ UND GAR NICHT nachvollziehen kann ich, wenn der dt. Zentralrat der Juden (in Person des konvertierten Juden) Herrn Kramer das gleiche tut. Hallo?? Was geht denn das den (deutschen) Zentralrat der Juden an? Das ist nun wieder einmal einer der zahllosen Offenbarungseide der Interessen und der Ausrichtung des Zentralrats. Dem geht es offensichtlich nicht so sehr um Juden in Deutschland (außer ohne Pause vom allgegenwärtigen Antisemitismus zu unken)... Dem geht es (offensichtlich leider) vor allem darum, die Politik der israelischen Regierung zu verteidigen. D.h. es geht nicht um Religion, sondern um politische Einflußnahme! Dann sollte der Zentralrat doch zumindest so ehrlich sein und sich umbenennen, denn ein solcher Name, wie ihn er gegenwärtig trägt, ist arg irreführend!

Dabei sei darauf hingewiesen, daß die israelische Regierung nicht viel mit den dort wohnenden Juden gemein hat, sie ist eine politische Institution und repräsentiert sicherlich einen Teil der politischen Meinung dort, aber nun ganz sicher nicht (einmal annähernd) alle (für Freigeister siehe z.B. Gideon Levy oder Amira Hass). Aber der Zentralrat der Juden in Deutschland? Macht sich zum Verteidiger und Fürsprecher der israelischen Regierungspropaganda - na ganz toll...

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