Fotos und Impressionen von Kurzreisen durch das Morgenland (Israel, Palästinensische Gebiete etc.). Gedanken und Eindrücke aus weiteren Besuchen im Heiligen Lande. Information und Meinungskampf.
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- X. B. Liebig
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- Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn
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Samstag, 11. Dezember 2010
Der Standard berichtet
daß 26 EU-Politiker für scharfe Maßnahmen sind. Nur schade, daß diese Iniative zu spät kommt, zu spät in dem Sinne, weil die Politiker nun nicht mehr in Amt und Würden sind...
Freitag, 10. Dezember 2010
Ja, die einzige Demokratie im Nahen Osten...
ist offensichtlich noch Lichtjahre vom demokratischen Standard der Demokratien in der westlichen Welt entfernt (siehe auch die TAZ). Da fragt sich, ob man für so verscheiden zwei Paar Schuh das gleiche Wort benutzen sollte...
Auch hier wird das Thema diskutiert...
...und ein sehr interessanter Beitrag auf dem ZDF!
Auch hier wird das Thema diskutiert...
...und ein sehr interessanter Beitrag auf dem ZDF!
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Oh, oh, die große USA, die unangefochtene Weltmacht,
wird vom winzigen Israel zu weitgehenden Zugeständnissen gedrängt? Nur weil die israelische Regierung das nicht will, muß die gegenwärtige Weltmacht klein begeben? Oh, oh... wie überzeugend!!!
Ich fass es einfach nicht... Und die Palästinenser sollen das so hinnehmen??? Menschenrechte und Verstösse gegen internationales Recht sind ja hinsichtlich der Palästinenser nicht so wichtig, wie allgemein wohl im Umgang der Amerikaner mit Arabern, wie die USA ja nun schon seit einigen Jahren immer aufs Neue zeigt (meist unfreiwillig).
Und der Chef dieser Regierung hat den Friedensnobelpreis bekommen und kaum ein Jahr später schwenkt seine Regierung auf die Unterstützung des staatlichen israelischen, völkerrechtswidrigen Siedlungskolonismus um, denn nichts anderes bedeutet diese Linie im Grunde. Es ist zwar keine aktive, aber so doch passive Unterstützung... ich fass es nicht...
Ich fass es einfach nicht... Und die Palästinenser sollen das so hinnehmen??? Menschenrechte und Verstösse gegen internationales Recht sind ja hinsichtlich der Palästinenser nicht so wichtig, wie allgemein wohl im Umgang der Amerikaner mit Arabern, wie die USA ja nun schon seit einigen Jahren immer aufs Neue zeigt (meist unfreiwillig).
Und der Chef dieser Regierung hat den Friedensnobelpreis bekommen und kaum ein Jahr später schwenkt seine Regierung auf die Unterstützung des staatlichen israelischen, völkerrechtswidrigen Siedlungskolonismus um, denn nichts anderes bedeutet diese Linie im Grunde. Es ist zwar keine aktive, aber so doch passive Unterstützung... ich fass es nicht...
Sonntag, 5. Dezember 2010
Ach so verschiedene Reaktionen auf die Feuer in Nordisrael
zeigen einige Leute. Peres findet sehr gute, philosophische, wegweisende und wahre Worte.
Das Feuer soll von zwei drusischen Jugendlichen fahrlässig gelegt worden sein.
Und, wie konnte es anders sein, die Hamas spricht ersthafterweise von einer "göttlichen Strafe"... tststs... und solche offensichtlich nicht gerade eben stark realitätsbezogenen Schwachköpfe sollen, wie offizielle israelische Stimmen nicht müde werden zu behaupten, tatsächlich die Sicherheit, ja was sage ich, die Existenz des Landes bedrohen???? Nicht glaubhaft... überhapt nicht.
Das Feuer soll von zwei drusischen Jugendlichen fahrlässig gelegt worden sein.
Und, wie konnte es anders sein, die Hamas spricht ersthafterweise von einer "göttlichen Strafe"... tststs... und solche offensichtlich nicht gerade eben stark realitätsbezogenen Schwachköpfe sollen, wie offizielle israelische Stimmen nicht müde werden zu behaupten, tatsächlich die Sicherheit, ja was sage ich, die Existenz des Landes bedrohen???? Nicht glaubhaft... überhapt nicht.
Freitag, 3. Dezember 2010
Naja,
wie ich das eher schon mal diskutiert hatte, die Palästinenser beklagen sich ständig, aber entwickeln nicht wirklich (konsistente) Aktivität, was stark zu ihrem eigenen Nachteil ist. Hier ist ein anderes Beispiel der allgemeinen palästinensischen Agonie...
ist schade, aber ist wohl so... ab und zu kommen mir so viele Ideen gekommen, wie man kreativen und effektiven (zumindest effektiver und mehr der palästinensischen dienlich als der gegenwärtige) Widerstand durchführen könnte... aber naja...
ist schade, aber ist wohl so... ab und zu kommen mir so viele Ideen gekommen, wie man kreativen und effektiven (zumindest effektiver und mehr der palästinensischen dienlich als der gegenwärtige) Widerstand durchführen könnte... aber naja...
Also langsam wird es unwirklich,
was Wikileaks so alles zu Tage fördert... was solls denn... wird wohl nur ne sehr kurzfristige Sache sein, die schnell wieder von der Bildfläche verschwindet... nehme ich mal an. Einerseits schon wichtig, aber nun Sachen über sämtliche Personen zu veröffentlichen, geht wohl irgendwann zu weit... es ist wohl eine Gratwanderung zwischen der Aufdeckung von Geheimnissen und der Mißachtung der Privatssphäre...
Dienstag, 30. November 2010
Kauft nicht bei Arabern!
... und noch andere, sehr eigenartige Positionen vertritt und propagandiert ein streitbarer Rabbi im Norden Israels... findet jedoch auch Unterstützung von verschiedenen Seiten... aber (zum Glück) auch starke Ablehnung...
Naja und hier etwas recht ähnliches... Zum Glück gibt es erheblichen Widerstand... oder auch hier
Naja und hier etwas recht ähnliches... Zum Glück gibt es erheblichen Widerstand... oder auch hier
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Ach, schau einer an, man ist einfallsreich...
So hat die Palästinensische Autonomiebehörde seit über einem Jahr eine hebräischen Infoservice im Netz. Schau an, schau an, die Palästinenser sind (doch mehr) einfallsreich (als gedacht, siehe unten)... Hut ab...
Das Christentum im Heiligen Land IV
In Betlehem wurde eine evangelische Hochschule eröffnet, die den Palästinensern, Christen wie Moslems, eine hochwertige Bildung bieten soll.
Und hier gibt es noch einige Eindrücke von einer Bildungsreise im Heiligem Land und hier noch mehr Infos zur aktuellen Lage der Orientalischen Christen.
Und auch ein Kommentar im Deutschlandfunk.
Und hier gibt es noch einige Eindrücke von einer Bildungsreise im Heiligem Land und hier noch mehr Infos zur aktuellen Lage der Orientalischen Christen.
Und auch ein Kommentar im Deutschlandfunk.
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Der Bundespräsident...
hat einmal die palästinensischen Gebiete besucht und das beste gegeben, nicht in irgendein Fettnäpfchen zu treten. Naja, immerhin, besser als nix...
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Sonntag, 28. November 2010
Alles beim Alten...
und man tut das beste, um sich so gut und so weit wie möglich voneinander zu entfernen... ist es nicht faszinierend?
Mit einer unglaublichen Grazie sorgt man dafür, daß Frieden schwieriger wird. Nun, ich frage mich, wie lang das noch so gehen soll... ich dachte letztens mal so, daß es an der Stelle schon einmal Statten von religiösen Eiferern gegeben hat, die kaum zwei Jahrhunderte Bestand hatten, weil sich die damaligen Herrscher auch nicht zu benehmen wußten und schlußendlich soviel und so starken Widerstand hervorgerufen hatten, daß sie unterlagen. Man sollte ja denken, daß so etwas nicht im Interesse Israels liegen kann. Dann fragt man sich natürlich, warum das Land sicherlich das einzige weltweit ist, das mit der Mehrzahl seiner unmittelbaren und mittelbaren Nachbarstaaten seit 60 Jahren im Kriegszustand lebt. Sicher, die Entscheidungsträger in arabischen Staaten sind nicht unbedingt einfache Partner, aber offensichtlich kommen sie gegenseitig miteinander aus und auch sonst mit den meisten anderen Ländern (sehen wir jetzt einmal von Psychopaten wie Gaddafi ab).
Die Israelis versuchen nun schon seit 60 Jahren mit dem Kopf durch die Wand zu kommen. Das war anfänglich unzweifelhaft recht erfolgreich, aber das ist sicherlich keine mittel- bis langfristige Perspektive für die Entwicklung eines Landes und v.a. der Einbindung eines Landes in eine Region. Ihnen kommt das derzeit herrschende internationale Machtgefüge zugute und sie wissen es sicherlich gut zu nutzen, aber eines ist sicher wie das Amen in der Kirche, wenn nicht noch sicherer: das wird nicht auf ewige Zeiten so bleiben. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind die USA, zuerst im Wettkampf mit der Sowjetunion und seit 20 Jahren allein die dominante politische Figur aus dem internationalen Parkett. Aber was wird ebenfalls nicht auf Ewigkeit so bleiben. Eine solche Vormachtstellung hat ein Land vielleicht hundert Jahre inne und das ist schon viel. Was macht Israel in dem Fall, daß sie das Umfeld auf diesem Parkett stark verändert? Oder denkt man nicht daran und wiegt sich in der trügerischen Sicherheit, daß dies niemals passieren wird?
