Mixa, die katholische Kirche und die Sexualisierung

Ausgewählte Zitate aus dem verlinkten Gespräch mit Bischof Mixa:

"Spontan denke ich dabei zuerst an die Opfer, die ihre seelischen Schäden oft jahrelang mit sich herumtragen."

Etwas Erkenntnis immerhin: "In der Vergangenheit hat oft der gut gemeinte Versuch, die Opfer vor einer voyeuristischen Berichterstattung zu schützen, in Wahrheit die Opfer zusätzlich gequält und die Täter geschützt."

Und nun Philosophie:
"Jeder Mensch kann sich deshalb zwischen Gut und Böse entscheiden und hat persönlich für die Konsequenzen seines Handelns geradezustehen."

"Ungeschützt zu behaupten, die jetzt bekannten Missbrauchsfälle seien nur die „Spitze des Eisbergs“, halte ich für gewagt."

Aber nicht gewagt ist seine folgende Behauptung:
"Die sogenannte sexuelle Revolution, in deren Verlauf von besonders progressiven Moralkritikern auch die Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen gefordert wurde, ist daran sicher nicht unschuldig."

"Wir haben in den letzten Jahrzehnten gerade in den Medien eine zunehmende Sexualisierung der Öffentlichkeit erlebt, die auch abnorme sexuelle Neigungen eher fördert als begrenzt."

"Die zölibatäre Lebensweise von Priestern hat mit dem sexuellen Missbrauch von Jugendlichen überhaupt nichts zu tun."

Erkenntnis, die zweite:
"Zweitens, dass Priester oder kirchliche Mitarbeiter durch eine solche Tat gegen die Gebote Gottes und seiner Kirche wie auch gegen die Personenwürde des Menschen verstoßen." - Ach, tatsächlich?

Und zum guten Ende noch der verdammte Zeitgeist:
"Da sind kirchliche Verantwortungsträger möglicherweise auch einem Zeitgeist aufgesessen, der selbst im Bereich des staatlichen Strafrechts Resozialisierung statt Strafe propagierte."