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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Samstag, 19. Juni 2010

Israelisches Kino

Man muß den israelischen Intellektuellen schon anerkennen, daß einige der Filme, die sich produzieren, schon unzweifelhaft außergewöhnlich sind, außergewöhnlich gemessen an dem alltäglichen Geblöke israelischer Nationalisten, sei es die Regierung oder deutsche oder amerikanische (i.d.R. ausgesprochen konservative) Lobbygruppen. Ich finde all die Filme, die ich in der entsprechenden Liste rechts aufgeführt habe (erst dann, wenn ich sie selbst gesehen habe), sehr beachtlich, den einen mehr oder weniger. Einige sind vor dem israelischen Hintergrund außerordentlich mutig, wie ich finde. Dem muß man Respekt zollen. Dank dafür.

Schwachköpfe wie die Reihe deutscher Antisemitenjäger sollten diese Filme eigentlich als durch und durch antisemitisch klassifizieren. Jedoch ist mir noch nie eine Stellungnahme von einem/ einer von ihnen über den Weg gelaufen.

Interessanterweise wird ein großer Teil von ihnen (wohl zumindest der, der in Deutschland gezeigt wird) von der deutschen Filmförderung unterstützt. Dank dafür.

Umso unverständlicher ist mir die Haltung der Bundeswehr und der Bundesregierung bzgl. Waffenexporten und militärischer Kooperation. Das ist in der Tat ein Problem. Weshalb wird das in der dt. Öffentlichkeit nicht thematisiert? Ich kann nicht einerseits Waffen(-teile) in großem Maßstab liefern und andererseits Kunstprojekte fördern, die die Verständigung fördern. Das heilige Land ist meiner Ansicht nach sowieso die weltweit größte Geldvernichtungsmaschine: erst gibt man aus dem Westen Geld für den Aufbau palästinensischer Infrastruktur und danach Geld für israelische Waffen, die die eben u.a. mit deutschen Geldern errichtete Infrastruktur in Schutt und Asche legen. Dann gibt's wieder neue Gelder für den Aufbau und neue Waffen(-teile), dann geht die Hauerei wieder los und das Spiel beginnt von vorn, und so weiter und so fort...

Wäre DAS nicht Einsparpotenzial für die FDP? Statt den Israelis U-Boote (!!!) zu finanzieren, wäre doch dies Geld wesentlich besser in deutschen Schulen oder meinetwegen auch der afrikanischen Entwicklungshilfe angelegt. Oder übersehe ich da was? Auch sollte sich die deutsche Politik doch einmal entscheiden, wofür man denn das Geld ausgibt! Denn mit den Waffen aus dt. Geld/ Produktion die mit dt. Geld finanzierte Infastruktur (und damit den finanziellen Wert) zu vernichten, macht doch nun wirklich keinen Sinn! Da ist es auch irrelevant auf welcher Seite man politisch steht, es geht allein um Konsistenz im politischen Handeln und dem verantwortlen Umgang mit dt. Steuergeldern, die Hinz und Kunz zahlen. Aber bei Hartz IV sparen... ein Schlem, der Böses dabei denkt... Ach, deutsche Politik...

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