Jeder verantwortungsvoller Staatenlenker, v.a. wenn es um ein solches anspruchvolles Unterfangen des Aufbaus eines, d.h. des einzigen jüdischen Staates der Welt geht, sollte auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein, um sicherzustellen, daß das Unterfangen niet- und nagelfest ist in dem Sinn, daß seine Existenz nachhaltig, d.h. unabhängig von mächtigen Alliierten, gesichert ist, daß alle Menschen die in und um diesen Staat herum leben, ein Interesse an dessen Blüte haben, weil er auf diese und jene Art unabkömmlich ist und die Region als ganzes befördert. Daß solche Nachhaltigkeit selbst im Zionismus möglich ist und in der Tat in den Jugendjahren der Bewegung zur Debatte stand, aber es dann (leider) eine ganz und gar nicht nachhaltige Richtung des Mißtrauens und der Gewalt eingeschlagen hat, ist recht interessant in dem Buch "Zionism and the Arabs, 1882-1948" beschrieben.
Man kann nur hoffen, daß die Ururenkelgeneration nicht eines Tages kopfschüttelnd auf diese Zeit zurückschauen wird...
Mit einer unglaublichen Grazie sorgt man dafür, daß Frieden schwieriger wird. Nun, ich frage mich, wie lang das noch so gehen soll... ich dachte letztens mal so, daß es an der Stelle schon einmal Statten von religiösen Eiferern gegeben hat, die kaum zwei Jahrhunderte Bestand hatten, weil sich die damaligen Herrscher auch nicht zu benehmen wußten und schlußendlich soviel und so starken Widerstand hervorgerufen hatten, daß sie unterlagen. Man sollte ja denken, daß so etwas nicht im Interesse Israels liegen kann. Dann fragt man sich natürlich, warum das Land sicherlich das einzige weltweit ist, das mit der Mehrzahl seiner unmittelbaren und mittelbaren Nachbarstaaten seit 60 Jahren im Kriegszustand lebt. Sicher, die Entscheidungsträger in arabischen Staaten sind nicht unbedingt einfache Partner, aber offensichtlich kommen sie gegenseitig miteinander aus und auch sonst mit den meisten anderen Ländern (sehen wir jetzt einmal von Psychopaten wie Gaddafi ab).
Die Israelis versuchen nun schon seit 60 Jahren mit dem Kopf durch die Wand zu kommen. Das war anfänglich unzweifelhaft recht erfolgreich, aber das ist sicherlich keine mittel- bis langfristige Perspektive für die Entwicklung eines Landes und v.a. der Einbindung eines Landes in eine Region. Ihnen kommt das derzeit herrschende internationale Machtgefüge zugute und sie wissen es sicherlich gut zu nutzen, aber eines ist sicher wie das Amen in der Kirche, wenn nicht noch sicherer: das wird nicht auf ewige Zeiten so bleiben. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind die USA, zuerst im Wettkampf mit der Sowjetunion und seit 20 Jahren allein die dominante politische Figur aus dem internationalen Parkett. Aber was wird ebenfalls nicht auf Ewigkeit so bleiben. Eine solche Vormachtstellung hat ein Land vielleicht hundert Jahre inne und das ist schon viel. Was macht Israel in dem Fall, daß sie das Umfeld auf diesem Parkett stark verändert? Oder denkt man nicht daran und wiegt sich in der trügerischen Sicherheit, daß dies niemals passieren wird?
Jeder verantwortungsvoller Staatenlenker, v.a. wenn es um ein solches anspruchvolles Unterfangen des Aufbaus eines, d.h. des einzigen jüdischen Staates der Welt geht, sollte auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein, um sicherzustellen, daß das Unterfangen niet- und nagelfest ist in dem Sinn, daß seine Existenz nachhaltig, d.h. unabhängig von mächtigen Alliierten, gesichert ist, daß alle Menschen die in und um diesen Staat herum leben, ein Interesse an dessen Blüte haben, weil er auf diese und jene Art unabkömmlich ist und die Region als ganzes befördert. Daß solche Nachhaltigkeit selbst im Zionismus möglich ist und in der Tat in den Jugendjahren der Bewegung zur Debatte stand, aber es dann (leider) eine ganz und gar nicht nachhaltige Richtung des Mißtrauens und der Gewalt eingeschlagen hat, ist recht interessant in dem Buch "Zionism and the Arabs, 1882-1948" beschrieben.
Man kann nur hoffen, daß die Ururenkelgeneration nicht eines Tages kopfschüttelnd auf diese Zeit zurückschauen wird...
Donnerstag, 25. November 2010
Entgegengesetzte Weltsichten...
Man kann die Vereinigungen, die ich unter "Menschenrechte und so..." im rechten Balken weiter unten aufzähle (wie z.B. Ir Amim), eben als Menschenrechtsorganisationen ansehen oder aber als "Antiisraelische israelische NGOs", wie dieser tolle Link der in Leipzig ansässigen Organisation "German Media Watch" so aufklärerisch mitteilt. DAS ist das grundlegende Problem, wenn sich im Netz und in Israel und den palästinensischen Gebieten solche Radikalen rumtreiben, die nicht fähig sind, differenziert zu denken und z.B. Menschenrechtsorganisationen, weil sie kritisch an heikle Themen rangehen, als Halbkriminelle oder gar "jüdische Antisemiten" (Broder) etc. darstellen. Meiner Meinung nach handelt es sich entweder um Leute, die es entweder geistig nicht erfassen können, was der Unterschied zwischen sachlicher Kritik und blinder Hetze ist, oder derartig indoktriniert sind, daß ihnen differenziertes Denken vollkommen fremd ist... Leider...
Aber diese abgrundtief schwachsinnige, jedem gesunden Menschenverstand widerstrebende "Weltsicht" ist mir einige Gedanken wert. Der Grundtenor aller Vertreter dieses Dogmatismus ist der, daß jemand, der Israel, d.h. die isralische Politik, auf irgendeine Weise kritisch anschaut, und noch dazu, wenn es sich um jüdische oder jüdisch-israelische Personen oder Institutionen handelt, sofort von ihnen als "antiisraelisch" oder gar "antisemitisch" stigmatisiert werden. Und es ist nicht nur eine werturteilsfreie Klassifizierung, nein es handelt sich um mehr oder weniger starke Stigmatisierung, wie man auf obigen verlinkten Seiten oder in ach so geistreichen Ergüssen des glorreichen Prachtjournalisten H.M. Broder leicht erkennen kann. Nun, wenn man etwas darüber nachdenkt, dann erscheint einem das als recht extreme Schwarz-Weiß-Malerei, als (allein) politisch motivierter Ausdruck scheinbar "politisch korrektem Verhaltens", um einmal einen Begriff aus der Geisteswelt derjenigen aufzunehmen.
Unsereiner kritisiert ja nun jeden Tag, man kritisiert das Wetter, man kritisiert den Chef, die Kollegen, die deutsche Regierung, diesen und jenen Poltiker, die Stadtverwaltung. Man kritisiert alltäglich sehr vieles. Man kritisiert die russische Regierung, Berlusconi veilleicht, die französische Regierung, weil sie Sinti und Roma aus demLand verfrachten möchte bzw. dies tut etc. etc.. Manche Leute sollen sich ja sogar selbst kritisieren. Ganz normal in unseren Breiten und fällt niemandem auf. Eigentlich. Eigentlich, außer es geht um Israel, d.h. um die israelische Poltitik. Die soooo trefflich bezeichneten "Antiisraelischen israelischen NGOs" und andere kritische Stimmungen richten sich nicht an den Lebensstil des durchschnittlichen Israelis, seine Ernährungsvorlieben oder seine Lieblingskleidung, sie sind indifferent hinsichtlich der Verkehrs- oder Einwanderungspolitik.
Es geht ihnen v.a. um Menschenrechte, um Menschenrechte in Israel, in Palästina und im Verhältnis der beiden politischen Einheiten (man kann ja nicht von "Ländern" sprechen, da die palästinensischen Gebiete kein selbstständiges Land darstellt). Wenn sie "antiisraelisch" wären, so sollte man denken, sie wären kritisch gegenüber ALLEN Facetten der israelischen Realität, z.B. hinsichtlich obiger Aspekte und noch vielen mehr. Und "antisemitisch" wären sie, wenn sie per se gegen Juden wären, allein aus dem einzigen Grund, weil sie Juden sind. Nun, dies trifft schon gar nicht zu, denn die Arbeit dieser Organisationen ist ja auf die Gestaltung und Auswirkungen poltischeer Maßnahmen gerichtet, sie richten sich weder auf eine Religion noch auf eine Ethnie/ ein Volk (wenn man Jüdisch-Sein so verstehen möchte).
Der implizite Vorwurf, die Unterstellung ist nun, daß die kritischen Stimmen eigentlich ja gar nicht nur kritisch sind, sondern ihren Antisemitismus und ihren Antiisraelismus nur dahinter verstecken. Nun, was soll man da entgegnen? Ich bin überzeugt, der Unterschied zwischen kritischen Stimmen, wie auch ich sie unterstütze, und Antiisraelismus/ Antisemitismus ist mehr als offensichtlich. Vor allem wenn es sich um kritische Stimmen aus Deutschland handelt, dann schwingt in der Diskussion oft unterschwänglich die Annahme mit, daß der Deutsche ja sowieso einen latenten Antisemitismus in sich trägt, sozusagen vom Antisemitismusvirus von Geburt an befallen ist, weil er oder sie deutsch ist, und die Krankheit bei dem oder der Einen halt ausbricht, beim Anderen aber nicht und sich beim Dritten halt versteckt in des Symptoms der Kritik israelischer Politik äußert. Ich glaube nicht daran, da Judenhass immer im größeren zeitlichen Kontext gesehen werden muß. Es handelt ich nicht um ein über allen komplexen gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Zusammenhängen.
Interessanterweise findet diese Diskussion schwerpunktmäßig außerhalb Israels statt, in Deutschland, den USA etc. Und in Israel? Da kritisieren die Israelis, d.h. verschiedene gesellschaftliche Gruppen zu verschieden Zeiten und aus verschiedenen Gründen, ihre eigene Regierung alle Nas lang, wegen den Rentenpolitik, der Wasserpolitik, der Einwanderungspolitik, hinsichtlich des Umgangs mit den Ultraorthodoxen oder dem Regierungsverhalten im Falle Gilad Schalit (siehe Wikipedia oder die Homepage des Projektes). Was denn damit ist? Ist das auch antiisraelisch, weil es die israelische Regierung kritisiert? Tja, wer weiß...
Siehe auch HeiseOnline oder hier oder hier bzw. diese sehr interessante, innerisraelische Perspektive oder auch diese (ganz unten: "Occupation is the disease.") oder diese, hier oder hier - demnach sind die innenpolitischen israelischen und jüdischen Diskurse offensichtlich durch und durch kontorvers - etwas, das Mitmenschen/ Geistesbrüder wie die oben genannten, wohl os gar nicht verstehen können... oder wollen...
Aber diese abgrundtief schwachsinnige, jedem gesunden Menschenverstand widerstrebende "Weltsicht" ist mir einige Gedanken wert. Der Grundtenor aller Vertreter dieses Dogmatismus ist der, daß jemand, der Israel, d.h. die isralische Politik, auf irgendeine Weise kritisch anschaut, und noch dazu, wenn es sich um jüdische oder jüdisch-israelische Personen oder Institutionen handelt, sofort von ihnen als "antiisraelisch" oder gar "antisemitisch" stigmatisiert werden. Und es ist nicht nur eine werturteilsfreie Klassifizierung, nein es handelt sich um mehr oder weniger starke Stigmatisierung, wie man auf obigen verlinkten Seiten oder in ach so geistreichen Ergüssen des glorreichen Prachtjournalisten H.M. Broder leicht erkennen kann. Nun, wenn man etwas darüber nachdenkt, dann erscheint einem das als recht extreme Schwarz-Weiß-Malerei, als (allein) politisch motivierter Ausdruck scheinbar "politisch korrektem Verhaltens", um einmal einen Begriff aus der Geisteswelt derjenigen aufzunehmen.
Unsereiner kritisiert ja nun jeden Tag, man kritisiert das Wetter, man kritisiert den Chef, die Kollegen, die deutsche Regierung, diesen und jenen Poltiker, die Stadtverwaltung. Man kritisiert alltäglich sehr vieles. Man kritisiert die russische Regierung, Berlusconi veilleicht, die französische Regierung, weil sie Sinti und Roma aus demLand verfrachten möchte bzw. dies tut etc. etc.. Manche Leute sollen sich ja sogar selbst kritisieren. Ganz normal in unseren Breiten und fällt niemandem auf. Eigentlich. Eigentlich, außer es geht um Israel, d.h. um die israelische Poltitik. Die soooo trefflich bezeichneten "Antiisraelischen israelischen NGOs" und andere kritische Stimmungen richten sich nicht an den Lebensstil des durchschnittlichen Israelis, seine Ernährungsvorlieben oder seine Lieblingskleidung, sie sind indifferent hinsichtlich der Verkehrs- oder Einwanderungspolitik.
Es geht ihnen v.a. um Menschenrechte, um Menschenrechte in Israel, in Palästina und im Verhältnis der beiden politischen Einheiten (man kann ja nicht von "Ländern" sprechen, da die palästinensischen Gebiete kein selbstständiges Land darstellt). Wenn sie "antiisraelisch" wären, so sollte man denken, sie wären kritisch gegenüber ALLEN Facetten der israelischen Realität, z.B. hinsichtlich obiger Aspekte und noch vielen mehr. Und "antisemitisch" wären sie, wenn sie per se gegen Juden wären, allein aus dem einzigen Grund, weil sie Juden sind. Nun, dies trifft schon gar nicht zu, denn die Arbeit dieser Organisationen ist ja auf die Gestaltung und Auswirkungen poltischeer Maßnahmen gerichtet, sie richten sich weder auf eine Religion noch auf eine Ethnie/ ein Volk (wenn man Jüdisch-Sein so verstehen möchte).
Der implizite Vorwurf, die Unterstellung ist nun, daß die kritischen Stimmen eigentlich ja gar nicht nur kritisch sind, sondern ihren Antisemitismus und ihren Antiisraelismus nur dahinter verstecken. Nun, was soll man da entgegnen? Ich bin überzeugt, der Unterschied zwischen kritischen Stimmen, wie auch ich sie unterstütze, und Antiisraelismus/ Antisemitismus ist mehr als offensichtlich. Vor allem wenn es sich um kritische Stimmen aus Deutschland handelt, dann schwingt in der Diskussion oft unterschwänglich die Annahme mit, daß der Deutsche ja sowieso einen latenten Antisemitismus in sich trägt, sozusagen vom Antisemitismusvirus von Geburt an befallen ist, weil er oder sie deutsch ist, und die Krankheit bei dem oder der Einen halt ausbricht, beim Anderen aber nicht und sich beim Dritten halt versteckt in des Symptoms der Kritik israelischer Politik äußert. Ich glaube nicht daran, da Judenhass immer im größeren zeitlichen Kontext gesehen werden muß. Es handelt ich nicht um ein über allen komplexen gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Zusammenhängen.
Interessanterweise findet diese Diskussion schwerpunktmäßig außerhalb Israels statt, in Deutschland, den USA etc. Und in Israel? Da kritisieren die Israelis, d.h. verschiedene gesellschaftliche Gruppen zu verschieden Zeiten und aus verschiedenen Gründen, ihre eigene Regierung alle Nas lang, wegen den Rentenpolitik, der Wasserpolitik, der Einwanderungspolitik, hinsichtlich des Umgangs mit den Ultraorthodoxen oder dem Regierungsverhalten im Falle Gilad Schalit (siehe Wikipedia oder die Homepage des Projektes). Was denn damit ist? Ist das auch antiisraelisch, weil es die israelische Regierung kritisiert? Tja, wer weiß...
Siehe auch HeiseOnline oder hier oder hier bzw. diese sehr interessante, innerisraelische Perspektive oder auch diese (ganz unten: "Occupation is the disease.") oder diese, hier oder hier - demnach sind die innenpolitischen israelischen und jüdischen Diskurse offensichtlich durch und durch kontorvers - etwas, das Mitmenschen/ Geistesbrüder wie die oben genannten, wohl os gar nicht verstehen können... oder wollen...
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Montag, 22. November 2010
Der Mahner in der Wüste
wird nicht von vielen gehört...
...und vor allem wenn DER Islam im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte steht
...und vor allem wenn DER Islam im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte steht
Ein wunderbares Reiseland im Nahen Osten
ist der Oman: günstig, sicher und sehr, sehr angenehm. Sein Herrscher ist nicht nur nicht verheiratet und hat keine Kinder, sondern ist bekanntermaßen schwul. Und dann 40 Jahre Herrscher eines arabischen, eines muslimischen Landes.
Wenn man's so sehen will: lang, lang bevor sich Schwule im Westen emanzipiert haben, hat Sultan Qaboos ein muslimisches Land regiert... Ist das nicht ein Fortschritt?
Wenn man's so sehen will: lang, lang bevor sich Schwule im Westen emanzipiert haben, hat Sultan Qaboos ein muslimisches Land regiert... Ist das nicht ein Fortschritt?
Hurrra: Dialog im Heiligen Lande
Interessanter Artikel und auch das Magnificat-Institut in Jerusalem
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Dienstag, 9. November 2010
Angezündete Kirche in Jerusalem
Jüdishe Extremisten haben mit einer mutmaßlichen Brandstiftung eine palästinensische Kirche in Schutt und Asche gelegt! Na, prima! Und schaue man sich erst die Reaktionen darauf an: die israelische Seite streitet alles ab und die Hamas stilisiert sich zum Verteidiger der palästinensischen Sache auch in Jerusalem...
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Montag, 8. November 2010
Kleine Medienkritik...
Ho, da war Westerwelle im Gazastreifen und das ZDF verkündet wie der Minister selbst, daß er doch nicht mit Terroristen spreche. O-Ton ZDF "Und die, mit denen er nicht spricht, sind beleidigt."
Aha! Wie, frage ich mich, wenn der die ach so bösen Terroristen so zielgerichtet ignoriert und die so beleidigt sind, wie um Himmels Willen kommt denn der gute Guido denn sicher in, durch und vor allem aus dem Gazastreifen??
Soweit ich weiß, hat dort die Hamas das Sagen und allein die Hamas das sagen. D.h. ohne die Billigung und das Wissen der Hamas rührt sich dort wohl kaum eine Fliege. Aber der deutsche Außenminister kommt dort einfach so hinein und es gelingt ihm auch noch, die böse Hamas zu ignorieren??? Ein Schelm, der Böses dabei denkt... Vielleicht ist er mit einer Eskorte der israelischen Armee dorthinein gefahren, die die Hamaskämpfer zur Abwechslung einfach mal so passieren haben lassen? 20 Mio Euro für eine Kläranlage, 20 Mio Euro, die nur darauf warten, von den Israelis bei der nächsten Aktion in Schutt und Asche gelegt zu werden, wobei die Hamas das durchaus provozieren könnte.
Manchmal, so manches Mal denke ich, daß das Heilige Land (mindestens) in den letzten beiden Dekaden nichts weiter als ein unerhört großer Apparat zur effektiven und schlagkräftigen Vernichtung internationaler Steuergelder ist, denn das Prinzip will mir scheinen: Geld rein, aufgebaut, Krieg, Aufgebautes in Schutt und Asche und heißa geht der Kreislauf von vorn wieder los...
Aha! Wie, frage ich mich, wenn der die ach so bösen Terroristen so zielgerichtet ignoriert und die so beleidigt sind, wie um Himmels Willen kommt denn der gute Guido denn sicher in, durch und vor allem aus dem Gazastreifen??
Soweit ich weiß, hat dort die Hamas das Sagen und allein die Hamas das sagen. D.h. ohne die Billigung und das Wissen der Hamas rührt sich dort wohl kaum eine Fliege. Aber der deutsche Außenminister kommt dort einfach so hinein und es gelingt ihm auch noch, die böse Hamas zu ignorieren??? Ein Schelm, der Böses dabei denkt... Vielleicht ist er mit einer Eskorte der israelischen Armee dorthinein gefahren, die die Hamaskämpfer zur Abwechslung einfach mal so passieren haben lassen? 20 Mio Euro für eine Kläranlage, 20 Mio Euro, die nur darauf warten, von den Israelis bei der nächsten Aktion in Schutt und Asche gelegt zu werden, wobei die Hamas das durchaus provozieren könnte.
Manchmal, so manches Mal denke ich, daß das Heilige Land (mindestens) in den letzten beiden Dekaden nichts weiter als ein unerhört großer Apparat zur effektiven und schlagkräftigen Vernichtung internationaler Steuergelder ist, denn das Prinzip will mir scheinen: Geld rein, aufgebaut, Krieg, Aufgebautes in Schutt und Asche und heißa geht der Kreislauf von vorn wieder los...
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Freitag, 5. November 2010
Donnerstag, 4. November 2010
2010: Menschen im Heiligen Lande
Einige Fotos von Menschen, die derzeit im Heiligen Lande leben:
Traditionell gekleidete palästinensische Bäuerin im Süden von Hebron |
Palästinensicher Obsthändler in der Nähe von Hebron |
Traditionell gekleidete Greise in der Nähe von Hebron |
Traditionell gekleidete Palästinenserin in der Nähe von Hebron |
Traditionell gekleideter orthodoxer Jude auf dem Weg über die aus Stein gemauerten Dächer der Altstadt von Ostjerusalem (im Hintergund der mit jüdischen Gräbern übersähte Ölberg, links ein Kirchturm) |
Auf dem Rückweg von Bethlehem nach Jerusalem, im Kontrollpostengebäude |
Englischsprechende Juden (vermutlich Touristen) im israelischen Teil der Innenstadt Jerusalems an einem Freitagabend |
Jüdisch-israelische Jugendliche am gleichen Abend (man beachte den Namen des Geschäftes im Hintergrund: "Iran Bazar"!) |
Vermutlich jüdische Israelinnen in der Fußgängerzone in der Innenstadt von Tel Aviv |
Eine Zeitenwende
findet in diesen Jahren in Deutschland statt: es werden hier wieder, seit 2006, Rabbiner ordiniert und nun ist es sogar eine Frau. Die zweite im Land geweihte Rabbinerin der deutschen Geschichte. Nach 75 Jahren. Das markiert eine Zeitenwende in der neuerlichen Geschichte dieses Landes. Mehr als 60 Jahre hat es gebraucht, daß Normalität in diese Facette der deutschen Gesellschaft wieder einzog, die Hitler in seinem Wahnsinn nach besten Kräften zu vernichten und auszutilgen versucht hat. Offensichtlich und glücklicherweise ist es ihm nicht gelungen. DAS ist ein Sieg über Hitler (und sein geschichtliches Erbe)! Nützlicherweise stößt es auf ein ausführliches Medienecho (hier oder hier oder hier zum Beispiel, ZDF), der Deutschlandfunk berichtet darüber gar auch in der Rubrik "CAMPUS & KARRIERE", wie gelungen!
Nun fehlt es nur noch, daß sich auch im Islam in seiner deutschen Version eine liberale Denkrichtung herausbildet und daß hier in diesem Lande Imaminnen ausgebildet werden. Was wär das toll! Aber da lehrt mich Google, daß es die doch schon längst gibt, sogar "Geplant sei mindestens ein weiblicher Imam in jedem deutschen Bundesland". Auch konvertierte Imaminnen gibt's! Man glaubt es ja nicht. Und auch in Marokko gibt es welche, wie der Deutschlandfunk berichtet! Oho, sehr eindrucksvoll!
Nun, dann müssen nur noch die Katholiken das Priesteramt für das weibliche Geschlecht öffnen und dann gibt es Gleichstand bzgl. diesen Aspektes. DAS wäre doch mal etwas!!
Nun fehlt es nur noch, daß sich auch im Islam in seiner deutschen Version eine liberale Denkrichtung herausbildet und daß hier in diesem Lande Imaminnen ausgebildet werden. Was wär das toll! Aber da lehrt mich Google, daß es die doch schon längst gibt, sogar "Geplant sei mindestens ein weiblicher Imam in jedem deutschen Bundesland". Auch konvertierte Imaminnen gibt's! Man glaubt es ja nicht. Und auch in Marokko gibt es welche, wie der Deutschlandfunk berichtet! Oho, sehr eindrucksvoll!
Nun, dann müssen nur noch die Katholiken das Priesteramt für das weibliche Geschlecht öffnen und dann gibt es Gleichstand bzgl. diesen Aspektes. DAS wäre doch mal etwas!!
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Montag, 1. November 2010
USA....
Ich glaube es nicht, die vereinigten Staaten kapieren aber auch nichts, überhaupt nichts... Militärschlag gegen den Jemen? Ich fass es nicht...
Die Unterjochung des Abendlandes durch den Islam
Letztens kam die Poesie über mich und inspiriete mich zu folgenden Zeilen.
Diese Zeilen sind allen Broders und Sarrazenen dieser Republik und Welt gewidmet, die die Unterjochung des Abendlandes durch den Islam im Grund schpn erfolgreich durchgeführt sehen und daher andauernd von den ach so bösen Plänen DES ach so bösen Islams (zugegeben nicht immer ganz sachlich) warnen müssen und wollen, um all die abendländlischen Gutmenschen und nützlichen Idioten vor der musulmanischen Unterwanderung zu retten.
Aber, aber, die Durchdringung und Ersetzung der abendländischen Kultur durch den Muselmann ist schon soweit fortgeschritten, daß er schon den deutschen Kinderreim bedroht und nachhaltig verändert hat und zwar so:
Lieber, guter Muselmann,
schau mich nicht so böse an.
Stecke deine Bombe ein,
ich will auch immer artig sein.
Diese Zeilen sind allen Broders und Sarrazenen dieser Republik und Welt gewidmet, die die Unterjochung des Abendlandes durch den Islam im Grund schpn erfolgreich durchgeführt sehen und daher andauernd von den ach so bösen Plänen DES ach so bösen Islams (zugegeben nicht immer ganz sachlich) warnen müssen und wollen, um all die abendländlischen Gutmenschen und nützlichen Idioten vor der musulmanischen Unterwanderung zu retten.
Aber, aber, die Durchdringung und Ersetzung der abendländischen Kultur durch den Muselmann ist schon soweit fortgeschritten, daß er schon den deutschen Kinderreim bedroht und nachhaltig verändert hat und zwar so:
Lieber, guter Muselmann,
schau mich nicht so böse an.
Stecke deine Bombe ein,
ich will auch immer artig sein.
Lichtblicke
Danke, Herr Barenboim für Ihr Engagement.
Sicher ,es gibt auch in Israel viele anständige Leute, aber halt leider auch viel zu viele bornierte Extremisten. Es ist schon manchmal ein Trauerspiel und auch ganz und gar unüberlegt.
Zum Glück gibt es Freidenker auch dort.
Sicher ,es gibt auch in Israel viele anständige Leute, aber halt leider auch viel zu viele bornierte Extremisten. Es ist schon manchmal ein Trauerspiel und auch ganz und gar unüberlegt.
Zum Glück gibt es Freidenker auch dort.
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Palästina
Das Christentum im heiligen Land II
- darum ist es nicht zum besten bestellt... und die Maroniten im Libanon
Nachdem nun die Protestanten einen Palästinenser zum Vorsitzenden des Lutherischen Weltbundes gewählt haben, thematisiert auch (endlich) die katholische Kirche die Christen im Heiligen Land/ Nahen Osten. Sie nahm ihre Arbeit auf, und kamen auch zu einer Schlußerklärung, hat aber durchaus interne Probleme. Ja, die christlichen Araber (sind ja nach Wikipedia immerhin 40 Millionen!!) werden jenseits der Welt des Islams leicht vergessen. Schade und viel mehr. Aber es ist schon ein großer Schritt, daß es diese Synode überhaupt gegeben hat, wie auch hier bemerkt!
Al-hamdulillah!
Nachdem nun die Protestanten einen Palästinenser zum Vorsitzenden des Lutherischen Weltbundes gewählt haben, thematisiert auch (endlich) die katholische Kirche die Christen im Heiligen Land/ Nahen Osten. Sie nahm ihre Arbeit auf, und kamen auch zu einer Schlußerklärung, hat aber durchaus interne Probleme. Ja, die christlichen Araber (sind ja nach Wikipedia immerhin 40 Millionen!!) werden jenseits der Welt des Islams leicht vergessen. Schade und viel mehr. Aber es ist schon ein großer Schritt, daß es diese Synode überhaupt gegeben hat, wie auch hier bemerkt!
Al-hamdulillah!
Danke, USA
Dank der ach so weisen Politik der Vereinigten Staaten von Amerika kam es im Irak zu einem historisch noch nicht vorgekommenen, unerhörten Verfolgung und dem Massenexodus von Christen. (Auf der Deutschen Welle)
Danke, USA, Danke. Danke für Deine Weisheit, Danke für Deine planerischen Großtaten, Danke für die Verantwortung, die Du für die Befreidung eines Landes und das alltäglich Morden auf seinen Straßen und das leid der Zivilbevölkerung übernimmst, nachdem Du (völkerechtswidrig und ohne objektiv erkennbaren Grund) dieses Land überfallen hast.
Dank, so unendlicher Dank sei Dir und Deinen weisen Politikern. In ebenso weiser Vorraussicht, führst Du mit einem befreudeten/ geduldeten, aber in seiner Menschenrechtsachtung nicht minder schändlichem Regime in dieser politisch unstabilsten Region der Welt den größten Waffenhandel aller Zeiten durch. Und was es alles zu verkaufen gab... man glaubt es nicht. Aber natürlich, nur Saddam hat die Menschenrechte mit Füßen getreten. Das Regime, das die bornierteste und extremste Lesweise des Islams propagandiert und in die Welt exportiert, das achtet natürlich die Menschenrechte auf vorbildliche Weise. Wow, liebe USA, Deine "Prinzipien" und politische Analysefähigkeit möchte ich mal haben... Nicht nur, daß Du das Land wirtschaftlich unterstützt so gut es geht, nein, auch militärisch, d.h. Du stellst sicher, daß das Regime fest im Sattel sitzt und sorgst dafür, daß es noch fester dort sitzt.
Aber natürlich, war es Wikileaks das mit seiner Veröffentlichung Dich in Gefahr gebracht hat. Als hättest Du nicht hunderttausende Iraker in Gefahr gebracht und 150.000 von ihnen auf dem Gewissen. Nein, liebe USA, Deine Kritik ist ernst zu nehmen, da Du ja die Iraker, die Jahrzehnte sich nur nach Dir gesehnt haben, vom Diktator befreit hast, ihnen aber statt Frieden, Freiheit und Demokratie, Bürgerkrieg, Chaos, Anarchie und viel zu viele Tote, Traumaisierte und Verwundete geschenkt hast. Selbstverständlich, wer wollte solche unerhörten Wohltaten an den Irakern kritisieren, wer wollte da seine Stimme erheben und die (von Dir geheimgehaltenen und in Deinem Sinne und nach deinen Interessen frisierten) Tatsachen an das Licht der Öffentlichkeit bringen?? Eine Anmaßung muß das doch sein! Ganz zu Schweigen von der Lage der Christen im Irak, den es ja, so Dein glorreicher Plan, ohne Saddam, den Tyrannen, besser gehen sollte...
Frag sie mal, die Christen und die Sunniten und die Schiiten. Mach Dich auf und frag sie!! Schick den Friedensnobelpreisträger 2009 voran! Und danket ihm!
22.11.2010: Vergleiche auch hier
In tiefer Bewunderung
Ein Humanist
Danke, USA, Danke. Danke für Deine Weisheit, Danke für Deine planerischen Großtaten, Danke für die Verantwortung, die Du für die Befreidung eines Landes und das alltäglich Morden auf seinen Straßen und das leid der Zivilbevölkerung übernimmst, nachdem Du (völkerechtswidrig und ohne objektiv erkennbaren Grund) dieses Land überfallen hast.
Dank, so unendlicher Dank sei Dir und Deinen weisen Politikern. In ebenso weiser Vorraussicht, führst Du mit einem befreudeten/ geduldeten, aber in seiner Menschenrechtsachtung nicht minder schändlichem Regime in dieser politisch unstabilsten Region der Welt den größten Waffenhandel aller Zeiten durch. Und was es alles zu verkaufen gab... man glaubt es nicht. Aber natürlich, nur Saddam hat die Menschenrechte mit Füßen getreten. Das Regime, das die bornierteste und extremste Lesweise des Islams propagandiert und in die Welt exportiert, das achtet natürlich die Menschenrechte auf vorbildliche Weise. Wow, liebe USA, Deine "Prinzipien" und politische Analysefähigkeit möchte ich mal haben... Nicht nur, daß Du das Land wirtschaftlich unterstützt so gut es geht, nein, auch militärisch, d.h. Du stellst sicher, daß das Regime fest im Sattel sitzt und sorgst dafür, daß es noch fester dort sitzt.
Aber natürlich, war es Wikileaks das mit seiner Veröffentlichung Dich in Gefahr gebracht hat. Als hättest Du nicht hunderttausende Iraker in Gefahr gebracht und 150.000 von ihnen auf dem Gewissen. Nein, liebe USA, Deine Kritik ist ernst zu nehmen, da Du ja die Iraker, die Jahrzehnte sich nur nach Dir gesehnt haben, vom Diktator befreit hast, ihnen aber statt Frieden, Freiheit und Demokratie, Bürgerkrieg, Chaos, Anarchie und viel zu viele Tote, Traumaisierte und Verwundete geschenkt hast. Selbstverständlich, wer wollte solche unerhörten Wohltaten an den Irakern kritisieren, wer wollte da seine Stimme erheben und die (von Dir geheimgehaltenen und in Deinem Sinne und nach deinen Interessen frisierten) Tatsachen an das Licht der Öffentlichkeit bringen?? Eine Anmaßung muß das doch sein! Ganz zu Schweigen von der Lage der Christen im Irak, den es ja, so Dein glorreicher Plan, ohne Saddam, den Tyrannen, besser gehen sollte...
Frag sie mal, die Christen und die Sunniten und die Schiiten. Mach Dich auf und frag sie!! Schick den Friedensnobelpreisträger 2009 voran! Und danket ihm!
22.11.2010: Vergleiche auch hier
In tiefer Bewunderung
Ein Humanist
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USA
Samstag, 23. Oktober 2010
Tiefen Dank den unabhängigen Köpfen
von Wikileads (Kurzbericht). Enthüllt gnadenlos, damit die Kriegstreiber und Schätzer (Menschenrechte und so, Freiheit und Demokratie - vor allem gut für die leidenden, verletzten und die toten Iraker) an den Pranger gestellt werden!
Irakische Kriegstagebücher:
http://wikileaks.org/
http://warlogs.owni.fr/
http://wikileaks.org/iraq/diarydig
Siehe auch:
http://cryptome.org/0002/sigacts/centcom-sigacts.htm
Irakische Kriegstagebücher:
http://wikileaks.org/
http://warlogs.owni.fr/
http://wikileaks.org/iraq/diarydig
Siehe auch:
http://cryptome.org/0002/sigacts/centcom-sigacts.htm
Dienstag, 21. September 2010
Montag, 20. September 2010
Danke CDU
Das sage ich zwar nicht oft, aber hier hat wohl das große "C" in "CDU" in die Welt eingegriffen...
Die Hoffnung
Ich hoffe sehr, daß dieser Brief gehört wird. Das ist der idealistische Teil in mir. Der realistische Teil in mir, ist sich fast sicher, daß dies nicht der Fall sein wird. Ich komme ín einem Jahr darauf zurück und werde dann in der Rückschau dies diskutieren. Aber schon hier lese ich etwas, das den Realisten bestärkt...
Der böse, böse Muselmann
bzw. die ebenso böse MUSELMÄNNIN von der Deutschen Welle dabei beobachtet wie er den Deutschen die Arbeitsplätze klaut, die schon lang das Weite gesucht haben... Sarrazin hat also doch recht!! Ich bin platt...
Samstag, 18. September 2010
Ministerpräsident Böhmer fordert katholische Zuwanderer...
Warum nimmt er nicht die brilliante Analyse seines Politikerkollegen Sarrazin auf und siedelt Unmengen genetisch bedingt dummer, aber sensationell fortpflanzungsfreudiger Moslems, v.a. türkischer und arabischer Moslems in Sachsen-Anhalt an :-)????? Welcher Katholik will schon nach Sachsen-Anhalt?? Wie kommt man überhaupt auf so eine dämliche Idee und sagt sie auch noch laut??? Ist das etwa das Sarrazenenphänomen?
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Mittelalter
Wie die Palästinenser ihre eigene Besatzung finanzieren oder „Erfolgreiche Wirtschaftspolitik mit dem Panzer“
Wenn man sich einmal palästinensische Geschäfte im Westjordanland zum Beispiel von Nahem anschaut, so bemerkt man dort überraschenderweise viele israelische Produkte. Man bemerkt, daß es dort sogar deutlich mehr israelische Produkte gibt als palästinensische. Ich fand das zumindest sehr, sehr überraschend. Mir stach die Inkonsistenz zwischen einerseits der permanenten politischen Klage der Palästinenser über die israelische Besatzung und den Siedlungsbau und der andererseits offensichtlich breiten Unterstützung in Israel produzierter Wirtschaftsgüter und Lebensmittel durch die Palästinenser ins Auge. (Die Vermutung, daß die Palästinenser israelische Güter bereitwillig, freiwillig und in großem Umfang konsumieren, liegt wegen der überwältigenden Gegenwart israelischer Produkte in palästinensischen Läden sehr nahe. Denn warum sollte ein palästinensischer Einzelhändler seinen Laden mit (israelischem) Zeugs vollstopfen, das sowieso niemand kauft? Nein, ich unterstelle einmal, daß palästinensische Händler schon gewinnorientiert arbeiten, denn sie sind ja keine Wohlfahrtsorganisation und hane auch ihre Familien zu ernähren.)
Also zurück zum Widerspruch: wie kann man einerseits die israelische Besatzung beklagen und andererseits israelische Produkte in erheblichem Umfang konsumieren? (Ich stelle diese Frage, ohne irgendeine eigene Wertung der Besetzung vorzunehmen. Diese Frage kann man so stellen, unabhängig davon, wie man selbst zur Besetzung steht.) Warum ist das überhaupt ein Widerspruch?
1. Die israelische Institution, die die Besatzung direkt durchführt und verwaltet, ist die Armee. Diese Armee wird vom Staat finanziert. Der Staat er hält die Mittel zur Finanzierung seiner Ausgaben aus Steuern (im Falle Israels kommen dazu noch umfangreiche Schenkungen aus Testamenten etc. von in der Diaspora lebenden Juden, weshalb der israelische Staat mehr Geld ausgeben kann, als er an Steuern einnimmt. Aber sei dieser Aspekt erstmal dahingestellt, an dieser Stelle sind nur die Steuern wichtig.) . Woher kommen die Steuern? Aus einem Großteil aus Unternehmenssteuern, die israelische Unternehmen, die sowohl Lebensmittel als auch andere Verbrauchsgüter produzieren, an den Staat zahlen. Je mehr Güter diese israelischen Unternehmen absetzen, umso höheren Umsatz und wahrscheinlich auch Gewinn werden sie machen (unterstellt man einen fixen Beitrag eines jeden Produktes zum Unternehmensgewinn) und entsprechend mehr Steuern zahlen sie an den Staat.
2. Die Palästinenser stellen durch ihren bereitwilligen Konsum israelischer Güter im Grunde einen, an der Größe Israels gemessenen, riesigen zusätzlichen Absatzmarkt dar. Zwar ist die Kaufkraft bei den Palästinensern im Durchschnitt wesentlich geringer als bei den Israelis, aber immerhin profitieren davon vielleicht nicht israelische Hochtechnologiefirmen, aber zumindest die Sektoren, die Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs herstellen, in enormen Umfang. Zudem muß man noch bedenken, daß die Palästinenser immense Summen von internationalen Geberländern in Form von Spenden und Entwicklungszusammenarbeit empfangen. Es ist kein Geheimnis, daß von diesem internationalen Geld, das eigentlich für den Aufbau der palästinensischen Gebiete gedacht ist, fast 100% direkt nach Israel abfließt nach mehrerer Studien der Weltbank. Will heißen, daß diese Finanzmittel kaum eine Wirkung/ Verbesserung der Lebensverhältnisse für die Palästinenser zur Folge haben, sondern letztendlich in den Taschen israelischer Unternehmer und damit teilweise des israelischen Staates enden. Kurz: das bißchen Kaufkraft, das die Palästinenser besitzen, fließt zu großen Teilen nach Israel ab und wird dort u.a. für die Finanzierung der Armee verwendet. Das einzige, was die Palästinenser einigermaßen über Wasser hält, ist das Geld aus dem Ausland. (Wie gesagt, das ist ganz und gar kein Geheimnis, es wird nur nicht in den Medien diskutiert!)
Das ist nun ein ganz und gar nicht nachhaltiges wirtschaftliches System (es trifft zumindest fürs Westjordanland zu, die Blockade Gazas schadet demnach nicht nur den Palästinensern, sondern auch der israelischen Wirtschaft erheblich, da damit 1,5 Millionen Verbraucher im potentiellen Absatzmarkt quasi vollständig wegfallen).
Überspitzt könnte man meinen: die Palästinenser schaufeln sich ihr eigenes Grab. Zumindest finanzieren sie ihre Besetzung teilweise selbst. Gleichgültig wie man ethisch dazu steht: Hut ab vor den Israelis!! Gewieft, gewieft!! Ich verfolge nicht nur über mehr als 40 Jahre eine Politik, die dem Völkerrecht harsch widerspricht, sondern sorge auch dafür, daß die Besetzten, auf deren Land ich ungefragt meine (völkerrechtswidrigen) Siedlungen hinstelle, das ganze Unterfangen sogar noch (teilweise) finanzieren! Respekt, Respekt, das nenne ich eine gewiefte Politik!!
Den Untertitel hatte ich gewählt, da die Israelis für dieses System eine nicht zu vernachlässigende Verantwortung tragen. Wenn während der heißen Phasen der Besetzung, d.h. also während Zeiten von aktiven und direkten Kampfhandlungen, israelische Panzer und Bulldozer in palästinensische Siedlungen einrollen und dort erst einmal so richtig um sich schlagen, bleibt nicht viel übrig bzw. ziemlich vieles liegt in Schutt und Asche. Ich persönlich glaube nicht, daß das Umsichschlagen ziellos vor sich geht. Die Armeeführung hat sie da sicherlich ganz spezielle Punkte ausgesucht, wo es vielleicht den Palästinenser am meisten weh tut (z.B. eine Brücke sprengen, damit man schwieriger oder überhaupt nicht mehr auf die andere Seite des Flusses/ Tales kommt, das Zerstören von Wirtschaftsbetrieben oder eben, wie vor einigen Jahren geschehen, des Hauptquartiers der PLO). Die israelische Armee hat dafür sicherlich Pläne. Nun weiß ich nicht, ob es einen Masterplan auf israelischer Seite gibt, der im Grunde auf die Herausbildung dieses (für die Palästinenser) ungesunden Wirtschaftssystems hingearbeitet hat. Will heißen: erst mit dem Militär die Wirtschaftsstruktur zerstört, dann (erfolgreich) den (vollkommen zollfreien) Absatzmarkt israelischer Produkte vergrößert. Das wäre ja sowohl ein Glanzstück effizienter Wirtschaftspolitik als auch sehr, sehr perfide. Wie gesagt, ich weiß es nicht, ob dies der Plan von vornherein war oder ob es sich zufällig so entwickelt hat und möchte auch nicht darüber spekulieren. Das überlasse ich anderen.
Nun, soweit zur israelischen Beteiligung. Nun zu den Palästinensern. Vielleicht haben sie diesen Mechanismus noch nicht ganz durchschaut, oder hat es vielleicht die palästinensische Führung und sagt’s ihren Bürgern auch irgendeinem Grund nur nicht… Wie dem auch sei. Zurück zu den palästinensischen Geschäften: irgendwie sind sich die Palästinenser über ihre nicht kleine wirtschaftliche Macht, die weniger aus ihrer „florierenden“ Wirtschaft, sondern v.a. der Demographie herrührt, nicht so recht bewußt. Ein bißchen vielleicht schon, worauf der Boykott von Waren aus den israelischen Siedlungen hinweist, aber nicht so ganz. Für mein Verständnis ist es sowieso schwer zu verstehen, daß die Palästinenser offensichtlich für Jahre einerseits die Besatzung beim Bau jeder neuen Siedlung lautstark beklagt, aber dann, wenn die Siedlung fertig war, mit ihr so allerlei Handel betrieben haben, die Siedlungen damit nicht nur IMPLIZIT POLITISCH AKZEPTIERT, sondern auch WIRTSCHAFTLICH UNTERSTÜTZT haben!!! Warum dann das ganze Klagegeschrei? Das ist ein sehr, sehr großer Widerspruch, den mir bislang noch kein Palästinenser erklären konnte. Und identisch verhält es sich mit Waren, die AUS Israel IN DIE palästinensischen Gebiete kommen und von denen die palästinensischen Einzelhandelsgeschäfte nur so voll sind. Auf palästinensischer Seite muß man sich mal entscheiden, was man denn nun möchte: ein Ende der Besatzung oder von den billigen und guten Waren israelischer Unternehmen profitieren, seien sie nun entweder in Israel oder den Siedlungen niedergelassen. Beides gleichzeitig zu wollen, ist unglaubwürdig, da zutiefst widersprüchlich.
Gesetzt den Fall, man wolle von palästinensischer Seite, wie unablässig laut verkündet, das Ende der Besatzung, dann sollte man aber auch an der Wirtschaftsfront entsprechend handeln. Die israelische Armee kann kommen und Straßen und Gebäude zerstören, doch kann die Besatzungsmacht nicht (bzw. nur sehr schwer umsetzbar) den einzelnen Palästinenser zu gewissen Gedanken und (friedlichen) Handlungsweisen zwingen. Jeder Palästinenser hat die Wahl, welche Waren er kauft. Selbst wenn Israel die Außengrenzen und damit den Außenhandel der Palästinenser kontrolliert und sie somit nicht so einfach das Milchpulver von Jordanien statt Israel importieren können, kann ein entsprechendes wirtschaftliches Verhalten des Individuums eine sehr effektive Form von friedlichem Widerstand sein, v.a. umso mehr das Verhalten Breitenwirkung erfährt. Da muß die palästinensische Führung nicht den Boykott von Waren aus den Siedlungen großartig medial in Szene setzen, das geht still und leise, aber könnte ein nicht zu vernachlässigendes politisches Potential mit sich bringen (u.a. der Besatzungsmacht zu zeigen, daß sich der Einzelne klar für das Ende der Besatzung entschieden hat uns sich seines politischen Potentials im Klaren ist).
Gedankenexperiment: Wie würden die Israelis schauen, wenn, wenn sie irgendwann einmal die Grenzen zum Gazastreifen wieder völlig öffnen sollten, die ganzen kleinen effizienten palästinensischen Unternehmen, die während der Blockade entstanden sind, den israelischen Markt mit ihren Produkten überfluten(und damit Kaufkraft von Israel nach Gaza abziehen würden???)? Wenn die Hamas statt in Raketen zu investieren, ihr Geld in ein massives Existenzgründungsprogramm für kleine und mittlere Unternehmen steckt, die lohnkostentechnisch israelische Unternehmen wegen dem weit niedrigeren Lebensstandart um Längen überlegen sind? Der israelischen Regierung würde innenpolitisch die Hölle heiß gemacht werden, aber nicht von (primitiven) palästinensischen Raketen (die, entgegen der israelischen Regierungspropaganda, ganz sicher KEINE Gefahr für die Existenz des Staates Israel darstellen) oder Selbstmordattacken, sondern weil es zu einem Unternehmenssterben in Israel durch die gnadenlos effiziente palästinensische Konkurrenz kommt. Und sterbende Unternehmen sind allemal die bessere Alternative zu sterbenden Menschen (Gut, ich höre den Skeptiker da schon wieder tönen: was ist, wenn israelische Panzer und Bulldozer dann im Gazastreifen nochmals als (zugegeben recht kreatives) Mittel der Wirtschaftspolitik eingesetzt werden? Nun, ich denke, das dürfte wesentlich schwieriger sein, wenn man von israelischer Seite nicht das Argument der Sicherheitsmaßnahmen anführen kann.)
Aber das tut die palästinensische Seite leider nicht, weder auf politischer noch auf Verbraucher- oder Produzentenebene, obwohl das ebenso gewieft wie das israelische Vorgehen wäre. Wie gesagt Wirtschaftskrieg ist sicher auch nicht das Optimum, aber allemal besser als ein heißer Krieg um Menschenleben… das geringere Übel, wie der deutsche Volksmund so schön sagt…
Soweit einige Gedanken zu einer Beobachtung in palästinensischen Einzelhandelsgeschäften.
P.S. Ich fände es kreativ, wenn die politische Führung der Palästinenser (zumindest die im Westjordanland) als mittel- bis langfristiges Hauptziel politischen Handelns die Erreichung eines Nettohandelsüberschusses mit Israel ins Auge fassen würde bzw. zumindest eine erhebliche Reduzierung des bestehenden Defizits. Das wäre doch mal etwas! Aus so einem Ziel folgen vielfältige Handlungsleitlinien in vielen Politikbereichen, z.B. in der Bildung, Stadtentwicklung, Steuern etc. etc.
P.P.S. Auch wäre ein palästinensischer Ghandi doch einmal eine Person, die dem durchschnittlichen Palästinenser nützen würde, der sehr geschickt kreativen aber effektiven gewaltlosen Widerstand auf breiter Basis unter den Palästinensern etablieren könnte. Aber der ist, soweit ich die Sache überblicke, nicht in Sicht…
Und zu guter Letzt: ich bin ja von Natur aus kein Skeptiker, aber Realist zumindest. Daher würde es mich wirklich wundern, wenn Netanjahu und Abbas eine konstruktive Vereinbarung bei den gegenwärtigen Gesprächen hinbekommen, die über den status quo wesentlich hinausgeht. Glaube ich nicht, daß sie dazu in der Lage sind. Erstens sind beide alte Männer und daher wahrscheinlich zu sehr in ihren jahrzehntealten Gedanken und Ideen gefangen. Zweitens hat Abbas nicht wirklich die breite Unterstützung, die er für derartig weitgehende Verhandlungen brauchen würde. Außerdem ist Palästina politisch geteilt. Und jeder Tag, der unter diesem Zustand vergeht, kommt den Israels zu gute und ist negativ für die Palästinenser, denn so wird mit jedem neuen Tag die politische Aufsplitterung derer ein winziges Stückchen mehr zementiert und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist… Und Netanjahu? Ach keine Ahnung… Daß der teils aus innenpolitischen Gründen, teils aus persönlicher Überzeugung auf den Siedlungsbau verzichten und die Siedlungen (zumindest die meisten von ihnen) sogar räumen lassen würde, schätze ich in etwa so wahrscheinlich ein, als wenn der Wolf auf das Verspeisen von Rotkäppchen verzichten und Vegetarier werden würde, nur weil es die Vögelchen von den Bäumen pfeifen.
Also zurück zum Widerspruch: wie kann man einerseits die israelische Besatzung beklagen und andererseits israelische Produkte in erheblichem Umfang konsumieren? (Ich stelle diese Frage, ohne irgendeine eigene Wertung der Besetzung vorzunehmen. Diese Frage kann man so stellen, unabhängig davon, wie man selbst zur Besetzung steht.) Warum ist das überhaupt ein Widerspruch?
1. Die israelische Institution, die die Besatzung direkt durchführt und verwaltet, ist die Armee. Diese Armee wird vom Staat finanziert. Der Staat er hält die Mittel zur Finanzierung seiner Ausgaben aus Steuern (im Falle Israels kommen dazu noch umfangreiche Schenkungen aus Testamenten etc. von in der Diaspora lebenden Juden, weshalb der israelische Staat mehr Geld ausgeben kann, als er an Steuern einnimmt. Aber sei dieser Aspekt erstmal dahingestellt, an dieser Stelle sind nur die Steuern wichtig.) . Woher kommen die Steuern? Aus einem Großteil aus Unternehmenssteuern, die israelische Unternehmen, die sowohl Lebensmittel als auch andere Verbrauchsgüter produzieren, an den Staat zahlen. Je mehr Güter diese israelischen Unternehmen absetzen, umso höheren Umsatz und wahrscheinlich auch Gewinn werden sie machen (unterstellt man einen fixen Beitrag eines jeden Produktes zum Unternehmensgewinn) und entsprechend mehr Steuern zahlen sie an den Staat.
2. Die Palästinenser stellen durch ihren bereitwilligen Konsum israelischer Güter im Grunde einen, an der Größe Israels gemessenen, riesigen zusätzlichen Absatzmarkt dar. Zwar ist die Kaufkraft bei den Palästinensern im Durchschnitt wesentlich geringer als bei den Israelis, aber immerhin profitieren davon vielleicht nicht israelische Hochtechnologiefirmen, aber zumindest die Sektoren, die Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs herstellen, in enormen Umfang. Zudem muß man noch bedenken, daß die Palästinenser immense Summen von internationalen Geberländern in Form von Spenden und Entwicklungszusammenarbeit empfangen. Es ist kein Geheimnis, daß von diesem internationalen Geld, das eigentlich für den Aufbau der palästinensischen Gebiete gedacht ist, fast 100% direkt nach Israel abfließt nach mehrerer Studien der Weltbank. Will heißen, daß diese Finanzmittel kaum eine Wirkung/ Verbesserung der Lebensverhältnisse für die Palästinenser zur Folge haben, sondern letztendlich in den Taschen israelischer Unternehmer und damit teilweise des israelischen Staates enden. Kurz: das bißchen Kaufkraft, das die Palästinenser besitzen, fließt zu großen Teilen nach Israel ab und wird dort u.a. für die Finanzierung der Armee verwendet. Das einzige, was die Palästinenser einigermaßen über Wasser hält, ist das Geld aus dem Ausland. (Wie gesagt, das ist ganz und gar kein Geheimnis, es wird nur nicht in den Medien diskutiert!)
Das ist nun ein ganz und gar nicht nachhaltiges wirtschaftliches System (es trifft zumindest fürs Westjordanland zu, die Blockade Gazas schadet demnach nicht nur den Palästinensern, sondern auch der israelischen Wirtschaft erheblich, da damit 1,5 Millionen Verbraucher im potentiellen Absatzmarkt quasi vollständig wegfallen).
Überspitzt könnte man meinen: die Palästinenser schaufeln sich ihr eigenes Grab. Zumindest finanzieren sie ihre Besetzung teilweise selbst. Gleichgültig wie man ethisch dazu steht: Hut ab vor den Israelis!! Gewieft, gewieft!! Ich verfolge nicht nur über mehr als 40 Jahre eine Politik, die dem Völkerrecht harsch widerspricht, sondern sorge auch dafür, daß die Besetzten, auf deren Land ich ungefragt meine (völkerrechtswidrigen) Siedlungen hinstelle, das ganze Unterfangen sogar noch (teilweise) finanzieren! Respekt, Respekt, das nenne ich eine gewiefte Politik!!
Den Untertitel hatte ich gewählt, da die Israelis für dieses System eine nicht zu vernachlässigende Verantwortung tragen. Wenn während der heißen Phasen der Besetzung, d.h. also während Zeiten von aktiven und direkten Kampfhandlungen, israelische Panzer und Bulldozer in palästinensische Siedlungen einrollen und dort erst einmal so richtig um sich schlagen, bleibt nicht viel übrig bzw. ziemlich vieles liegt in Schutt und Asche. Ich persönlich glaube nicht, daß das Umsichschlagen ziellos vor sich geht. Die Armeeführung hat sie da sicherlich ganz spezielle Punkte ausgesucht, wo es vielleicht den Palästinenser am meisten weh tut (z.B. eine Brücke sprengen, damit man schwieriger oder überhaupt nicht mehr auf die andere Seite des Flusses/ Tales kommt, das Zerstören von Wirtschaftsbetrieben oder eben, wie vor einigen Jahren geschehen, des Hauptquartiers der PLO). Die israelische Armee hat dafür sicherlich Pläne. Nun weiß ich nicht, ob es einen Masterplan auf israelischer Seite gibt, der im Grunde auf die Herausbildung dieses (für die Palästinenser) ungesunden Wirtschaftssystems hingearbeitet hat. Will heißen: erst mit dem Militär die Wirtschaftsstruktur zerstört, dann (erfolgreich) den (vollkommen zollfreien) Absatzmarkt israelischer Produkte vergrößert. Das wäre ja sowohl ein Glanzstück effizienter Wirtschaftspolitik als auch sehr, sehr perfide. Wie gesagt, ich weiß es nicht, ob dies der Plan von vornherein war oder ob es sich zufällig so entwickelt hat und möchte auch nicht darüber spekulieren. Das überlasse ich anderen.
Nun, soweit zur israelischen Beteiligung. Nun zu den Palästinensern. Vielleicht haben sie diesen Mechanismus noch nicht ganz durchschaut, oder hat es vielleicht die palästinensische Führung und sagt’s ihren Bürgern auch irgendeinem Grund nur nicht… Wie dem auch sei. Zurück zu den palästinensischen Geschäften: irgendwie sind sich die Palästinenser über ihre nicht kleine wirtschaftliche Macht, die weniger aus ihrer „florierenden“ Wirtschaft, sondern v.a. der Demographie herrührt, nicht so recht bewußt. Ein bißchen vielleicht schon, worauf der Boykott von Waren aus den israelischen Siedlungen hinweist, aber nicht so ganz. Für mein Verständnis ist es sowieso schwer zu verstehen, daß die Palästinenser offensichtlich für Jahre einerseits die Besatzung beim Bau jeder neuen Siedlung lautstark beklagt, aber dann, wenn die Siedlung fertig war, mit ihr so allerlei Handel betrieben haben, die Siedlungen damit nicht nur IMPLIZIT POLITISCH AKZEPTIERT, sondern auch WIRTSCHAFTLICH UNTERSTÜTZT haben!!! Warum dann das ganze Klagegeschrei? Das ist ein sehr, sehr großer Widerspruch, den mir bislang noch kein Palästinenser erklären konnte. Und identisch verhält es sich mit Waren, die AUS Israel IN DIE palästinensischen Gebiete kommen und von denen die palästinensischen Einzelhandelsgeschäfte nur so voll sind. Auf palästinensischer Seite muß man sich mal entscheiden, was man denn nun möchte: ein Ende der Besatzung oder von den billigen und guten Waren israelischer Unternehmen profitieren, seien sie nun entweder in Israel oder den Siedlungen niedergelassen. Beides gleichzeitig zu wollen, ist unglaubwürdig, da zutiefst widersprüchlich.
Gesetzt den Fall, man wolle von palästinensischer Seite, wie unablässig laut verkündet, das Ende der Besatzung, dann sollte man aber auch an der Wirtschaftsfront entsprechend handeln. Die israelische Armee kann kommen und Straßen und Gebäude zerstören, doch kann die Besatzungsmacht nicht (bzw. nur sehr schwer umsetzbar) den einzelnen Palästinenser zu gewissen Gedanken und (friedlichen) Handlungsweisen zwingen. Jeder Palästinenser hat die Wahl, welche Waren er kauft. Selbst wenn Israel die Außengrenzen und damit den Außenhandel der Palästinenser kontrolliert und sie somit nicht so einfach das Milchpulver von Jordanien statt Israel importieren können, kann ein entsprechendes wirtschaftliches Verhalten des Individuums eine sehr effektive Form von friedlichem Widerstand sein, v.a. umso mehr das Verhalten Breitenwirkung erfährt. Da muß die palästinensische Führung nicht den Boykott von Waren aus den Siedlungen großartig medial in Szene setzen, das geht still und leise, aber könnte ein nicht zu vernachlässigendes politisches Potential mit sich bringen (u.a. der Besatzungsmacht zu zeigen, daß sich der Einzelne klar für das Ende der Besatzung entschieden hat uns sich seines politischen Potentials im Klaren ist).
Gedankenexperiment: Wie würden die Israelis schauen, wenn, wenn sie irgendwann einmal die Grenzen zum Gazastreifen wieder völlig öffnen sollten, die ganzen kleinen effizienten palästinensischen Unternehmen, die während der Blockade entstanden sind, den israelischen Markt mit ihren Produkten überfluten(und damit Kaufkraft von Israel nach Gaza abziehen würden???)? Wenn die Hamas statt in Raketen zu investieren, ihr Geld in ein massives Existenzgründungsprogramm für kleine und mittlere Unternehmen steckt, die lohnkostentechnisch israelische Unternehmen wegen dem weit niedrigeren Lebensstandart um Längen überlegen sind? Der israelischen Regierung würde innenpolitisch die Hölle heiß gemacht werden, aber nicht von (primitiven) palästinensischen Raketen (die, entgegen der israelischen Regierungspropaganda, ganz sicher KEINE Gefahr für die Existenz des Staates Israel darstellen) oder Selbstmordattacken, sondern weil es zu einem Unternehmenssterben in Israel durch die gnadenlos effiziente palästinensische Konkurrenz kommt. Und sterbende Unternehmen sind allemal die bessere Alternative zu sterbenden Menschen (Gut, ich höre den Skeptiker da schon wieder tönen: was ist, wenn israelische Panzer und Bulldozer dann im Gazastreifen nochmals als (zugegeben recht kreatives) Mittel der Wirtschaftspolitik eingesetzt werden? Nun, ich denke, das dürfte wesentlich schwieriger sein, wenn man von israelischer Seite nicht das Argument der Sicherheitsmaßnahmen anführen kann.)
Aber das tut die palästinensische Seite leider nicht, weder auf politischer noch auf Verbraucher- oder Produzentenebene, obwohl das ebenso gewieft wie das israelische Vorgehen wäre. Wie gesagt Wirtschaftskrieg ist sicher auch nicht das Optimum, aber allemal besser als ein heißer Krieg um Menschenleben… das geringere Übel, wie der deutsche Volksmund so schön sagt…
Soweit einige Gedanken zu einer Beobachtung in palästinensischen Einzelhandelsgeschäften.
P.S. Ich fände es kreativ, wenn die politische Führung der Palästinenser (zumindest die im Westjordanland) als mittel- bis langfristiges Hauptziel politischen Handelns die Erreichung eines Nettohandelsüberschusses mit Israel ins Auge fassen würde bzw. zumindest eine erhebliche Reduzierung des bestehenden Defizits. Das wäre doch mal etwas! Aus so einem Ziel folgen vielfältige Handlungsleitlinien in vielen Politikbereichen, z.B. in der Bildung, Stadtentwicklung, Steuern etc. etc.
P.P.S. Auch wäre ein palästinensischer Ghandi doch einmal eine Person, die dem durchschnittlichen Palästinenser nützen würde, der sehr geschickt kreativen aber effektiven gewaltlosen Widerstand auf breiter Basis unter den Palästinensern etablieren könnte. Aber der ist, soweit ich die Sache überblicke, nicht in Sicht…
Und zu guter Letzt: ich bin ja von Natur aus kein Skeptiker, aber Realist zumindest. Daher würde es mich wirklich wundern, wenn Netanjahu und Abbas eine konstruktive Vereinbarung bei den gegenwärtigen Gesprächen hinbekommen, die über den status quo wesentlich hinausgeht. Glaube ich nicht, daß sie dazu in der Lage sind. Erstens sind beide alte Männer und daher wahrscheinlich zu sehr in ihren jahrzehntealten Gedanken und Ideen gefangen. Zweitens hat Abbas nicht wirklich die breite Unterstützung, die er für derartig weitgehende Verhandlungen brauchen würde. Außerdem ist Palästina politisch geteilt. Und jeder Tag, der unter diesem Zustand vergeht, kommt den Israels zu gute und ist negativ für die Palästinenser, denn so wird mit jedem neuen Tag die politische Aufsplitterung derer ein winziges Stückchen mehr zementiert und Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist… Und Netanjahu? Ach keine Ahnung… Daß der teils aus innenpolitischen Gründen, teils aus persönlicher Überzeugung auf den Siedlungsbau verzichten und die Siedlungen (zumindest die meisten von ihnen) sogar räumen lassen würde, schätze ich in etwa so wahrscheinlich ein, als wenn der Wolf auf das Verspeisen von Rotkäppchen verzichten und Vegetarier werden würde, nur weil es die Vögelchen von den Bäumen pfeifen.
Donnerstag, 9. September 2010
Interessanter Kontrast
Welt Online: Israel zieht jüdische Jugendliche magisch an: "In ihren Geburtsländern empfinden sich viele Juden als Außenseiter. In Israel fühlen sie sich endlich zu Hause."
Jedoch nicht alle...: Spiegel Online: Eine Bedrohung für den jüdischen Staat
Jedoch nicht alle...: Spiegel Online: Eine Bedrohung für den jüdischen Staat
Mittwoch, 8. September 2010
Ich fass es nicht...
geplante Koran-Verbrennung von (christlichen!!!!!!!!!) Extremisten in den USA kommentiert vom ZDF und der ARD
Kategorien:
Der Westen,
ich fass es nicht,
kurz bemerkt,
Mittelalter
Samstag, 4. September 2010
Sarrazin III
Reaktionen zu DEM Werk deutscher Nachkriegsintellektualität:
Blog: In Thilo veritas!
Die TAZ
Der Moslem
Blog: In Thilo veritas!
Die TAZ
Der Moslem
Das größte koschere Restaurant und das einzige koschere Bier Deutschlands
Interessant, wie man über die eine identische Sache in zwei sehr verschiedenen Grundtenören schreiben kann:
gut: Jüdisches Leben: Schalom, Chemnitz in der "Zeit"
und nicht so gut/ positiv: Jüdische Kultur in Deutschland: Alles ganz koscher in der "Sueddeutschen"
Es verdutzt den Leser, wie es denn dazu kommen kann, daß "in einem der braunsten Winkel Sachsens" das, nach Medienaussagen, größte deutsche koschere Restaurant betrieben und Deutschlands einziges koscheres Bier gebraut werden kann. Gut so, da hat einer eine Vision!
Interessant und gut so, daß es den Anschein hat, daß alle größeren überregionalen Tageszeitungen in diesem Lande eine Rubrik "Jüdisches Leben" haben, das war nicht immer so. Schön wäre es, wenn auch Rubriken wie "Muslimisches Leben in Deutschland" oder "Religiöse Minderheiten in Deutschland" bestehen würden. Ich weiß nicht, ob dem so ist... Es würde der gesellschaftlichen und religiösen Pluralität in diesem Lande förderlich sein!
P.S. Interessanterweise wird die Geschichte mit dem Schweinskopf vor dem Restaurant Schalom in den Medien einhellig wiedergegeben, auch im MDR.
gut: Jüdisches Leben: Schalom, Chemnitz in der "Zeit"
und nicht so gut/ positiv: Jüdische Kultur in Deutschland: Alles ganz koscher in der "Sueddeutschen"
Es verdutzt den Leser, wie es denn dazu kommen kann, daß "in einem der braunsten Winkel Sachsens" das, nach Medienaussagen, größte deutsche koschere Restaurant betrieben und Deutschlands einziges koscheres Bier gebraut werden kann. Gut so, da hat einer eine Vision!
Interessant und gut so, daß es den Anschein hat, daß alle größeren überregionalen Tageszeitungen in diesem Lande eine Rubrik "Jüdisches Leben" haben, das war nicht immer so. Schön wäre es, wenn auch Rubriken wie "Muslimisches Leben in Deutschland" oder "Religiöse Minderheiten in Deutschland" bestehen würden. Ich weiß nicht, ob dem so ist... Es würde der gesellschaftlichen und religiösen Pluralität in diesem Lande förderlich sein!
P.S. Interessanterweise wird die Geschichte mit dem Schweinskopf vor dem Restaurant Schalom in den Medien einhellig wiedergegeben, auch im MDR.
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